Die Schweizer Sklavenhaendler
De Pury, Burckhardt, Sulzer: Prominente Schweizer Unternehmerfamilien haben sich am Sklavenhandel bereichert. Dies belegen neue, bisher unveröffentlichte historische Dokumente.
Veröffentlicht 30.06.2004
"Die gemietheten Neger sind in der Regel verdorbene Individuen», schreibt der Schweizer Bundesrat im Jahr 1864 auf eine Anfrage aus dem Nationalrat, wie man denn mit Schweizern umzugehen gedenke, die im Ausland noch immer Sklaven hielten. «Deshalb sei es», so der Bundesrat weiter, etwa «von den in Brasilien niedergelassenen schweizerischen Handwerkern vorteilhaft und zeitgemäss, sich Negerknaben zu kaufen und ihnen das Handwerk zu lehren. Für gute Sklaven muss man einen höheren Ankaufspreis bezahlen, will man Jahre lang verlässige Dienstboten besitzen.»"
Interessanter historischer Rueckblick