Trauer um mich selbst
TRAUER !!
Manch einer von uns kennt die Angst, dem Leben und seinen alltäglichen Aufgaben nicht mehr gewachsen zu sein. Hinter diesem Gefühl des Ausgeliefertseins, der Schwäche oder der Unfähigkeit das Leben zu bewältigen, verbirgt sich nicht selten eine Trauer - Trauer um uns selbst.
Dazu passt der Satz "Manchmal glaube ich, ich schaffe das alles nicht mehr"
Anderen zu dienen, Befehlen zu folgen, zu geben, ohne zu nehmen, sich anzupassen, sich ruhig zu verhalten, einzustecken, ohne auszuteilen....all dies sich Verhaltensweisen, die anderen Menschen Raum geben sich auszubreiten - uns jedoch wird dieser Raum entzogen. Und während unsere Umgebung immer stärker und dominanter wird, erleben wir uns selbst nicht mehr und fühlen uns immer mehr zurückgesetzt und eingeschränkt.
Hinter dieser Angst, das Leben nicht wirklich leben zu können, steckt häufig die unbewusste Erkenntnis, dass man so, wie man gerade lebt, das Leben eines Fremden führt. Es steckt die Angst dahinter, dass man dieses fremdbestimmte Leben nicht weiterführen kann und will.
Es würde aber auch bedeuten, dass langjährige Verhaltensmuster durchbrochen werden müssen, dass alte Beziehungen plötzlich unter neuem Licht betrachtet werden müssten.
Es wäre dann auch nötig NEIN zu sagen, selbst einmal etwas zu verlangen, ohne dafür Gegenleistung zu bieten, selbst etwas zu nehmen, ohne gleich geben zu müssen..
Im Grunde gehts daraum neue Wege zu gehen, ein neues Leben zu leben, nämlich das EIGENE.
*Ich habe all diese Erfahrungen schon vor Jahren gemacht, und es war auch für mich schwer zu hinterfragen, was falsch läuft....nur wenn wir traurig sind und nicht zufrieden mit uns und unserer Umwelt und den Menschen in unserem Leben, dann ist es an der Zeit etwas zu verändern oder sich von falscher Bescheidenheit zu lösen.
Ich wünsche uns viel Glück dabei
ginalina