News September 2005 II. Teil
Liebe Freunde,
die letzten Tage waren ziemlich voll geplant und auch etwas hektisch. Es waren viele Gespräche bzw. Aufklärungsgespräche mit meine Freunde erforderlich, weil sie ganz andere Vorstellungen haben als wir Europäer. Es ist auch normal und sehr wichtig, dass wir in diese Phase lernen müssen, wie wir weitere Pläne verwirklichen um den jungen Makas eine menschenwürdigere Zukunft vorzubereiten...
Auch ich muss lernen und sehr aufpassen, dass ich nicht mit meine für mich normalen Vorstellungen oder Denkweisen niemals als Masstab auftrete. Ich merke immer wieder, wie beide Seiten ständig voneinander lernen und merken, dass eine Freundschaft zwischen so Unterschiedliche Kulturen immer wächst und immer Toleranz verlangt..
Für mich war von Anfang an klar, dass ich nie den Fehler machen wollte in dem ich schleichend die Rolle eine Missionarin übernehme.. Wenn ich ganz ehrlich sein soll, erwische ich mich doch zwischendurch dabei, wie meine Erwartungshaltung sich doch nach gewohntem Muster erschleicht und ich mich immer vom neuen korrigieren muss.. Eine hochinteressante Entwicklung, die mir lehrt, wie unbewusst stark wir von unseren jeweiligen Kultur beeinflusst worden sind und es wirklichein absoluten Klarblick über eigene Haltung erfordert, wenn man ein Naturvolk helfend begleiten will.
Ich wollte euch diesmal nicht nur mit Nachrichten über immer stattfindende Aktivitäten informieren, sondern auch an die Art und Weise der Aufbau dieser ungewöhnlichen Freundschaft mit ein Indianerstamm mitten in Südamerika und eine einzel Person wie ich es bin - eine türkische Wienerin aus Rheinland- aus psyochlogischer Sicht.
Wie gesagt, ein stetiges Lernen, korrigieren und immer an einer neuen Stufe des Vertrauens arbeiten um sich gegenseitig zu bereichern.
Ich bin sehr glücklich, dass ich die Ehre habe solch eine aussergewöhnlicher, zwischenmenschlicher Entwicklung, Erkenntnisse zu erleben und in daraus wachsenden Freundschaft ein Teil sein zu dürfen. Sie wächst langsam, aber kontinuirlich und wir freuen uns über jeder neue Stufe den wir erlangen..
Niemand ist Helfer, niemand ist geholfener, wir sind Freunde und geben und nehmen das was uns gegenseitig Freude macht, was wir ermöglichen können. Wir gehen und leben nebeneinander und ermöglichen ein neues Bewusstsein, in der wir erkennen, es ist noch viel Arbeit bis wir erkennen, was eine echter Freundschaft ausmacht.. Nämlich Toleranz in jeder Lebenslage!
Liebe Grüsse aus Asuncion
Tedora