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Altersarmut - Arm, alt, weiblich

Altersarmut - Arm, alt, weiblich

Vielen Frauen mittleren Alters in Deutschland droht Altersarmut. Sie haben für die Familie ihren Job aufgegeben und werden nun vom neuen Unterhaltsrecht bestraft.

Wenn Jutta Hoffmann in zwei Jahren aufhört zu arbeiten, muss die Altenpflegerin mit etwas mehr als 800 Euro im Monat auskommen. So hoch wird die Rente der heute 63-Jährigen sein – und das, obwohl Hoffmann in den vergangenen 20 Jahren berufstätig war, drei Kinder groß gezogen und ihrem Mann fast 30 Jahre lang den Haushalt geführt hat. 2008 wurde sie nach fast drei Jahrzehnten Ehe geschieden. Auf Unterhalt vom Exmann zusätzlich zur schmalen Rente kann Hoffmann nicht hoffen.

Denn seit 2008 gibt es in Deutschland ein neues Unterhaltsrecht. Darin ist ein grundsätzlicher Versorgungsunterhalt bis zum Lebensende für Geschiedene nicht mehr vorgesehen. Der finanziell stärkere Partner soll den schwächeren zwar unterstützen – aber ob, wie viel und wie lange es Unterhalt gibt, entscheidet das Gericht.

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http://www.zeit.de/karriere/beruf/2012-02/altersarmut-frauen/seite-1

Schlimm finde ich das rueckwirkend zu machen. Gerade die nicht berufstaetigen Muetter hatten keine Zeit sich darauf vorzubereiten im guten Glauben, dass sie auch im Alter abgesichert sind. Kinder zu haben und aufzuziehen wird wohl mehr und mehr eine Frage des Geldbeutels!!!