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Griechenland: Wenn der Rentner nicht weiterweiß

Griechenland: Wenn der Rentner nicht weiterweiß

Alte Menschen können die Stromrechnung nicht mehr zahlen, Arbeitslose betteln um Essen. Der Sparkurs treibt viele Griechen in die Armut.

Es ist noch früh am Morgen, aber die Schlange ist schon lang vor der Geschäftsstelle der staatlichen griechischen Elektrizitätswerke DEI im Athener Vorort Ano Glyfada. Ungeduldig warten die Menschen darauf, dass die Schalter öffnen. Die meisten haben ihre Stromrechnung in der Hand. Wie Vyron Nikolopoulos.

"Ich bin ein Opfer der Krise", sagt der 72-jährige Rentner. Das sind die meisten Menschen, die an diesem regnerischen Februarmorgen vor dem DEI-Büro anstehen. Sie könnten ihre Stromrechnung auch bei der Bank oder auf einem Postamt bezahlen. Aber sie haben nicht genug Geld. Deshalb stehen sie hier an. Sie wollen über einen Nachlass verhandeln. Oder einen Zahlungsaufschub.

und weiter hier

http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-02/athen-griechenland-sparpaket/seite-1

Es macht mich sehr traurig das zu lesen wie sich Europa teilweise entwickelt. Hier in Uruguay sah man ja auch noch sehr viele Arme im Jahr 2005 und heute gibt es auch noch genuegend. Nur denke ich, dass im grossen und ganzen hier noch auf die Familie zurueckgegriffen werden kann, ausserdem haben viele wenigstens ihr eigenes Haeuschen, auch wenn es noch so klein ist.

Die Menschen in Grossstaedten haben es meiner Ansicht nach in einer Krise viel schwerer ueber die Runden zu kommen als auf dem Land mit einem eigenen Domizil und einem Garten.

Tja, wie gehts weiter?

LG

Tschicki



Re: Griechenland: Wenn der Rentner nicht weiterweiß

Zitat: Tschicki

http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-02/athen-griechenland-sparpaket/seite-1

Es macht mich sehr traurig das zu lesen wie sich Europa teilweise entwickelt. Hier in Uruguay sah man ja auch noch sehr viele Arme im Jahr 2005 und heute gibt es auch noch genuegend. Nur denke ich, dass im grossen und ganzen hier noch auf die Familie zurueckgegriffen werden kann, ausserdem haben viele wenigstens ihr eigenes Haeuschen, auch wenn es noch so klein ist.

Die Menschen in Grossstaedten haben es meiner Ansicht nach in einer Krise viel schwerer ueber die Runden zu kommen als auf dem Land mit einem eigenen Domizil und einem Garten.

Tja, wie gehts weiter?

Schwund hast Du immer. Auch in Deutschland kann nicht jeder im Überfluss leben. Reicht es nicht, wenn es wenigstens den Leistungsträgern sehr gut geht? Wenn Bänker, Wirtschaftsbosse, Aktienspekulanten wie z.B. Ärzt, Rechtsanwälte und besonders Politiker, bis in die aller aller höchste Spitze, nicht mehr im finanziellen Überfluss leben könnten, dann solltest Du dir wirklich Sorgen machen. Solange es die erfolglose Mittelschicht und darunter betrifft, läuft alles in gewollten Bahnen. Das wir eine in reich und arm geteilte Gesellschaft haben, ist ein Naturgesetz,das von der jeweiligen Politik notgedrungen befolgt werden muss. Der Stärkere und Mächtige unterdrückt immer den Schwächeren und beutet ihn aus. Entweder finanziell oder in seiner Arbeitskraft hin bis zu dessen zerstörten Gesundheit. Also nicht aufregen. Es wird noch wesentlich besser kommen. (Natürlich nur für die Leistungsträgern)
In unserer freien Gesellschaft hat jeder die Chance durch mehr oder weniger Rücksicht auf seine Mitmenschen sich durch entsprechende Leistung nach oben zu arbeiten. Wer dies nicht kann und Skrupel hat, muss sein Leben ebend am unteren Limit gestalten. Und verhungern braucht in Deutschland keiner. Die Suppenküchenangebote explodieren förmlich. Also ist doch alles in Ordnung. Zumindest im superreichen Deutschland.