Tedora- kritische Esoterik Freunde- Spiritualität - Plauder- und Diskussionsecke mit dem Grandseigneur der Hypnotiseure- Pietro Mercuri

„Söhne gehören zum Vater.“

„Söhne gehören zum Vater.“

„Söhne gehören zum Vater.“

Das ist leider nicht immer möglich.
So lernten viele Söhne, in den Kriegen, ihren Vater nie kennen.
Mit so einer Situation kann ein Sohn lernen umzugehen.
Gefährlich und eine krankhafte Sehnsucht entsteht, wenn die Mutter
und Großeltern lügen, betrügen, schweigen und den Vater verleugnen .
Der Junge wird sein Leben lang auf der Suche nach seinem wahren
Vater sein um den Vater in sich selber zu finden.

Oft verstehen enttäusche zurückgebliebene Mütter das Verhalten des Sohnes nicht.
Sie reden schlecht über den leiblichen Vater und versuchen ein Hass-bild aufzubauen.

Achtung. Dieser Schuss geht meistens nach hinten los.
Wenn enttäuschte, verärgerte Mütter den leiblichen Vater bei ihrem Kinder schlecht machen,
und ihren Sohn als Blitzableiter benutzen bekommen sie die Reaktion in der Pubertät zu spüren.
Bei den Naturvölkern bleiben die Kinder bis zur Pubertät bei den Müttern und Frauen.
So ca. mit 11 Jahren kommen sie in die Mann / Vater- und Jäger Schule.
Hier wird ihnen ein Mannsbild vorgelebt.

Männer sind Schweine.

Reinhold berichtet wie Glaubens-muster entstehen.
Er trägt 2 Muster in sich: Männer sind schlechte Menschen die meine Mutter verletzten so kann und darf das nicht weiter gehen.
Ich muss das ändern und besonders lieb zu Frauen sein. Oder er bekommt einen Hass auf Frauen.

http://www.youtube.com/watch?v=OTmXx2uvLcM

Liebe Grüsse Pietro






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Re: „Söhne gehören zum Vater.“

Hallo Pietro,

Mensch, das ist so schade, daß hier so selten mal irgendwer antwortet. Zu diesem Thread hier habe ich mir schon lange so meine Gedanken gemacht.

Gefunden habe ich zuletzt in einem interessanten Gespräch das folgende Wort: DePrivation
Es bedeutet, soweit ich es herausgefunden habe, einen Zustand seelischer Entbehrungen. Das dauerhafte Gefühl, daß etwas nicht stimmt und daß etwas fehlt.
Es hat, je früher im Leben ein Mensch es erfährt (übrigens egal ob Mann oder Frau) weitreichende Folgen, sogar bis hin zu Persönlichkeitsstörungen und dergleichen. Die Wikipedia ist auch sehr aufschlußreich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Deprivation

siehe insbesondere Punkt 1.5 - Vaterdeprivation

Du schreibst, der Sohn sucht den Vater überall um ihn in sich finden zu können. Hat das wohl was mit "Sucht" und deren Entstehung zu tun? Und vielleicht sogar mit dem "Sprachfehler", den manche Leute haben: Nicht NEIN sagen können, weil sie Bestätigung und Anerkennung suchen?

Alles liebe
Andrea

Re: „Söhne gehören zum Vater.“

Hallo Andrea liebe TEDORA –Leser.

Du schreibst, DePrivation = Entbehrung.
Tausche das Wort Entbehrung mit Mangel –Erscheinungen aus und schau wo die meisten Menschen auf der Suche sind.
Ihr Problem ist, sie finden da wo sie suchen im Neonlicht das was ihnen fehlt und vergleiche mal die Kommentare zu AD(H)S.

In deinem Hinweis zu Wikipedia konnte ich mich in einigen Punkten erkennen.
Nun kenne ich Klienten die mir sagen: Das kommt bei uns nicht in frage wir sind ein intakte Familie. Sind sie es wirklich?
Bei näherem hinsehen und hinterfragen entdecken wir eine Scheinwelt, eine Fassade für die Außenwelt.
Es sind zwar beide Elternteile da, aber auf ihrer Karriere fixiert.
Das heißt sie haben ihre eigene Ziele, Geschäft und Haus aufbauen.
Das lachende Clownspiel aber keiner Weiß wie es hinter der Maske ausschaut..
Die Entbehrung, also dieser Mangel an Zuneigung und Liebe wird mit Materiellen Konsum erfüllt.
Was aber wenn das auch wegen Armut nicht geht?
Wie füllten sich die Nach – Kriegskinder?
Die meisten lebten ohne Vater, oft war gar kein Mann-Bild als Vorbild im Haus weil auch Opa, Onkel und Bruder im Krieg waren.
Somit hatten sie kein Vaterbild.
Dazu kam diese verrückte Erziehungs-Moral die auch nach dem erfolglosen Wahnsinn kein Ende nahm.


Siehe auch: Die dissoziative Identitätsstörung oder multiple Persönlichkeitsstörung, Schizoide Persönlichkeitsstörung
ICD 10 F60.1 und F60.2 könnte etwas Klarheit in Undurchsichtigen bringen.




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Re: „Söhne gehören zum Vater.“

Hallo Pietro,

MangelErscheinung... ja, das Wort hatte ich aus guten Gründen zuerst auch im Sinn.
Und es fällt mir dazu etwas ein, das ich mal gelernt habe: Der menschliche Körper arbeitet nach dem Minimum-Prinzip. Das bedeutet, wenn Dir im Körper ein bestimmtes Vitamin oder einen Mineralstoff zu wenig hast, kann auch von allen anderen nicht mehr aufgenommen werden. Da werden dann als Lösung die fehlenden Vitamine in hoher Dosis gespritzt oder als Tabletten gegeben, was meistens wohl klappt.

Ich übertrage das mal auf die psychisch-emotionale Ebene. Da ist das genauso und trotzdem anders. Pharmazie hilft da nie. Auch meistens kein Geld oder gute Worte. Bei uns zu Hause war es so, daß Kleiderschränke überquollen mit Zeug, das niemand mochte und es wurde auch sonst allerlei Kram gekauft, die nach meiner heutigen Sicht total unnütz gewesen ist. An äußeren Reichtümern kann man sich erst dann richtig freuen, wenn im Innern alles im Lot ist.

Ja, Menschen lernen durch VorBilder. Das Bild, das ihnen vor gelebt wird. In den ersten Lebensjahren findet das fast ausschließlich auf der emotionalen Ebene statt. Man lernt unbewußt, was Beziehung ist, was Liebe ist, Stärke usw. Gerade Mangelerscheinungen in diesem Zeitraum wirken sich auf das Selbstbild und den späteren Umgang mit sich selbst und anderen aus. Ein Kind, das sich abgestoßen und ungeliebt fühlt, wird sich selten gut entwickeln.

Aus Jungs werden aber trotzdem Männer, aus Mädchen werden trotzdem Frauen. Zumindest außen, körperlich. Die Fassade wird aufgebaut. Innerlich ist alles dicht, abgespalten, dissoziiert. Nicht mehr verbunden.

Das gilt leider auch oft für die eigene Fähigkeit, Liebe zu empfinden und zu geben, Vater oder Mutter zu sein oder generell eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Keiner kann weitergeben, was er selbst nicht hat. Vielleicht erklärt das auch das Entstehen einer so verrückten Erziehungsmoral, wie Du sie beschreibst.

LG, Andrea

Re: „Söhne gehören zum Vater.“

hallöchen,

es gibt ein afrikanisches sprichwort:
Um ein Kind zu erziehen, braucht man ein ganzes Dorf.

und ich denke, da liegt das ganze problem, was kindererziehung (was für ein wort) angeht. tut unsere gesellschaft das?

ich mag dieses wort nicht "kindererziehung". es fühlt sich
keine handlungsfreiheit
keine mitbestimmung
nicht als mensch wahrgenommen zu werden.
keine stimme usw.
zu haben an.

ich bin selbst mutter von 3 kindern. ich habe meine kinder nicht erzogen, sondern begleitet in ihr eigenes leben. ich hab ihnen es vorgelebt.

liebe grüße
luna