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Deutscher Botschafter in der Türkei warnt vor Unterschriften

Deutscher Botschafter in der Türkei warnt vor Unterschriften

Mittwoch 13. Oktober 2004, 11:16 Uhr
Deutscher Botschafter in der Türkei warnt vor Unterschriftenaktion


Ankara (ddp). Die in Erwägung gezogene Unterschriftenaktion der Union zu einem möglichen EU-Beitritt der Türkei belastet nach Ansicht des deutschen Botschafters in Ankara, Wolf-Ruthart Born, die Atmosphäre zwischen beiden Staaten. «Das war eine nicht sehr glückliche Aktion», sagte Born am Mittwoch der Nachrichtenagentur ddp in Ankara anlässlich eines Türkei-Besuchs des bayerischen Europaministers Eberhard Sinner (CSU). In der Türkei gebe es «großen Unmut». Auch die Integration der Türken in Deutschland werde dadurch erschwert, kritisierte der Botschafter.

Re: Deutscher Botschafter in der Türkei warnt vor Unterschriften

Mittwoch 13. Oktober 2004, 11:33 Uhr
Mehrheit der Deutschen für Volksabstimmung über Türkei-EU-Beitritt


Hamburg (AFP) - Eine Mehrheit der Deutschen befürwortet laut einer Umfrage eine Volksabstimmung über den möglichen EU-Beitritt der Türkei. Der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage für das Magazin "Stern" zufolge sprachen sich 59 Prozent der Befragten für ein solches Referendum aus. Gegen eine Volksabstimmung waren 39 Prozent, zwei Prozent äußerten sich unentschieden.

Re: Deutscher Botschafter in der Türkei warnt vor Unterschriften

Mittwoch 13. Oktober 2004, 10:56 Uhr
Sinner: «Sympathie» für Unterschriftenaktion zum Türkei-Beitritt


Ankara (ddp-bay). Bayerns Europaminister Eberhard Sinner (CSU) hegt «sehr viel Sympathie» für eine Unterschriftenaktion zum EU-Beitritt der Türkei. Am Rande eines Besuchs in Ankara sagte Sinner am Mittwoch der Nachrichtenagentur ddp: «Zur Demokratie gehört eben auch das Volk.» Wenn die Bevölkerung nicht eingebunden werde, schade dies der Akzeptanz der politischen Entscheidungen. Er könne sich auch eine offizielle Volksabstimmung vorstellen, betonte der Europaminister.

Die Kritik der Staatsregierung an einer Vollmitgliedschaft der Türkei sei «kein Ausdruck der Feindschaft». Ihm gehe es vielmehr darum, dem Land eine realistische Chance für eine stärkere Anbindung an Europa zu geben. Eine solche «privilegierte Partnerschaft» ließe sich im Gegensatz zu einer Vollmitgliedschaft relativ schnell erreichen, sagte Sinner. Er sei sich aber auch im Klaren, dass seine türkischen Gesprächspartner hier gänzlich anderer Meinung seien. Ziel seines Türkei-Besuchs sei es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der offene Diskussionen über die Beitrittsfrage möglich seien.

Am Mittwoch stand ein Treffen der bayerischen Delegation mit dem türkischen Außenminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten Abdullah Gül auf dem Programm. Außerdem ist ein Besuch der Kurdenhochburg Diyarbakir sowie der Bosporus-Metropole Istanbul geplant. Begleitet wird der Europaminister auf seiner bis Samstag dauernden Reise von drei Landtagsabgeordneten von CSU, Grünen und SPD.

Re: Deutscher Botschafter in der Türkei warnt vor Unterschriften

Wenn sich unsere Herren Politiker immer so um die Meinung des Volkes scheren würden ......

Sind die noch ganz sauber ?




Finki