Turnierelala - Verena

Training mit den "Turnierreiterlosen"

Training mit den "Turnierreiterlosen"

Heute habe ich mal wieder mit den Pferden trainiert, die keinen Turnierreiter haben. Ich mache das zwar mindestens einmal in der Woche, trotzdem schreibe ich es eher selten. Aber heute schreib ich halt mal einen Bericht darüber. Heute hatte ich mir vorgenommen, mindestens 5 Pferde zu trainieren: 2 am Vormittag und 3 am Nachmittag.

Also, los geht’s:

Zuerst bin ich zu Gerome gegangen, denn mit dem 5 jährigen Oldenburger habe ich bis jetzt am öftesten trainiert und ich verstehe mich super mit ihm. Also habe ich kurz in der Box mit ihm geschmust, bevor ich ihm sein Halfter übergezogen habe und ihn zum Putzplatz gebracht habe. Dort habe ich ihn lange und grünlich geputzt und schließlich mit dem Springsattel aufgesattelt. Es dauerte noch ewig, dann war ich endlich fertig und konnte ihn zur Springhalle führen. Dort habe ich ihn erst mal eine Viertelstunde im Schritt und Trab aufgewärmt, bevor ich die Hindernisse niedriger gestellt habe, denn sie waren gerade so auf M und Gerome ist erst in A Springen ausgebildet. Ich stellte sie ca auf A- Höhe und der Hengst hatte keine Probleme damit. Er striff zwar zweimal, aber das lag nur an der Konzentration und beim nächsten Versuch klappte es einwandfrei. Nach einigen fehlerfreien Runden stellte ich die Hindernisse höher, ca auf A-L. Der springfreudige Hengst hatte auch da keine Probleme und sprang schon beim ersten Versuch fehlerfrei. So ging das dann immer weiter und nach vielen fehlerfreien Runden und einer Höhe von L beendete ich das Training zufrieden. Ich rieb Gerome ab und entließ ihn mit einer Abschwitzdecke auf die Koppel, wo er gleich zu grasen begann. Also ging ich zurück in den Stall und überlegte, wer als nächster drankommen würde.

Ich entschloss mich für Grand Nior und holte ihn gleich aus seiner Box. Grand Nior ist ebenfalls 5 Jahre alt, allerdings ein Hannoveraner und außerdem stammt er noch von Goldfever ab. Eine bessere Empfehlung zum Spitzen- Springpferd braucht man gar nicht. Goldfever’s Blut regiert. Und ich habe diesen Top- Hengst als Turnierpferd *träum*. Aber nun zurück zu Grand Nior. Ich putzte ihn genauso gründlich wie zuvor schon Gerome und sattelte ihn danach auf. Dann führte ich auch ihn zur Springhalle und stellte die Hindernisse wieder auf A. Das Training nach dem Aufwärmen verlief eigentlich genauso wie eben mit Gerome, nur dass die Hindernisse am Schluss fast bei M waren- Er schaffte sie trotzdem. Aber ich wollte es nicht übertreiben und so beendete ich nach über einer Stunde total zufrieden. Grand Nior bekam noch ein Leckerli und durfte danach zu Gerome auf die Koppel, wo ich Grand Nior die Abschwitzdecke von Gerome draufgab. Da war es aber auch schon fast Mittag und ich ging zu meinem Rad, denn erstens war jetzt Mittagspause und zweitens hatte ich Hunger. Ich war zu faul, um heimzufahren, also holte ich mir beim Mc Donalds was und aß anschließend bei Turnierelala, wo mir Jeanine kurz Gesellschaft leistete und ein paar Pommes abschnorrte.

Dann war die Mittagspause auch schon zu Ende und ich hatte mich entschlossen, welches Pferd ich als nächstes trainieren würde: Wonder. Der Hengst war neu und ich hatte ihn noch nie geritten, aber einmal ist immer das erst mal und so ging ich gleich zu seiner Box, um ihn erst mal richtig kennen zu lernen. Wieder ein Hannoveraner. Aber er ist 7 Jahre alt und schon weiter ausgebildet als Grand Nior. L- Springen und A- Dressur. Außerdem ist er ein Schecke. Seit ich Saronno kenne, habe ich irgendwie eine Schwäche für Schecken. Erst streichelte ich ihn eine Weile in seiner Box, dann nahm ich sein Halfter, zog es ihm über und brachte ihn zum Putzplatz. Während ich ihn gründlich putzte, sprach ich mit ihm über alles Mögliche. Vor allem über ihn. So verging eine Viertelstunde, in der ich ihm immer näher kam und danach war er mir schon ziemlich vertraut, obwohl ich ihn noch nie geritten hatte, aber das würde ich ja jetzt gleich. Ich sattelte ihn gleich mit einem Springsattel und führte ihn zur Springhalle. Doch ich wollte mit ihm erst ein paar Runden um die Hindernisse reiten, um 1. ihm zu zeigen, wer der Boss ist und um 2. zu wissen, wie seine Gangarten sind und um 3. ihn noch etwas genauer kennen zu lernen. Erst eine Runde im Schritt, dann eine Runde im Trab und zum guten Schluss noch eine Runde im Galopp. Seine Gangarten sind super und er gehorcht mir total, was am Anfang eher selten ist. Aber er war auch ziemlich aufgeregt, was ich allerdings verstehen konnte. Er ist neu hier und kennt mich erst seit heute. Trotz seiner Aufregung sprang er super und ich stellte die Hindernisse immer höher, bis zu L. Auch da war er fehlerlos. Kurz, das ganze Training dauerte fast 1 ½ Stunden und ich war total zufrieden mit ihm. Die Koppel danach hatte er sich verdient. Bevor ich ihn hinausbrachte holte ich allerdings noch Gerome und Grand Nior herein. Dann war er an der Reihe und bekam seine eigene Abschwitzdecke (und ein paar Leckerlis). Puh, erst drei Pferde trainiert und trotzdem war ich schon total müde. Naja, dafür kam als nächstes nur Pflege: Goldfever’s Gangster. Der kleine ist noch nicht mal ein halbes Jahr und trotzdem muss sich jemand um ihn kümmern. Also habe ich ihn aufgehalftert(dabei war er ganz brav) und dann langsam zum Putzplatz geführt. Dort habe ich ihn lange geputzt. Darüber lässt sich nicht viel sagen, er ist zwar einmal kurz erschrocken, war aber eigentlich voll brav. Danach habe ich ihn noch kurt longiert und schließlich zurückgebracht. Denn jetzt war Cocktail an der Reihe. Ich habe auch mit ihm nicht viel gemacht: lange putzen, schmusen und ca eine halbe Stunde in der Halle. Lange Schritt und Trab, ein kurzer Galopp, bei dem sich allerdings gezeigt hat, dass er auf Rennen vermutlich mal eine Chance haben wird. Er ist zwar noch lange nicht so schnell wie meine Cindy, aber trotzdem nicht schlecht. Schließlich habe ich Wonder wieder von der Koppel geholt und Cocktail grasen lassen. „Jetzt noch eine Stute und dann fahr ich heim“ dachte ich mir, denn obwohl ich eigentlich noch gar nich so viel gemacht hatte, wurde ich immer müder. Ich entschloss mich für Abrisca. Die 8- jährige Oldenburger Stute wieherte mir schon entgegen, obwohl ich noch gar nicht so oft mit ihr trainiert hatte. Ich halfterte sie gleich auf und brachte sie wie alle anderen zum Putzplatz, wo ich auch sie gründlich putzte, bevor ich sie aufsattelte und fertig machte fürs Training. Die Stute war ziemlich ungeduldig, aber das legte sich schon während dem Aufwärmen in der Springhalle, wo ich wie meistens niedrige Hindernisse einbaute. Nach einer Viertelstunde Aufwärmen war Abrisca perfekt vorbereitet auf das Training, das fast 1 ½ Stunden dauerte. Ich stellte dabei die Hindernisse immer höher: von A zu L, L- zwischen L und M, schlussendlich M. Abrisca riss zwar ein Hindernis bei L- M, aber das war vollkommen mein Fehler, ich war eben schon müde und da konnte ich mich nicht so richtig konzentrieren. Bei M striff sie nur einmal, doch ich riss mich zusammen und so schafften wir ein fast perfektes Training. Danach brachte ich Abrisca mit einer Abschwitzdecke in die Box zurück und machte mich völlig ausgepumpt auf den Heimweg.

Re: Training mit den "Turnierreiterlosen"

Die Armen Pferde bekommen bei der Wärme eine Abwitzdecke drauf

Re: Training mit den "Turnierreiterlosen"

sie haben ja auch ziemlich geschwitzt, da wllte ich kein risiko eingehen