Two Nations Force - Otherviews

Just Cause

Just Cause


Fargo am Fallschirm
oder
007 trifft Desperado

Die Revolution war ja schon in der Schule eines meiner größten Themen.
Nein, ich habe nicht im Geschichtsunterricht darüber gelernt…
Vielmehr wurde ich schon in der Volksschule zum Hosentaschen-Revoluzzer.
So verweigerte ich in der Deutschstunde das Niederschreiben von angesagtem Text, da ich schon damals gegen jegliche Form der Diktatur war.
Weitere Saboteursakte zur Untergrabung des autoritären Systems mit nassen Tafelschwämmen etc. will ich hier jedoch gar nicht weiter schildern.
Am Ende bringe ich noch jemanden auf dumme Ideen…

So, aber nun zum Spiel.
Runter mit der Folie und ab geht die Revolution!
Nein Moment.
Irgendwas fehlt...
Ach ja genau!
Ja, nur wo habe ich es denn?
*wühl*

10 Minuten später werde ich in den Tiefen meines Kastens fündig!
Hmm, irgendwie passt mir das Che Guevara Shirt aus Jugendtagen nicht mehr so richtig…
Egal!
Dann wird es eben irgendwo befestigt…
Leider verbietet mir meine Frau dass Teil als Fahne aus dem Fenster zu hängen und schickt mich retour zur Box.

Scheint so als würde meine Revolution nun doch nur auf der 360 stattfinden.
Na dann wollen wir mal!

Die Suppe des Präsidenten....

Während die Box hoch fährt und begierig die Daten von der neuen Silberscheibe kratzt, fällt mein Blick auf die Gebrauchsanweisung.
Ja, wie geil ist das denn??
Die Gebrauchsanweisung ist wie eine Zeitung gestaltet!
So ist z.B. die Steuerung für Autos als Anzeige für Gebrauchtwagen geschaltet.
Dann gibt es weitere hetzerische Artikel über die bösen Rebellen.
Zuletzt beöle ich mich noch völlig wegen einer Minireklame mit dem Titel: El Presidente Soup!

Das sieht man doch mal gerne, dass sich die Entwickler schon bei der Verpackung richtig Mühe gegeben haben!
Jetzt aber hinein in den Zwergenaufstand!
Neues Spiel, Speichergerät, Intro….
Sehr schön!

Soso, ich bin also ein Agent, der hier zur Verstärkung gerufen wird um eine kleine Neuorganisation an der Regierungsspitze zu erwirken.
Na bitte, dann wollen wir mal!
Ich natürlich gleich in medias res und springe fröhlich pfeifend aus dem Flugzeug!
Wozu denn auch erst landen und auschecken und auf Koffer warten und blabla.
Ne einfach Luke auf und die Nase in den Wind hängen!

*swusch*
Als ich so Richtung Erde sause kommen mir erste Zweifel ob dass nun wirklich eine gute Idee ist.
Schon mein Ururgroßonkel Tunichbald von Hochenfels wusste genau:
„Wenn es ist ein Freiflug gratis, er ist umsonst weil der Aufprall zu hart is´“

Ah, hier der Hinweis!
Ich soll A drücken...
*drück*
*flöpp*
Huuiii!!!
Na das ist doch mal ein vernünftiges Hemd!
Da klappt plötzlich ausm Rückenteil so einfach zack und hast du nicht gesehen ein riesiger Fallschirm raus!
Natürlich auch in schwarz, weil es ja zum restlichen Outfit passen soll.

Bevor ich mich noch über das gemütliche Dahingleiten freuen kann, kommt schon die nächste Anweisung.
Ach okay!
Ich soll also punktgenau dort unten an der Küste landen.
Mein Babysitter wartet schon dort auf mich und…
…und er wird schon beschossen????
Na, ist wohl nix mit friedlicher Insel!
Besser, ich beeile mich mal!

Stick nach vorne und ich beginne einen rapiden Sinkflug.
Ah da vorne!
Noch ein Stück und dann mit Schwung…
*platsch*
Mit einer Hechtrolle lande ich im seichten Wasser.

Okay, das war nicht völlig punktgenau, aber wenigstens habe ich mich nicht auch noch im Fallschirm verheddert!
Scheint so als hätten die Programmierer hier dran gedacht.
Der Fallschirm klappt sich nämlich nach Landung sofort wieder zusammen und verschwindet.
*peng*
*baller*

Aaaallles klar!
Die freuen sich nicht gerade mich zu sehen….
Nachdem rund um mich die Kugeln einschlagen, beschließe ich dementsprechend zu antworten.
Nur womit?
Ach, na das ist doch mal nett….
In meinen beiden Schulterhalftern befinden sich zwei nette aufgebohrte Revolver.
Wenn ich der Anzeige trauen kann habe ich nun 12 Schuss von Unendlich zur Verfügung.

Fröhlich lasse ich den ersten uniformierten Hombres ein paar Hohlmantelgeschosse durch die Birne krachen.
Ja, da splittert die Schädeldecke gelle?
Und ich brauch noch nicht mal selber zielen!!!
Automatische Zielerfassung ermöglicht mir hier trotz 3rd Person äußerst präzise Treffer.
Hmm alles klar…
Für die Profis kann man auch noch über die Schulter und mit eigenem Fadenkreuz ballern.

Ne, ich bin ja gerade erst gelandet…
Da muss man noch nicht einen auf Adlerauge machen!
Hoppla!
Hat der Kleine seine MG fallen lassen?
Na dann wird Onkel Fargo sich mal drum kümmern…

Rasch Waffe wechseln und dann geht´s ab!
Gerade rechtzeitig kommt ein weiterer Militärjeep mit Frischfleisch an.
Tür geht auf und die Kugeln fliegen rein.
Jaja….
Nachdem ich den ersten Soldat quer über das Armaturenbrett verteilt habe, versorge ich auch noch den Rest.
3 Minuten später ist alles vorbei und so wie der Strand nun aussieht wird man hier wohl keine Fotos für den nächsten Reisebüroprospekt machen können.

„Los schnell zum Auto!“
Ach ja mein Kontaktmann!
Na schick, das Hawaiihemd…
Da hat ja einer mal richtig Geschmack bewiesen.
So wo will er jetzt hin?
Okay, auf zum Auto!
Ich hoffe sein Fahrstil übertrifft seinen Sinn für Mode sonst sehe ich schwarz…

Ollala!
Statt schwarz sehe ich erst mal ne dicke Berta im Heck des Wagens.
Der Supergau: Ich soll mich auch noch dahinter klemmen und darf rum ballern!!!
Jeah Baby!!!
Das ist Disneyland für Söldner wie mich!
*rattatatatatatata*
Die Jeeps und Hubschrauber, die uns während der nächsten 5 Minuten eifrig jagen, werden von mir fröhlich jauchzend beschossen.
Die ersten Explosionen lassen nicht lange auf sich warten!
Verdamm mich… Also das sieht ja mal richtig heiß aus!
Am Ende der wilden Fahrt kommt wieder ne kurze Zwischenstory mit „wir müssen die Regierung stürzen und blabla“, aber ich will mich hier zuerst mal in Ruhe umsehen….

Stadtrundfahrt oder All Inklusive?

Nach der Story lande ich in meinem persönlichen kleinen Revoluzzernest.
Munitionskisten, Erste Hilfe Box und Speicherpunkt.
Weiterhin überlässt mir die Agency ein Motorrad, das ich auch per Hubschrauber anfordern kann.
Na wenn das mal kein Service ist.
So wohin zuerst?

Ein Blick auf die Karte jagt mir einen wohligen Schauer über meinen gekrümmten Zockerrücken.
Diese Inselgruppe ist nicht nur einfach groß oder gar riesig.
Das Teil ist gewaltig!!
Soweit ich das erkennen kann, sind über die ganze Insel verschiedene Punkte mit Lagern, Haupt- und Nebenmissionen verteilt.
In meiner unmittelbaren Nähe ist ein kleines Dorf mit einem grünen Missionspunkt.
Tja, dann werde ich mich mal ganz balante unters Völkchen mischen.

Das Motorradfahren ist keine große Herausforderung für mich.
Gasgeben, Bremsen und Lenken.
Auch wenn böse Zungen das Gegenteil behaupten mögen…
Das schaffe ich jedenfalls ohne Probleme!

Ich brettere über den Feldweg zur Hauptstraße und dann immer weiter in Richtung Dörflein.
Leider verfügt die Karte über keine Navigationsanzeige und so muss ich immer wieder zwischen Spielgeschehen und Kartenmenü hin und her klicken.
Nicht ganz einfach, aber ich werde entschädigt.
Nämlich durch die opulente Grafik unterwegs!

Der Dschungel ist ja mal wirklich so, wie selbst Tarzan sich das nicht besser ausmalen könnte.
Die Straßen sind holprig und verschmelzen teilweise mit der üppigen Flora.
Von der Fauna ist jedoch auch so einiges zu hören.
Ich halte meine Maschine an und folge dem Gezwitscher über mir.
Tatsache!
Da kreisen 14 bunte Kakadus oder was auch immer das für tropische Rebhühner sein sollen!
Mal sehen ob…
*peng*
Ja, zu geil!
Man kann die grellen Piepmätze tatsächlich aus der Luft ballern!

So nun aber weiter zum Dorf!
Wenig später komme ich beim Dorf an und werde sogleich von einem der Rebellenführer angesprochen.
„Willst Du mit uns in den Krieg ziehen?“
Tja…
Eigentlich wollte ich ja zuerst noch in den Souvenirladen, aber was soll’s.
Ich drücke A für „Befreiung starten“ und schon geht´s los!

„Liberta! Liberta! Liberta!“
Jonny Aufstand neben mir lässt völlig euphorisch die Mütze kreisen und plötzlich brechen rund um uns schwer bewaffnete Söldner aus dem Gehölz.
Wir laufen auf das Dörflein zu und schon treffen wir auf die ersten Soldaten.
Die natürlich auch nicht verlegen, versuchen uns mit durchschlagenden Argumenten aufzuhalten.

Nix da!
Meine neuen Brüder und ich löten uns durch die Menge.
Aha, nun soll eine Straßensperre zerstört werden.
Sieht stabil aus…
Zum Glück habe ich mittlerweile ein paar Granaten aufgesammelt!
Ich werfe zwei Granaten zwischen die Betonklötze und renne weg.
Meine Kumpels rennen hin.
Hää?
*BOOOOMMM*

Die Wucht der Explosion lässt meine neuen Freunde durch die Luft fliegen…
Na ja wenigstens ist die Sperre weg!
Scheint mir auch keiner übel zu nehmen.
Vielleicht ist das hier eben auch so üblich?
Wo gehobelt wird da fliegen eben auch die Söldner!

Unzählige Ordnungshüter und zwei Straßensperren später stehe ich vor einer Flagge.
Mittels Knopfdruck wird die der Regierung gegen die der Revolution getauscht und das Dorf ist in unserem Besitz!
Konfettiparade und jede Menge Jubel bestätigen mir meinen Erfolg.
Und da soll noch mal wer sagen ich wüsste mich nicht zu benehmen!

Ein Blick auf die Karte zeigt mir ein weiteres Dorf Icon.
Jedoch ist dies gelb und nicht blau.
Mal sehen was es damit auf sich hat!

Wie komm ich jetzt da hin?
Na dann wollen wir doch mal einfach ein Auto nehmen.
Ob da jetzt schon wer drinnen sitzt oder nicht ist mir eigentlich schnuppe!
Jaaa, da kommt auch schon das erste.

Als ich die Fahrertür aufreiße, knallt der Fahrer selbige wieder zu, steigt aufs Gas und holpert mir über die Füße.
%§“$§%$&“&$§
Verdammt noch mal!!!
Da denkt man die Leute hier im Inselparadies sind freundliche und zutrauliche Leute und dann lassen sie dich nicht mal ihr Auto klauen???
So, der nächste….
Diesmal bin ich schlauer und schmeiß mich auf der Beifahrerseite hinein.
Den Fahrer nötige ich mittels Fußtritt zum Aussteigen und schon bin ich stolzer Besitzer eines…
Ja was denn eigentlich?
Auto kann man das wohl kaum nennen.
Sieht ja verbeulter und verrosteter aus als das Fahrrad meines Cousins nachdem es 3 Monate lang im Baggerteich gelegen hatte.
Egal, Hauptsache es fährt!

Beim gelben Punkt angekommen werde ich abermals angequatscht.
Diesmal jedoch scheinbar von einem privaten Mafiakartell Anführer.
Kombiniere!
Blau ist Kampf der Rebellen gegen die Regierung.
Gelb ist Kampf des einen Drogenkartells gegen ein anderes.

Tja dann wollen wir mal!
Ich kremple mir also gemütlich die Ärmel hoch und das Gemetzel startet von neuem.
Zum Glück habe ich nun schon ein paar weitere Waffen zur Auswahl die man unterwegs auch beliebig austauschen kann.
Die Inselgangster beweisen Sportsgeist.
Nach 7 Kugeln in die Brust gehen sie fairerweise zu Boden und lassen mich passieren.

Die Straßensperren weichen ebenfalls nach einigem Kraboom und Klabautz.
Letztendlich muss ich dann jedoch keine Fahne hissen sondern den Oberboss der Siedlung killen.
Kein großes Ding…
Der Schnauzbart kapiert schnell dass man die eigenen Vitalfunktionen nach meiner Bleivergiftung unmöglich aufrechterhalten kann und die Mission ist erledigt.
Das Kriegsgebiet verwandelt sich in eine gut besuchte Ferienanlage und ich bin umgeben von prall gefüllten Bikinis.

Wer jetzt denkt der liebe Fargo macht gleich mal einen auf Bagger-Sabber-Lechz&Hechel, der irrt.
Das wohl geformte Ding am Dach des Haupthauses interessiert mich nämlich viel mehr!

Fluggeräte und andere Inselgimmicks

So muss das laufen!
Da steht doch glatt ein frisch polierter Hubschrauber auf dem Dach und lässt mich mittels Knopfdruck problemlos einsteigen!
Nach dem Einstieg folgt natürlich der Aufstieg.
Die Menschen werden immer kleiner, das Haus schrumpft zusammen.
Mein Horizont erweitert sich zunehmend und die Straßen unter mir verschwinden.

Habe ich schon erwähnt, wie groß dass hier alles ist?
Gewaltig….
Nach 15 minütigem Rundflug bin ich mir im Klaren dass ich hier zu Fuß wohl nicht weiter komme.

Zum Glück werde ich bei meinen späteren Missionen immer genügend Fahrzeuge zur Verfügung haben.
Ob an Land, im Wasser oder in der Luft, hier kann man sich wirklich austoben!
Von der Agency bekommt im weiteren Spielverlauf 4 abwerfbare und somit überall verfügbare Fahrzeuge.
1 Motorrad und 1 Jeep für Land, 1 Schnellboot für Wasser und 1 Minihubschrauber für überall.

Desweiteren gibt es an Land verschiedene Fahrzeuge.
Ob Militärjeep, Panzerfahrzeug, Motorroller oder Sportwagen.
Hier ist für jeden Anlass was dabei!

Im Wasser geht es im Miami Vice Stil per Schnellboot oder auf gemütlich mit dem Fischkutter voran.
Den Luftraum kann man mit Kampfhubschraubern unsicher machen oder mit Privatjets durchqueren.
Das mächtigste Teil war sicherlich eine riesige Militärmaschine, die starke Ähnlichkeit mit einer Herkules hatte.
Die Namen der Fahrzeuge sind natürlich alle surreal.

Falls man mit einem der Teile doch mal etwas mehr Unsinn macht als erlaubt, oder Missions bedingt in einen Kampf gerät, hat man hier ebenfalls die volle Auswahl.
Das Arsenal reicht vom Handkantenschlag und den normalen Knarren bis zum Raketenwerfer und Sniper Rifle
Die Waffen kann man entweder von den gefallenen Soldaten übernehmen, oder in den Verstecken auf der ganzen Insel finden.

Die Verstecke wiederum dienen als Stützpunkte und müssen erst frei gespielt werden.
Durch die Hauptstory und die Nebenmissionen erwirbt man sich hier Anerkennung der Rebellen und Drogenbosse.
So bekommt man die Verstecke mit ihren verschiedenen Vorzügen!
Im einen gibt es einen Hubschrauber, im anderen einen Rennwagen.
Herz, was willst Du mehr??

Das mitunter geilste Gimmick ist jedoch der Enterhaken und der Fallschirm.
Egal ob man einfach nur im Paragleiterstil an fahrenden Autos hängt oder Basejumping betreibt.
Action kommt hier nicht zu kurz!
Sprünge von Auto zu Auto oder beim Flugzeug einfach mal locker an der Tragfläche abhängen.
Hier kann man sich wirklich herrlich austoben!

Patriotische Pflicht und Freundschaftsdienste

Die Befreiung der einzelnen Dörfer und Ferienclubs ist nur eine Möglichkeit sich Freunde zu machen.
Die Insel ist in einzelne Provinzen geteilt.
Es gibt eine extra Karte auf der man dann auch den jeweiligen politischen Einfluss sieht.

In der Hauptstory geht es zum größten Teil um das Befreien von Gefangenen, Sabotage Aktionen und Attentate.
Das Übliche eben, wenn man einen Inselstaat in Chaos stürzen will um die Macht zu verlagern.
Mit jeder Hauptmissionen stürzen mehr Provinzen in den Status „politisch instabil“
Das ist dann euer Stichwort!

Flugs die Dörfer und Militärbasen angreifen und befreien.
Sind alle Posten einer Provinz befriedet, übernehmen die Rebellen dort die Macht.
Ziel ist es also alle Provinzen von der Regierung zu befreien.

Leichter gesagt als getan?
Na ich wünsche jedem der das denkt viel Spaß wenn er mit einem MG in der Hand eine Militärbasis stürmt, die mit Kampfhubschraubern und Panzern das Feuer erwidert!
Mitunter ist schon der eine oder andere harte Brocken dabei.
Auch wenn man nicht unsterblich ist, so kann man doch immer wieder aufs Neue ins Leben zurückkehren.

Weiterhin haben die Aufständischen ständig neue Nebenmissionen für Euch!
Es gilt bestimmte Personen zu töten, Medikamente zu stehlen oder ein besonderes Auto zu entführen.
Dass man bei den Aktionen fast immer Ärger bekommt, ist vorprogrammiert.
Wie sehr ich mich gerade in die Bredouille geritten habe, kann ich jederzeit an meiner Fahndungsstufe sehen.
Die reicht von 1 bis 5, wobei 1 Streifenpolizist auf Motorrad und 5 Militäreinsatz mir Panzer & Co bedeutet.
Wem das alles noch nicht reicht, kann noch verschiedene Rennmissionen starten.
Ob ihr nun mit Boot, Flugzeug oder Wüstenbuggy durch die Jackpoints rast, die Zeit ist immer gegen Euch!

Wie?
Immer noch nicht ausgelastet??
Ja okay es gibt noch ein Nebenfeature.
Auf der ganzen Insel sind Gegenstände verteilt.
Diese gehören zu insgesamt 13 Nebenmissionen, die wiederum so aussehen:
z.B.: Geheimpläne: Auf der Insel befinden sich 8 Geheimpläne, die man finden muss.
Hat man nun alle Teile einer Mission gefunden, ist selbige beendet.
Zum Glück sind alle Teile auf der Map als blaue Punkte gekennzeichnet.
Sonst würde ich vermutlich heute noch nach irgendwelchen Waffenteilen suchen!

Korallenriffe und Gewehrsalven

Die Grafik spricht für sich selbst.
Ohne jegliche Zwischenladezeiten durchquere ich eine wunderschöne Inselwelt.
Bei diversen Tauchgängen (versuche nie ein Fugzeug auf dem Wasser zu landen!) paddle ich durch Fischschwärme.
Zum Glück geht mir unter Wasser nie die Atemluft aus!
Warum und wieso weis ich jedoch bis heute nicht.
Ähnlich beeindruckend sind die unnatürlich hohen Berge.
Hier wurde sogar an die Baumgrenze gedacht!

Erledigt man eine Mission, oder fährt man mit bestimmten Fahrzeugen, ertönt stimmungsvolle Mariachi Musik.
Gewehrschüsse und Motorensound hätten zwar noch eine Spur üppiger ausfallen können, aber fügen sich trotzdem nahtlos ins Gesamtbild.
Selbst wenn man völlig unbehelligt einfach am Strand spaziert, oder durch die Wälder fährt, die Revolution ist all gegenwärtig!
Immer wieder liefern sich verfeindete Gruppierungen Kämpfe auf allen Ebenen.

Da kann es schon mal passieren, dass ein Auto vor dir in Brand geschossen wird.
Oder man verlässt nichtsahnend das sichere Versteck und plötzlich krachen die Überreste eines Militärhubschraubers zu Boden.
Der Kampf für Liberta ist auf dieser Insel überall zu spüren!

Mein Fazit:

Die liebevolle Animation, eine selbstironische Story und die coolen Stunt Features ziehen den Spieler in eine eigene Welt.
Es ballert sich einfach unbeschwerter, wenn man auf einer tropischen Insel kämpft!

Die Schwierigkeitsstufe ist meiner Meinung nach nicht sonderlich hoch, auch wenn es ein paar Stellen gab an denen ich durchaus zu knabbern hatte.
Ein paar kleinere (vermutlich Bug bedingte) Trial and Error Passagen konnten mir dennoch nicht die Laune nehmen.
Die 50 Erfolge für die Gamercard sind ebenfalls zu schaffen und ergeben sich mit dem Spielverlauf.

In Summe hat mir Just Cause einen höllischen Spaß gemacht!
Als ich nach knapp 33 Stunden Spielzeit mit allem fertig war, hat es mir direkt Leid getan.
Schade dass es nicht länger war, aber ich freue mich schon jetzt auf einen zweiten Teil!

Viva la Revolution!
El Fargo

05.10.2006