Traumjob mit Claudia und Tilo - Hintergrundinformationen

Schwarzkümmelöl

Schwarzkümmelöl

Schwarzkümmelöl

Nigella sativa
Pflanzenfamilie Ranunculaceae

Schwarzkümmelöl

Botanik:
Der Schwarzkümmel (lat. Nigella) gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und ist mit etwa 20 Arten, die bläuliche oder gelbliche Blüten besitzen, im Mittelmeerraum beheimatet. Eine Unterart davon, die Nigella sativa, stammt aus Nordafrika, Südeuropa sowie Vorderasien, wo ihre Samen schon früh als Gewürz und in der Heilkunde verwendet wurden.

Die bis zu 30 cm hohe, krautige Pflanze ist leicht behaart und besitzt weiße, endständig sitzende Blüten, die an den Spitzen der Blütenblätter eine grünliche oder bläuliche Färbung besitzen. Die Samen werden bevorzugt in sonnenreichen Anbaugebieten im Frühjahr ausgesät und Mitte des Sommers geerntet. Einer ihrer nächsten Verwandten ist die in unseren Gärten vorkommende Zierpflanze "Jungfer im Grünen" (Nigella damascena).

Inhaltsstoffe:
Die mohnähnlichen Kapseln enthalten dunkle Samenkörner, die nach der Ernte noch ein wenig nachgetrocknet werden müssen. Das native, kaltgepreßte Öl dieser Samen weist unter anderem einen hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie vor allem der Linolsäure auf, aus der im Körper durch ein Enzym die Gamma- Linolen- und die Arachidonsäure entstehen.
Über die Zufuhr dieser ungesättigten Fettsäuren (sie sind essentiell, d.h. lebensnotwendig und müssen unserem Körper mit der Nahrung zugeführt werden) erfolgt in unserem Organismus die Synthese hormonähnlich wirkender, immunregulatorischer Stoffe, der sogenannten Prostaglandine. Aus der Gamma-Linolensäure, welche die Zellmembranen stabilisiert, entsteht das Prostaglandin E1, das wiederum stark entzündungshemmend wirkt und allergische Reaktionen hemmt.
Es stabilisiert außerdem die übersteigerte T-Zellfunktion des Allergikers und unterdrückt die gesteigerte Immunreaktion der B-Zellen.
Aus der Arachidonsäure entsteht das Prostaglandin E2, welches zusätzlich stark bronchienerweiternd wirkt, was beim allergischen Asthma von Nutzen ist.
Weiterhin enthält das Öl viele lebensnotwendige Aminosäuren, wie: Arginin, Asparagin, Cystin, Glutamin, Glycin, Leuzin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Serin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin und Valin.

Wirkungsweise:

Es werden dem Öl stark antibakterielle und antimykotische Wirkungen nachgesagt. Außerdem wirkt es entzündlichen und allergischen Prozessen entgegen. Es wurde sogar ein bedeutender blutzuckersenkender Effekt festgestellt.
Amerikanische Forscher haben auch den ersten wissenschaftlichen Bericht über die Anti-Tumorwirkung von Schwarzkümmelöl erstellt. Durch das Öl werden krankmachende Immunreaktionen unterbunden, welche Auslöser für viele chronische Krankheiten (von Akne über Heuschnupfen) sein können.

Auch zur äußerlichen Anwendung ist Schwarzkümmelöl geeignet. Bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis aber auch bei Akne kann das reine Schwarzkümmelöl auf die Haut aufgetragen, zur leichteren Anwendung aber auch in Salben oder Cremes verarbeitet werden.

Geschichte:

Der Samen der Nigella sativa wird schon als "Kümmel" in der Bibel erwähnt und wurde im Altertum als wohlschmeckendes Gewürz ins Brot geknetet.

Im Grab des ägyptischen Pharao Tut-Ench-Ammun fand man als Grabbeigabe ein Fläschchen Schwarzkümmelöl und sogar der Islamische Prophet Mohammed verkündete in seiner Schrift "Hadith": "Schwarzkümmel heilt jede Krankheit außer den Tod". Karl der Große empfahl ihn im "Capitulare de villis" (794 n. Chr.) als Gewürz für den Anbau. Ebenso befahl Ludwig der Fromme den Pächtern der Landgüter Schwarzkümmel zu diesem Zweck anzubauen. Die Botaniker des 16. Jahrhunderts kannten die Nigella sativa als "Schwartzer Kümmel oder Koriander". Als Gewürzpflanze wurde der Schwarzkümmel bei uns früher ebenfalls in Bauerngärten gepflanzt. Heute wird er dort kaum mehr kultiviert, so dass auch verwilderte Exemplare selten geworden sind. In Indien schreibt man den Samen eine stimulierende stimmungsaufhellende und tonisierende Wirkung zu. Im Orient verwendet man die Gewürzpflanze schon seit Jahrtausendenden zur Heilung von Allergien und Entzündungen, auch zur Anregung des Stoffwechsels und der Sekretion, vor allem aber kommt das Öl der Nigella sativa dort gegen Asthma, Bronchitis und Neurodermitis zur Anwendung. Auch in unseren Breiten wurde es in der Volksmedizin gegen Blähungen, Magen- und Lungenleiden, Gelbsucht etc. eingesetzt.

 

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