Tedora- kritische Esoterik Freunde- Spiritualität - Liebeskummer

liebeskummer

Re: liebeskummer

ich fühle mich geehrt tedora

ich muss immer wieder sagen: es bereichert mich sehr die vielen beiträge hier zu lesen, die mich sehr ansprechen und ich lerne sehr viel daraus, wenn ich dann noch selbst schreibe ist das für mich wie THERAPIE und sehr befreiend

ginalina

Re: liebeskummer

ich denke auch, dass es wichtig ist sich zu formulieren und zu definieren ... das schafft eine gewisse klarheit und übersicht ...






entscheidungen sind die trügerischen momente der ruhe zwischen den leiden

Re: liebeskummer

bei dir ist es wohl anders. du fühlst dich in deiner einsamkeit so wohl und wohl auch mit dir selbst, dass du keinen an dich ran lassen kannst, wenn ich das richtig gelesen habe
... du hast fast richtig gelesen, denn ich könnte wenn ich wollte.

ich habe mich im kummer immer mit anderen menschen "betäubt" habe jeden kontakt den ich hatte, ob freunde oder bekannte oder neue bekannte oder einfach "auf der überholspur" mich abgelenkt. habe meinen blick mehr nach außen anstatt auf das wesentliche "mich selbst" gelenkt. ich habe es schmerzhaft erfahren, dass ich machen konnte was ich wollte, irgendwann war es soweit dass ich die einsamkeit suchen musste um mit mir freundschaft zu schließen.
... hab ich auch gemacht ... und das mit sicherheit nicht das letzte mal

nicht andere sind für mein glück verantwortlich sondern ich selbst
... ich sehe mich für das glück anderer verantwortlich, und glaube, dass auch jedem bewusst sein sollte, wie sehr man das glück anderer beeinflussen kann.

aber trotzdem ist es schön wenn man menschen um sich hat, die einen schätzen wie man ist, die einen mögen/lieben können wie man ist, mit all seiner verletzlichkeit.
... es ist schön menschen um sich zu haben, denen klar ist dass sie verletzlich sein können, das jedoch im sinne der liebe nicht tun.

ich habe festgestellt, dass das nicht immer leicht ist und das ich meinen blick verändern musste, um zu erkennen, das ich mir selbst am wichtigsten bin und ich mich auf mich verlassen kann. es gibt wenige menschen und es gab vielleicht einen partner, wo ich das konnte.
... ich glaube der blick verändert sich von selbst und richtet sich dort hin, wo er nötig ist. ... und so ein kleiner ego-tripp kann manchmal recht gut tun

in der einsamkeit habe ich den rückblick gehabt zu erkennen was wichtig für mich ist. für mich sind es die beziehungen, die ich brauche. nicht unbedingt den partner, mit dem ich mein leben teilen möchte, das wünsche ich mir schon, aber es sind die beziehungen, in denen ich mich austauschen kann, reden und zuhören lerne, meine verletzlichkeit und sensibilität zeigen kann und von anderen viel zurückbekommen habe.
...geht mir auch so ... aber vielleicht ist diese beziehungstechnische genügsamkeit ausdruck die frustration über fehlende partnerschaft ?

du denkst darüber nach, ob du noch lebst oder schon tot bist.
das weiß ich nicht und es gibt auch keine norm edelweiss. ich möchte es auch nicht behaupten.
... ich lebe ... mit ziemlicher sicherheit

nur liebe geben und liebe annehmen gehört zusammen, das finde ich. es gibt ein ganzes.
... stimmt

liebe ist ein großes wort und ich weiß selbst nicht genau was es bedeutet, es bedeutet für jeden was anderes.. es wird sehr oft überbewertet dieses wort mit 5 buchstaben. was ist liebe?

ich liebe meine kinder, und das so, dass ich ihnen die freiheit gebe, ihre eigenen fehler zu machen und ihre eigenen erfahrungen.
... gratuliere dass du das geschafft hast

ich liebe das leben, auch wenn es ein wellengang ist, weil es immer rauf und runter geht, aber gerade das macht uns menschen stark.
... genau !

ich liebe mich, das ist recht neu, denn ich habe mich vor einigen jahren initensiv kennengelernt und kann gut mit mir leben. manchmal kann ich mich gut leiden, manchmal kann ich mich nicht akzeptieren.
... geht mir genau so

liebe ist vielschichtig und doch würde ohne sie die welt im chaos versinken.
... oder umgekehrt, das chaos würde in der welt versinken



entscheidungen sind die trügerischen momente der ruhe zwischen den leiden

Re: liebeskummer

hallo edelweiss,

ich fühle mich in meiner einsamkeit dann am wohlsten wenn ich angst habe menschen die ich sehr mag an mich ranzulassen oder wenn ich unsicher bin wie ich dinge die mich sehr stark beschäftigen, bewältigen soll, dann ziehe ich mich zurück. ich habe festgestellt , durch dass das ich schon sehr lange allein bin, ich meine ohne partner, ist es sehr schwer für mich einen Mann an mich heran zu lassen, dann mache ich dicht. Das ist mir gestern passiert und mir ging es ganz schlecht damit.

ich kenne einen mann, den ich sehr mag, ich habe ihn vor fast 3 monaten das letzte mal gesehen und dieses WE hat er mich zum essen eingeladen. was mir direkt aufgefallen ist, ich konnte ihn ganz schlecht an mich ranlassen. ich konnte sein interesse an mir einfach nicht richtig genießen. er hat mich umgarnt, wir haben viel geredet, sein interesse war einfach da, das habe ich schon gespürt, aber ich konnte ganz schlecht genießen.

ch wollte vorgestern die verabredung sogar absagen, weil ich angst hatte ich kann es nicht aushalten oder was auch immer, ich weiß nichtmal warum! ich freute mich auf unsere begegnung, gerade weil sie selten ist.
es war ein schöner abend, trotzdem bin ich in meiner welt gefangen und das macht mich unendlich traurig, denn ich habe angst, dass ich mich nicht mehr öffnen kann, so wie ich es gerne hätte.

deshalb muss ich viele aussagen revidieren und dir in manchen punkten beipflichten weil ich auch soweit bin.
ich kann für mich auch sagen, dass es eine schutzmauer ist, wenn ich mich zurückziehe, keiner dringt in mein umfeld ein und bringt mich aus der ruhe oder wirft mich aus der bahn.

nur wo gefühle sind da ist auch mal schmerz bzw. wehmut, sehnsucht und auch die verletzlichkeit ist höher, bei mir jedenfalls.

ginalina

Re: liebeskummer

Liebes - Kummer Kummer=Einsamkeit, traurigkeit=Unsicherheit
sind nicht alle *negativen* gefühle die ein mensch hat auf Unsicherheit basierend?
Angst= unsicherheit
Hass=Unsicherheit
Zorn=Unsicherheit
die frage stellt sich doch einfach nur :warum habe ich...angst, hass, zorn, eifersucht,liebeskummer...aus unsicherheit?
... nur mal so zum nachdenken
LG
Ines

Re: liebeskummer

hallo ines,

danke für die gedanken...

nur hass ist bei mir keine unsicherheit, sondern verletzung der person an mich, festgestellt habe ich auch dass hass auch wut ist, mir gegenüber, mich mit dieser person die ich "hasse" eingelassen zu haben.

wut, zorn sind gefühle, sie werden von uns negativ bewertet, aber sie sind wichtig, um sich klarzuwerden, woher sie kommen, warum sie geraden "in diesem moment" da sind....

unsicherheit ist doch da, wenn man in eine situation kommt die man nicht "kontrollieren" kann oder nicht?

in meinem fall ist die unsicherheit da, weil ich angst habe; ob er mich noch mag wenn ich nicht so bin wie er sich das vorstellt, aber das ist auch die unsicherheit eine vorstellung loszulassen, die ich habe, weil ich mir ausmale wie sehr ich mir etwas wünsche, wie z.B. ein zusammensein mit diesem mann in regelmäßigen abständen....
aber es ist eben nur ein wunsch....den muss ich erstmal annehmen....

angst hat doch jeder von uns! es ist doch wichtig diese angst wahrzunehmen, woher sie kommt, warum wir sie spüren, in welcher beziehung diese angst zu uns steht.

wenn ich mich sträube sie wahrzunehmen, geschieht es meist, dass sie sich verstärkt, und zwar solange bis ich sie schließlich wahrnehmen muss - in welcher form auch immer.

ich will mich momentan nicht mit meiner angst auseinandersetzen wieder jemanden verlieren zu können, weil meine verlustangst sich wieder meldet. lange habe ich nichts von ihr gehört, denn ich habe sie in der theorie gehabt, aber jetzt ist die praxis eingetroffen und das hat mich umgehauen - erstmal!

eins ist gewiss und schon von mir erprobt:
spüre ich meine angst, nehme sie wahr und lasse sie zu, dann wird sie sich wieder verabschieden.

nur soweit bin ich momentan nicht. dafür gibt es eine andere erklärung:
VERDRÄNGUNG!!!

Re: liebeskummer

huhu gina...
für mich ist hass unsicherheit und zwar in jedwieger hinsicht sich selber gegenüber!
Ich kann doch nur hassen, wenn mich jemand durch sein verhalten verunsichert(angreift) jeder angriff ob rethorisch oder körperlich dient der verunsicherung...(des angst machens)
auch wenn ich mich selber hasse oder wütend auf mich bin, bin ich mir selber nicht mehr sicher- also unsicher- wäre ich mir sicher in jeder beziehung und könnte mich nichts aus der bahn werfen, dann könnte ich nicht hassen oder wütend sein oder angst haben...
selbstverständlich sind diese gefühle wichtig... wir kennen es ja auch nicht anders...
stell dir ein baby vor dem man während des trinkens die flasche weg nimmt... es weint, wird wütend... zorn...aus unsicherheit... dieses gefühl kann dann bis zu angst steigen( Überlebensangst) so ungefähr *wenn ich meine flasche nicht bekomme verhungere ich* -selbsterhaltungstrieb.Angst ist wichtig und ist ein schutzmechanismus eben der selbsterhaltung willen... sobald uns etwas verunsichert kann es sein das es uns angst macht...
Liebeskummer ist die eigene unsicherheit sich selber gegenüber bis hin zur angst!
LG
Ines

Re: liebeskummer

hallo ines,

sich selber hassen, meinst du das wirklich?
hass ist ein starkes gefühl und macht für vieles blind, wie ich finde...

das klingt stark nach ablehnung gegenüber sich selbst und dem was man ist und was einen so ausmacht....

auch wenn ich mich selber hasse oder wütend auf mich bin, bin ich mir selber nicht mehr sicher- also unsicher- wäre ich mir sicher in jeder beziehung und könnte mich nichts aus der bahn werfen, dann könnte ich nicht hassen oder wütend sein oder angst haben...

da hast du natürlich recht. wir selbst sind unser kritischster richter. der eine mehr,der andere weniger. nur hass richtet sich generell gegen sich selbst. es gab mal eine zeit, da habe ich den vater meiner tochter gehasst, weil ich nach der trennung nur stress mit ihm hatte, wegen der sorge um meine tochter, er hat sich nie gekümmert und es ist noch anderes passiert das nicht mehr verzeihlich war, irgendwann habe ich ihn gehasst. ich merkte aber schnell, das es gegen mich ging, denn ich konnte dieses gefühl nicht aushalten. ich habe gelernt mir zu verzeihen, dass er so ist wie er ist, dass er ein furchtbar ist usw. ist eine sache, aber im umgang mit ihm mache ich mir klar, dass er sich nicht ändern wird sondern ich kann meine sichtweise ändern, um besser mit ihm klar zu kommen. somit hat sich nach und nach der hass aufgelöst.

gruß
ginalina