Pferde Fütterung ...
Pferde Fütterung ...
Das Verdauungssystem des Pferdes
Um verstehen zu können, wie ein Pferd optimal ernährt wird, muss man einiges über das Verdauungssystem des Tieres wissen.
Pferde zeichnen sich durch einen im Verhältnis zum Darm relativ kleinen Magen aus. Der Mageninhalt beträgt normalerweise nur 12 bis 14 Liter, der Darmtrakt ungefähr 200 Liter.
Ein Schließmuskel am Mageneingang sorgt dafür, dass die Nahrung nur portionsweise in den Magen gelangt. Dieser Muskel ist auch verantwortlich dafür, dass Pferde sich nicht erbrechen können.
Die Verdauung eines Pferdes erfolgt durch Bakterien, die den von Verdauungssäften zersetzten Nahrungsbrei so umwandeln, dass der Pferdeorganismus die Nährstoffe optimal aufnehmen kann.
Der kleine Mageninhalt legt nahe, dass ein Pferd seine Nahrung am besten in vielen kleinen Portionen aufnimmt. Dies gilt besonders für Kraftfutter, dass mindestens in drei Portionen verabreicht werden sollte, besser noch mit einem Automaten, an dem das Pferd sich so oft bedienen kann, bis seine Tagesration verbraucht ist.
Eine häufige Erkrankung, die durch Fütterungsfehler entsteht, ist die Kolik. Bei Pferden unterscheidet man zwischen Verstopfungs-, Wind- und Krampfkolik.
Verstopfungskoliken entstehen, wenn ein Pferd sich überfressen hat und zuviel Nahrung auf einmal zu sich nahm. Das Futter staut sich an der Verbindung zwischen Dünn- und Dickdarm an.
Windkoliken entstehen durch gärende Futterbestandteile im Magen. Dazu kommt es oft in Folge von falschem Futter oder zu einseitiger Ernährung. Rohfaserarmes, eiweissreiches Futter kann schnell zu einer Windkolik führen.
Die Ursachen einer Krampfkolik ist nicht völlig geklärt. Man erklärt sich die Kolik mit Überfressung an falschem Futter oder dem Tränken mit zu kaltem Wasser, aber einig sind sich die Wissenschaftler nicht.
Verschiedene Futtersorten
Pferdenahrung wird unterschieden in Rauh-, Saft- und Kraftfutter. Eine gute Ernährung wird gewährleistet durch eine gute Zusammensetzung des Futters aus diesen drei großen Gruppen