Tedora- kritische Esoterik Freunde- Spiritualität - Plauder- und Diskussionsecke mit dem Grandseigneur der Hypnotiseure- Pietro Mercuri

Die Bibel. Freigegeben ab 18 Jahren.

Die Bibel. Freigegeben ab 18 Jahren.

Die Bibel. Freigegeben ab 18 Jahren.

Von wegen Friede, Freude, Eierkuchen für die Christenheit
und zur Weihnachten singt der Engelchor: **********
„Frieden auf Erden. Halleluja!“.

Eine Bekannte erzählte mir, dass die Lehrerin ihres 7 Jahre alten
Sohnes sie ansprach und fragte, ob bei ihr zuhause alles in Ordnung sei? „ JA, warum?“
„Ihr Sohn malt im Unterricht blutrünstige Bilder was mich beunruhigt.“

Die Mutter stellte darauf hin ihren Sohn zur Rede und er antwortete:
„JA Mama wenn sie ständig aus der Bibel von Mord und Totschlag
erzählt male ich diese Bilder.“

OK, da kann ich den Kleinen verstehen und denke an meine erste Kinderbibel mit vielen Bildern. Schon die Geburt im Stall von Bethlehem stimmte mich traurig. Bei der Bergpredigt liefen die ersten Tränen und nach dem Verrat von Judas, die Festnahme und dem Kreuzweg konnte ich meine Bibel in die Trockenschleuder geben. Aber es war ja nicht nur die Bibel, sondern auch andere gruseligen Geschichten und Märchen welche Oma und Opa mir vorlasen.

Als Jesus geboren würde ließ König Herodes alle Jungen bis zu einem Jahr töten. Kain erschlug Abel. Jesus als Rebell vertrieb mit der Peitsche die Kaufleute aus dem Tempel. Es gab Sodom und Gomorrha, die Sintflut, das Opferlamm und fast zum Schluss die blutige grausame Kreuzigung. u.v.m. - Warum fast zum Schluss?
Die Autoren ließen sich ja noch eine Fortsetzung zum Happyend einfallen.
Die Auferstehung mit der Himmelfahrt.

Ich empfinde das so: Fanatische Esoteriker zitieren gerne Schönes aus der Bibel was ich auch in Ordnung finde.
Sie überfluten sich mit Licht, Liebe und Haitaitai und übersehen dabei gerne, die Wahrheit, dass die weniger schönen Aussagen der Bibel ebenso zum Leben gehören. Wir sind Alles – Wo das Eine ist, ist auch das Andere. Wo Licht ist, ist auch Schatten.


Warum darf die kath. Kirche kein Ort der Freude sein?
Wenn ich hinein komme fühle ich mich von der Atmosphäre erdrückt, depressiv und flüstere. In dem Moment wo die schwere Orgel ihre Pfeifen durchpustet zuck ich zusammen. Ich glaube der Organist spielt die Lieder alle in MOLL. Langsam schaue ich mich um und sehe die traurigen Gemälde und Staturen. Die Jünger, die weinende Maria und am Kreuz ihr Sohn Jesus dem das Blut vom Kopf, Händen, Lende und Füssen fließt. Nicht mal das letzte Abendmahl sieht nach einer Abschiedsparty aus.
Da frage ich mich, brauche ich diesen Anblick? Reicht mir nicht ein schlichtes Kreuz ohne diesen Sterbenden? Und mir kommt ein Spruch von Buddha in den Sinn; Das weglassen ist das Ziel. Wie viele Christen regen sich über die negative Schlagzeile der Yello-Press und TV auf und schreien nach mehr positiven Nachrichten die unser Leben begeistern. Sind denn nur wir Christen so komisch drauf oder auch der Rest der Welt? Einige fröhliche Lichtblicke habe ich entdeckt bei den amerikanischen Predigern und den Natur Völkern. Sie singen sogar bei einer Beerdigung.


PS. Ich mag auch keine Schnittblumen in der Vase sterben sehen und erfreue mich lieber an meinen Topfpflanzen.

Na dann Halleluja und frohe Festtage.

PIETRO