1. He.: Letztes Spiel der Saison am 17. April 4:9 gegen TeBe
1. Herren: Letztes Spiel der Saison am 17. April 4:9 gegen TeBe II
Auch das letzte Spiel der Herren-Oberligasaison wurde ohne Tadeusz und Stefan gespielt. Es war das Abschiedsspiel der Mannschaft vom überregionalem Mannschaftssport. Und obwohl auch TeBe II mit drei Ersatzspielern antreten musste, schafften wir es nicht, wenigstens einen Punkt im Lokalderby zu holen.
Die Antwort-Begrüßungsrede hielt dieses Mal nicht Alex, sondern Flo wünschte das Wort. Er bedankte sich in ihr u. a. bei Alex dafür, dass er im elften Jahr hintereinander von der Jugend bis in den Herrenbereich die Führung in allen Bestandteilen der jeweiligen Mannschaften, in der Flo ein wichtiger Bestandteil war, so wahrnahm wie er sie wahrnahm. Symbolisch für die Vaterfigur der Mannschaft überreichte er Alex als Geschenk ein Trendshirt mit der Führungsnummer 10 und dem Schriftzug u. a. in Anlehnung an seine Fernreisen Don Eisenfeldo.
Der Hintergrund wird mittlerweile jedem bekannt sein: Flo wechselt zur neuen Saison zum CfL Berlin und wird nun leider nach 11 Jahren nicht mehr Bestandteil von Mannschaften beim TTC Neukölln sein.
Ich bedanke mich hier noch einmal für das Abschiedsgeschenk und für die sportlich und freundschaftlich tolle Zeit und bringe augenzwinkernd den Hinweis mit an, dass er natürlich jederzeit wieder gern in die Mannschaft des TTC Neukölln aufgenommen wird!
Na ja und privat wird man sich denke ich so wie so noch häufiger über den Weg laufen!
Nun zum Spiel:
Ein katastrophaler Start bei den Doppeln besiegelte schon früh den Einbruch in unserer Mannschaft. Obwohl die Doppel von TeBe durch die Ersatzspieler vollkommen durcheinandergewürfelt waren und uns auch die letztendliche Konstellation eigentlich hätte liegen müssen, waren die Ergebnisse niederschmetternd:
Unser Doppel 1 Fuzzi und Alex schafften es nach einem 11:1 im ersten Satz nicht, das Spiel durchzubringen. Na ja und auf der anderen Seite stand nicht gerade ein Weltmeisterdoppel. Fritz Huhn seine bisherige Stammdoppel-Bilanz mit Putzke beträgt 4:14 und diesmal hatte er Kaluza an seiner Seite.
Allerdings machte das Doppel auch überhaupt keinen Spaß: Huhn meckerte ständig demonstrativ seinen Doppelpartner an, egal was er auch für einen Fehler machte. Erstaunlich, dass sich so einer wie Kaluza in Biedermann-Manier oder unter Pantoffeln so etwas bieten lässt. Ich hätte sicher sofort das Doppel abgebrochen, aber taktisch hat es ja was gebracht, Alex spielte nach dem ersten Satz genervt nur noch mit höchstens 50 % seiner Konzentrationsfähigkeit: 8:11, 6:11, 7:11 (1:3).
Alex überlegte vollkommen entnervt sogar, eine Verletzung gegen Huhn im Einzel vorzutäuschen, falls es zu diesem Spiel überhaupt kommen sollte, um sich weitere Aufregungen zu ersparen. Er tat es zum Glück nicht, in dem Einzel blieb es später auch ruhig.
Flo und Carsten war eigentlich ein Sieg gegen Fischer/Veith zuzutrauen, aber was wir sahen, war ein klarer Sieg der Borussen.
Bei Dennis und David lief es da gegen Hora und Krüger schon besser, mussten sich allerdings im fünften Satz 7:11 geschlagen geben.
Zwischenstand: 0:3
Von Vornherein wollten wir im oberen Paarkreuz mindestens 2:2 spielen und liebäugelten damit, dass Flo traditionell gut gegen Fischer spielt und Alex in aufstrebender Form vielleicht auch nicht chancenlos gegen die Nr. 1 von TeBe II an die Platte geht. Bei Alex stimmten die Vorstellungen zunächst. Er führte bis zum 2:2 in allen vier Sätzen recht deutlich, hätte sogar 3:0 gewinnen können, unterlag dafür dann im fünften Satz recht deutlich 3:11. Flo fand gar keine Einstellung gegen Huhn, unterlag ohne Biss 3:11, 7:11, 3:11.
Zwischenstand: 0:5
Im mittleren Paarkreuz knüpfte Carsten an die Leistungen von Ostermontag gegen Sven Wonneberg an. Leider hatte er in den entscheidenden Phasen Pech, verlor unglücklich 11:7, 8:11, 11:13 und 12:14.
Dennis sein Spiel gegen Veith wies Parallelen zu dem Spiel von Flo gegen Huhn auf:
Ohne Konzept und wirklich Willen zum Sieg: 2:11, 1:11 und 6:11
Zwischenstand: 0:7
Hätte sich das untere Paarkreuz dem Niveau des bisherigen Spielverlaufs aus Neuköllner sicht angeschlossen, wäre es zum 0:9-Debakel gekommen. Zunächst sah es auch danach aus, Fuzzi lag gegen Krüger 0:2 in Sätzen zurück, David gegen Kaluza 0:1. Dann rafften sich beide aber noch einmal auf, wollten sich beide nicht mit einer gut vermeidbaren Niederlage aus der Oberliga verabschieden, beide gewannen in ihre Spiele noch 3:2
Zwischenstand: 2:7
Nun war das obere Paarkreuz wieder dran und zwei Punkte prinzipiell möglich! Alex erfüllte die Erwartungen und gewann recht klar 3:0. Flo spielte nach dem 4:11 aus dem ersten Satz nun mit viel besserer Einstellung und auf höherem Niveau. Leider ging der zweite Satz mit 10:12 auch noch an Fischer. Den dritten Satz bestimmte Flo 11:3. Die Wende? Leider nicht! Der Gewinn des vierten Satzes lag im Bereich des möglichen, ging aber 9:11 an Fischer.
Zwischenstand: 3:8
Das verlorengegangene Spiel gegen Veith wurmte Dennis so sehr, dass er sich gegen Hora noch einmal voll ins Zeug warf, ein wirklich tolles Spiel ablieferte, knapp, aber verdient 3:2 gewann. Carsten spielte wieder richtig gut, dieses Mal gegen Veith, hätte auch hier gewinnen können, musste sich aber 2:3 geschlagen geben. Schade!
Endstand: 4:9
Nach dem Spiel fuhr die Mannschaft bis auf Carsten noch zum Spitzenspiel der Liga Spandau gegen Finow, welches Spandau wie sicher schon jeder weiß 9:5 gewann, somit Oberliga-Sieger wurde und damit in die Regionalliga aufstieg. Bei diesem Spiel machte Dennis schlapp, wollte nicht warten, kam nicht mehr mit Essen und wie eigentlich abgestimmt, danach noch zur Mannschaftsabschlussparty ins U 7.
Alex fuhr David zum stylen nach Hause. Flo, Fuzzi und Alex trafen sich dann bei Alex zum Hähnchen-Pommes-Fraß, später kamen noch Dirk Thugut, Andy Römhild und David hinzu, um sich schon einmal auf ihre Party im U 7 vorzubereiten. Im U 7 trafen wir dann noch die Helden und Profis Sascha und Sven von Spandau und wir hatten alle noch viel Spaß.
Wer sich über das Glück seiner Gegner beschwert, dem sei meine Philosophie in allen Lebenslagen nahegelegt:
"5% ist Glück, 95% Können und harte Arbeit"!
Alexander Eisenfeld