Des Messer's Kuss
Dunkle Welt belastet meine Seele schwer,
ich bin meiner Gedanken nicht länger Herr.
Finger krümmen sich um meine Kehle,
lassen mich ersticken, Leben verlässt die Seele.
Augen tropfen voller Blut,
die Messersklinge trieft vor rasenden Mut.
Ein Wolkenbruch von Trauer lässt mich ertrinken,
immer wieder muss ich durch neuen Schmerz im Hass versinken.
Liebe wurde von kalter Trauer fortgetragen,
in meinem Herzen entzündeten sich längst vergessene Narben.
Im kranken Kopf schreien Stimmen,
in einem nie endenen Albtraum versuche ich ihnen zu entrinnen.
Meine Augen schreien, der Kopf ist leer,
blicke durch eine Blutrote Nebelwand, sehe nichts mehr.
Engel singen über meinem Haupt,
der Name verblast im klaren Staub.
Klingen lassen Blut herab fließen und
nie mehr wird eine Träne dies Grab gießen.
Ein Schmerzenschrei erklang viel zu laut,
schrieben sich heiss in tote Haut.
Ich betete oft in dunkler Nacht,
doch Leben wurde mir nicht zurück gebracht.
Der Spiegel zersprang vor mir in tausend Scherben,
riss in mir Wunden, stürzte mich in mein verderben.
Ich begann gegen meine Gefühle einen kalten Krieg,
hätte die Kraft lieber gespart, es gibt keinen Sieg.
Sehe eine Welt hinter all ihren Lügen,
spring nicht länger im Kreis und lasse nicht mehr betrügen.
Ich bin des Lebens müde und will mich zur Ruhe legen,
nur einen letzten Kuss vom Messer lasse ich mir geben.
Alles was ich bekam war Lug und Betrug
und irgendwann ist es auch einmal für mich - Genug!