Ich würde mich freuen, wenn wir hier schöne Weisheiten einbringen um diese ungewöhnliche Art der Liebe verständlicher zu machen. Ich fange mit ein Gedicht von Jochen Mariss an:
Beziehungsweise
Ist es denn nicht möglich, sich täglich nahe zu sein, ohne alltäglich zu werden - voneinander enfernt zu sein, ohne sich zu verlieren...?
Beziehungsweise sich maßlos zu lieben ohne sich lieblos zu maßregeln - einander gewähren zu lassen, ohne die Gewähr zu verlieren...?
Beziehungsweise einander sicher zu sein, ohne sich abhängig zu machen - einander Freiheit zu gewähren, ohne sich unsicher zu werden...?
Beziehungsweise...
Jochen Mariss
Re: Weisheiten über die Fernliebe und Fernbeziehungen
Was es ist
Es ist Unsinn sagt die Vernunft Es ist was es ist sagt die Liebe
Es ist Unglück sagt die Berechnung Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst Es ist aussichtslos sagt die Einsicht Es ist was es ist sagt die Liebe
Es ist lächerlich sagt der Stolz Es ist leichtsinnig sagt die Vorsicht Es ist unmöglich sagt die Erfahrung Es ist was es ist sagt die Liebe
Erich Fried
Re: Weisheiten über die Fernliebe und Fernbeziehungen
Selbstlos
Ich weiß nicht so genau was ich will. Dann spür ich nicht so genau was mir fehlt. Wie praktisch!
Jochen Mariss
Re: Weisheiten über die Fernliebe und Fernbeziehungen
Die Gewalt
Die Gewalt fängt nicht an
wenn einer einen erwürgt
Sie fängt an
wenn einer sagt:
'ich liebe dich:
Du gehörst mir!'
Erich Fried
PS: Das Original ist viel Länger und beinhaltet verschiedene Erklärungen zur Gewalt. Ich habe es mir erlaubt, nur die erste Passage hier zu ziteren.
Re: Weisheiten über die Fernliebe und Fernbeziehungen
tedora,
die gedichte von erich fried sind wunderschön. das mit der liebe ist so wahr und wunderbar...
d a n k e
ginalina
Re: Weisheiten über die Fernliebe und Fernbeziehungen
Wer liebt, achtet nicht auf die Distance.. Wer wirklich liebt sagt nicht, du musst bei mir sein um von mir geliebt zu werden.