Tedora- kritische Esoterik Freunde- Spiritualität - Plauder- und Diskussionsecke mit dem Grandseigneur der Hypnotiseure- Pietro Mercuri

Autosuggestion / Selbsthypnose

Der TRAMPELPFAD

Der TRAMPELPFAD

Übung, ständiges wiederholen macht den Meister, das kenne ich als Musiker.
Läufe wo ich zuerst dachte, WOW bei dem Lauf breche ich mir die Finger,
liefen nach vielem üben und wiederholen unbewusst ab.
Der Trick dabei ist, "tasten, nicht gucken".
Ich darf nicht auf die Tasten gucken.

D.h. unser Gehirn besteht aus einem riesigen Streckensystem von Gängen.
Wenig benutze Gänge sind Feldwege, viel befahren Gänge Autobahnen die ES mit der Zeit betoniert.
Gefährlich wird es, wenn wir lange Zeit die Gänge nicht nutzen und erneuern.
Wenn die Gänge erstmal zu betoniert sind, baut ES die Baustellen und Zufahrtsgänge ab.
Die Mediziner nennen das Demenz oder Alzheimer.


Re: Autosuggestion / Selbsthypnose

Hallo zusammen,

"Fühle, was Du Dir suggerierst."

Dazu fallen mir gleich mehrere Dinge ein, zumal ich seit vielen Jahren Selbsthypnose erfolgreich für mich anwende. Da ist einmal der Satz "Erst gewinnen, dann beginnen." Der stammt, soweit ich weiß, aus der Sportmotivation, läßt sich aber auch auf alle anderen Lebensbereiche anwenden. Wenn ich etwas erreichen möchte, muß ich ja wissen, wie das sein wird, wenn ich es denn geschafft habe.
Ergänzend sage ich noch "Ein Ziel ist ein zukünftiger IST-ZUSTAND!" Wenn ich mir was suggeriere ist es dementsprechend wohl auch wichtig, den Konjunktiv - ich hätte, wäre, würde gern - zu vermeiden. Ich kann mir noch so oft einreden "Ich wäre gern schlank, glücklich, zufrieden, selbstsicher etc.". Mein Unterbewußtsein hat dadurch trotzdem noch keinen Plan, wann und wie es so ist. Ist also besser, sich da hineinzufühlen und drin zu sein in diesem gewünschten IST-ZUSTAND.

Ich finde es eigenartig, daß es so viele Leute gibt, die mehrmals pro Woche ins Fitness-Studio gehen und sich dort um der Figur willen abrackern. Die machen das jahrelang und sehen trotzdem immernoch genauso schlapp aus, wie ohne Training. Ich glaub', die haben einfach keine Vorstellung davon, wie sie aussehen bzw. sich fühlen wollen. Da könnten sie's doch eigentlich auch gleich sein lassen, oder?

Sport ist ja eine tolle Sache für die persönliche Ausgeglichenheit, aber er bringt wohl nur denen etwas, die auch wissen, was sie damit erreichen werden. Nach meiner Erfahrung ist das mit der Autosuggestion und der Selbsthypnose genauso.

LG
Andrea

Re: Autosuggestion / Selbsthypnose

Hallo alle zusammen,

ich halte immer an dem Satz "gleiches zieht gleiches an".
Nun habe ich ein Problemfall in meinem Freundeskreis. Ich habe eine gute Freundin, sie ist eigentlich eine ganz liebe Person und mit ihr kann man sehr offen reden. Es gibt nur ein großes Problem wo selbst ich nicht mehr weiss wie ich ihr helfen kann. Meine Freundin sagt immer ihr Leben sei so schlecht, kein Mann will sie weil sie so mollig ist, sie wurde von anderer Männern oft ausgenutzt, ihre Freunde wollen nichts mit ihr zu tun haben, sie hat Probleme mit ihre Familie usw.

Das Problem an der Sache ist dass sie sich immer wieder selbst negative Suggestionen gibt wie "mein Leben ist so schlecht", "kein Mann will mich haben", "keiner will was mit mir zu tun haben". Sie hat übrigens Lymphödem im zweiten Stadium. Sie ist der Überzeugung dass wenn ein Mann sie liebt dass es ihre Probleme heilt. Ich habe ihr immer versucht klar zu machen wie oft sie sich selber negative Suggestionen gibt, dass sie ihre Situationen anzieht und habe ihr erklärt dass es auch ich geschafft habe positiver zu Leben durchs positive Denken und habe ihr immer wieder klar gemacht dass sie doch mal Meditation, autogeenes Training, Yoga oder eine Hypnotherapie machen soll. Ich habe ihr sogar Videos von dir gezeigt Pietro was in Trancezuständen alles möglich ist.
Doch sie sagt immer ihr würde es nichts bringen, zeigt fast keinen Willen was an ihre Situation zu ändern und fällt jedes Mal in Selbstmitleid.

Irgendwie macht mich die Situation wütend, natürlich sie hat sehr viel negatives erlebt, aber dass sie fast gar kein Willen zeigt, dass sie sich nicht helfen lassen will, das verstehe ich nicht.

Kann mir jemand einen Rat geben was ich tun kann?

Liebe Grüße
Michael

Alzheimer und Demenz.

Ist Alzheimer oder Demenz eine Krankheit?

NEIN, es ist ein veränderter Bewusstsein-Zustand.

Sie leben in der vergangenen Bewusstsein-Ebene und habe keinen Sinn, Augen und Ohren, für das Hier & Jetzt und ihre Zukunft.
Lange bevor die Diagnose gestellt wird haben diese Menschen sich schon verabschiedet und keiner bekam es mit. Das Interesse, die Neugierde und Begeisterung schrumpften.
Die neue Welt mit ihrer Technik, machte ihnen Angst und überforderte sie.
„Warum kann es nicht so bleiben wie es immer war?
Ich versteh das nicht. Ich kann das nicht. Ich will das nicht.
Ich begreife das nicht. Was soll der Unsinn?
Wo hin führt das? Lass mich mit diesem neumodischen Kram zufrieden.“

Kinder lernen täglich mit Begeisterung die Welt begreifen und bauen neue Gedankengänge im Gehirn. Alte Menschen begeistern sich nicht mehr und verliere die Begeisterung und Neugierde an Neuem. Es soll alles so bleiben wie es mal war. Früher war alles besser, schöner usw. Sie bauen keinen Trampelpfad mehr und über die alten Gänge wächst Gras.

(Das ist übrigens ein Grund warum wir das 21 Tage Programm täglich tuen müssen. Gehen wir einen Tag den neuen Pfad nicht richtet sich das Gras wieder auf und wächst)

Kann Hypnose helfen?
Ich denke eine klassische Hypnose Induktion geht nicht.
Es kommt drauf an wie stark die Demenz fortgeschritten ist. Am Anfang wenn es rechtzeitig bemerkt wird ja, später lässt die Konzentration nach und sie verhalten sich wie Kleinkinder.
Wichtiger scheint mir, den Demenzen da abzuholen wo er steht. Widersprechen führt nur zum Widerspruch und Gegendruck.

Frau G. hat eine Demente Mutter die noch im Haus lebt. Frau G. ist Heilpraktikerin und betreut im Heim solche Patienten. Also Frau G. hat Erfahrung mit Dementen Patienten. Eines Tages beklagt sich Frau G. bei mir und sagt: Ich kann nicht mehr. Du kannst dir nicht vorstellen was das an Energie kostet. Letzte Nacht steht Mutter um 3 Uhr angezogen, mit Mantel, Hut und Koffer. Frau G. wird davon wach und fragt ihre Mutter: „Mutter, Wo willst du hin?“
„Meine Schwester holt mich gleich ab wir fahren in Urlaub.“
„Mutter deine Schwester ist seit Jahren tot ihr fahrt nicht in Urlaub.“
„Was redest du für einen Unsinn, und sag nicht Mutter zu mir, ich bin nicht deine Mutter.“

Und nun geht der Widerspruch los. Frau G. hätte von Anfang an das Spiel mit spielen sollen. Wer fragt der führt. Nur so kann sie die Führung übernehme.


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