Liebe, Liebesleid geht und kommt zugleich.

Liebe, Liebesleid geht und kommt zugleich.

Liebe, Liebesleid geht und kommt zugleich.


In seinem Kämmerlein sitzt ein Mann ganz allein. Verflossene Träume von der Liebe hängen wie dicker Nebel im Raum.

Hat er etwa Liebeskummer? Ist sein Herz endlich gebrochen?

Er sucht die Antwort irgendwo in Raum und Zeit, wandert im Geiste alte Pfade. Fragt sich: Warum passiert solches immer ihm?

Keine Panik, er ist auf dieser Welt mit solcherlei Leid nicht allein.

Die Liebe kommt und benebelt seine Sinne, wie ein zarter Duft eines wohlriechenden Parfüms. Plötzlich aber geht sie ohne Worte des Abschieds zur Tür hinaus.

Lässt einen zweifelnden Frager zurück, doch die plötzliche Stille gibt keine Antworten zurück.

Soll er jetzt, streichen den Gott aus seiner Philosophie?
Die Liebe in ihrer Wertigkeit enteignen!

Oh nein! Solches wird nicht geschehen. Er wird nicht springen in die Gruft des Grabes mit gebrochenem Herzensleid.

Nein! Er wird sich hüten in Zukunft zarte Bande zu knüpfen oder gar sich in Gedanken einer neuen Liebe hinzugeben.

Zu oft hat er diese Augenblicke in seiner Lebenszeit durchlitten. Soll es etwa eine Lehrzeit sein?

Da fragt er doch ganz ungeniert: Wann bitte soll diese Lehre endlich auch einmal zum Erfolg gereichen?

Wäre nicht die Hoffnung, jener zarte Hauch von Glück, er würde endlich dieser Gefühle abschwören.

Stattdessen sitzt er in seinem Kämmerlein und denkt bei sich. Jetzt wird er einfach nur noch warten, vielleicht klopft irgendwann die wahre Liebe doch noch an seine Herzenspforte.

Es wäre doch Schade sich dieser Chance selbst zu berauben. Liebe ist nun einmal kompliziert. Herzen die schon öfter Wunden erlitten sind schwer zu gewinnen.

So gilt es, eben sich in Geduld zu üben. Irgendwann kann es doch noch gelingen mit der wahren Liebe, die gereicht zu einer im Gefühlsrausch schwebenden Lebenszeit.


© Bernard Bonvivant, Schriftsteller, Germany,
Autor des Romans: "Das Chaos"