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Leben mit Hartz IV in Deutschland

Re: Leben mit Hartz IV in Deutschland

Möglicherweise habe ich diese beiden Links schon einmal irgendwo eingestellt:
www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=6491528 und www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=8753948.

Sie zeigen sehr schön, warum es mit Hartz4 nie funktionieren wird, insbesondere das letzte Video. Überhaupt wird der Staat nie in der Lage sein das Problem selbst zu lösen, im Gegenteil er verschärft es nur durch die Schaffung neuer lobbystarker "Bildungsbereiche" in denen ein Maschinenbauschlosser das Stricken lernt und die Leute von einer Maßnahme zur nächsten geschoben werden, ohne dass sich an ihrer Situation auch nur das Geringste ändert. Für Gewerkschaften sind diese Bildungsprogramme wichtige Einkommensquellen geworden, weshalb sie sicherlich sehr viel Widerstand leisten werden, wenn es ihnen an die Pfründe gehen sollte. Da ist es schon besser einen Nebenschauplatz, z.B. H4-Anpassung zu schaffen.

Die Nummer mit den Tafeln war mir schon immer suspekt, denn ich bin der Auffassung, dass entweder die verteilten Lebensmittel auf Hartz4 anzurechnen sind oder die H4-Sätze so anzupassen sind, dass die Tafeln überflüssig werden. Aber das was sich da gebildet hat ist wahrhaft abenteuerlich. Erstens kann jeder Hartz4-Empfänger von Tafel zu Tafel wandern und sich so Lebensmittel im Überfluss besorgen; so kann er sein Geld frei verwenden wofür er will. Ich bin überzeugt, dass so der Mangel beherrschbar und ertragbar wird. Zweitens können Discounter und Restaurants so ihre verdorbene Ware entsorgen, ohne etwas dafür zahlen zu müssen und drittens erhalten die letztgenannten dafür auch noch Spendenbescheinigungen, so dass sie ihren Gewinn weiter erhöhen können. Alleine eine Tafel in Berlin hat jährliche Entsorgungskosten in Höhe von über 40.000 Euro, weil sie jeden Mist annehmen und etwa ein Drittel davon entsorgen müssen. Wie hieß es in dem Bericht noch? Mittlerweile haben die Tafeln ein besseres Verteilnetz und sind präsenter, als die meisten Discounter.

Aber die Discounter nichts gegen diesen Wettbewerb unternehmen, denn sie können so ihren Müll, den sie anders nicht mehr verkaufen können billig entsorgen und erhalten über die Spendenquittung zudem noch einen Steuervorteil. Außerden besteht ja die Chance, dass das nun bei den H4-er freie Geld wieder bei ihnen landet, z.B. bie den Waren, die nicht verfallen und deshalb nie auf den Tischen der Tafeln landen. Was das sein könnte überlasse ich mal Eurer Phantasie.

Weiterhin verhindert Hartz4 auch die Schaffung von Arbeitsplätzen, denn einerseits können billige Praktikanten eingesetzt werden, die erforderliche Ausbildung wird auch an geförderte Einrichtungen, wie Dekra, ausgegliedert. Der komplette Arbeitsmarkt ist durch Hartz4 zerstört. Wer da nicht abgreift verliert und wird selbst Opfer des Systems.

Über die Argen und das Arbeitsamt verschwendet unser Staat alleine für die direkten schwachsinnigen und marktzerstörenden Maßnahmen mehr als 6,6 Mrd. Euro jährlich. Hinzukommen Verluste durch Spendenbescheinigungen der Tafeln und die fehlenden Beiträge und Steuern der betroffenen H4-Empfänger.

Da ist es geradezu lächerlich, wenn sich das deutsche Parlament mal wieder über Steuerentlastungen auslässt, die eigentlich nichts weiter sind als der Verzicht auf weitere Steuererhöhungen. Es würde mehr bringen, wenn die Bundesagentur für Arbeit abgeschafft würde, aber das würde ja auch bedeuten, dass Gewerkschaften und Sozialverbände eine wichtige Einnahmequelle verlieren würden und sich wieder mehr um ihre eigentliche Klientel kümmern müssten.

Die Holländer sind nicht so bescheuert! Da gibt es nur Geld für Arbeit. Es wird Arbeit zugewiesen und kein Berufszweig geschont. Wer einen besseren Job, als den zugewiesenen haben will kann sich ja bemühen. In Holland verschwinden jedenfalls keine Jobs vom mMarkt, weil sie durch billige Arbeitskräfte ersetzt werden können.


Re: Leben mit Hartz IV in Deutschland

Hallo Donald,

sinnvoll ist m. E. Hartz IV nur dann, wenn jemand wirklich aus gesundheitlichen Gruenden oder auch aus Altersgruenden (z. B. vor Erreichung des Rentenalters) keine Arbeitsstelle mehr kriegt bzw. annehmen kann. Man zieht sich die Leute ja nur ran die arbeiten koennten aber nicht wollen. So ein Sozialstaat hat in Teilen nicht nur Vorteile.

LG

Tschicki




Sammle deine hellen Stunden ein und verwahre sie fuer die dunkle Zeit (von Ursula Dette - aus "Perlen der Hoffnung"

Re: Leben mit Hartz IV in Deutschland

Zitat: Tschicki
sinnvoll ist m. E. Hartz IV nur dann, wenn jemand wirklich aus gesundheitlichen Gruenden oder auch aus Altersgruenden (z. B. vor Erreichung des Rentenalters) keine Arbeitsstelle mehr kriegt bzw. annehmen kann. Man zieht sich die Leute ja nur ran die arbeiten koennten aber nicht wollen. So ein Sozialstaat hat in Teilen nicht nur Vorteile.Die Sozialhilfe hatte früher genau diese Aufgabe, war insbesondere an Hilfebedürftige gerichtet und wurde von den Gemeinden vor Ort verwaltet.

Auf der anderen Seite waren die Arbeitsfähigen, die Arbeitslosengeld bekamen und entsprechend von dem Arbeitsamt betreut wurden.

Mit Hartz4 wurden beide Gruppen in einen Topf geworfen unter der Annahme, dass sich unter den Sozialhilfeempfängern erstens viele Arbeitsfähige befinden würden und andererseits die Auszahlungen einfacher würden. Ein Trugschluss.

Das wirklich fatale an Hartz4 ist aber nicht das vorgenannte. Hartz4 greift mit seinen "Qualifizierungsmaßnahmen" und "Förderungen" massiv in den Arbeitsmarkt ein und hat dafür gesorgt, dass an allen Stellen, wo "Unterstützung" angeboten wurde echte Arbeitsplätze verschwunden sind. Warum selbst noch innerbetrieblich ausbilden, wenn das auch durch Hartz4-geförderte Träger gemacht werden kann? Warum noch jemanden zu einem Tariflohn einstellen, wenn die gleiche Arbeit auch von Hartz4-Empfängern gemacht werden kann, die als unbezahlte Praktikanten die "Job-Gelegenheit" nicht ablehnen dürfen? Warum noch seinen Abfall selbst teuer entsorgen, wenn einem auch die Tafeln die verdorbene Ware abnehmen und mir obendrein noch eine Spendenbescheinigung zum Ladenverkaufspreis geben? In manchen Läden gibt es an den Pfandrückgabeautomaten auch einen Knopf, mit dem der Erstattungsbetrag gespendet werden kann. Warum wohl? Die Läden haben ein vitales Interesse daran, dass die Tafeln überleben können. Denn so können sie ihren Gewinn weiter hoch schrauben. Und so weiter und so fort. Das ist das eigentliche Problem von Hartz4.

Dass unter solchen Bedingungen auch so manche gute Sache in die Hose geht und viele Hartz4er keinen Bock mehr auf den Zirkus haben ist nachvollziehbar. In Holland werden alle Unbeschäftigten zu sozialen Arbeiten herangezogen und sind obendrein damit zufrieden, denn sie haben verstanden, dass es Leistungen nur für Gegenleistungen geben darf. So einen Irrsinn wie in Deutschland gibt es da nicht.


Re: Leben mit Hartz IV in Deutschland

Moin Donald,

da hast du meine volle Übereinstimmung!!!!!!!

Nur in zwei Punkten ist sie eine theoretische, bzw. eine realitätsferne Überlegung, die man vergleichen kann, mit der Diskussion am Biertresen über Durst in der Wüste.

Überbewerte nicht die Tafeln. Sie zu nutzen und die eingesparten Essenskostenvom Hartz Satz abzuziehen ist in seinem Verlangen beinahe schon menschenverachtend. Gemessen an Vergünstigungen an anderen Stellen bei bedeutender  Höherwertigkeit für anderen Bürgern in unserer Gesellschaft.

In Deutschland werden jedes Jahr einwandfreie 20 Millionen Tonnen!! (echte Zahl!!) Lebensmittel weggeworfen. Ein Bruchteil davon sinnvoll den Ärmsten in unserer Gesellschaft anzubieten ist christlich und human. Leider nicht liberal, weil dieses Wort als pure Heuchelei von einer kleinen untergehenden gelben Politikerkaste auf auf das äußerste mißbraucht wird.

Geld nur gegen Arbeit. gut! Aber nehmen wir einmal an, das durch politische Entscheidung, Dilletantismus, Raffgier und Lobbyismus die Firmenphylosophie vieler Unternehmer, nämlich schlechter Lohn für verlangte gute Arbeit, es einfach unmöglich macht, allen Arbeitslosen einen angemessenen Lohn zahlen zu  können. Wie wird mit den übrigen dann verfahren? Es  sollen keine  Kranken oder Alten sein. Nach deiner Logik gibt es für diese kein Geld!

Re: Leben mit Hartz IV in Deutschland

Zitat: Donald

In Holland werden alle Unbeschäftigten zu sozialen Arbeiten herangezogen und Warum werden dann diese Leute in Holland nicht fest eingestellt? Auch soziale Aufgaben und Arbeiten sind doch Arbeitsplätze?

Warum wurden die 1 Euro Jobber nicht von den deutschen Gemeinden und Kommunen als Vollzeit zu angemessenen  Lohn eingestellt, wie es früher normal war? Da wurden die Strassen noch mit Besen und Karre gefegt, statt mit miserabel reinigen Strassenfegerautos, deren Fahrer so schnell um Kurven fährt, das er die Rinnsteine schmutzig rechts liegen läßt. Vom teuren Unterhalt dieser LKW s nicht zu sprechen.

Da tut sich Holland und Deutschland in nichts unterscheiden.

Uruguay ist da schon fortschrittlicher.

Re: Leben mit Hartz IV in Deutschland

Genau die Gedanken wie Ihr, meine Herren, hatte ich auch schon sehr oft. Warum zieht man die Leute, die arbeiten koennen, aber keinen Job haben, und Sozialleistungen vom Staat erhalten (also von jedem einzelnen Buerger) nicht auch fuer Arbeiten heran, die dem Staat dienen. Schon nach den Jahren in Afrika dachte ich mir das oft, weil, nur um ein Beispiel zu nennen, z. B. die Autobahn-Seitenstreifen oder der -mittelstreifen nicht mehr so gepflegt war, wie Jahre vorher. Und solche Arbeiten gibt es viele.

Ferner denke ich auch, dass das der Psyche von so manchem Arbeitslosen bzw.Sozialhilfeempfaenger gut tun wuerde, wenn er sich wieder in die Arbeitsgemeinschaft auf diese Weise eingliedert.

LG

Tschicki




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Re: Leben mit Hartz IV in Deutschland

Zitat: ATA
Warum werden dann diese Leute in Holland nicht fest eingestellt? Auch soziale Aufgaben und Arbeiten sind doch Arbeitsplätze?Sie sind doch fest angestellt zu den entsprechenden Vergütungen!!! Wer damit zufrieden ist bekommt durchgehend Bezüge, die zwar nicht üppig, aber überlebenssichernd sind. Wer keinen Bock auf den zugewiesenen Job hat kann sich doch was Besseres suchen. Da die Arbeitgeber keine Chance haben sich durch eine ARGE oder sonst wie die Arbeit subventionieren zu lassen müssen sie sich halt Leute vom Arbeitsmarkt holen und entsprechende Gehälter anbieten.Zitat: ATA
Warum wurden die 1 Euro Jobber nicht von den deutschen Gemeinden und Kommunen als Vollzeit zu angemessenen  Lohn eingestellt, wie es früher normal war? Da wurden die Strassen noch mit Besen und Karre gefegt, statt mit miserabel reinigen Strassenfegerautos, deren Fahrer so schnell um Kurven fährt, das er die Rinnsteine schmutzig rechts liegen läßt. Vom teuren Unterhalt dieser LKW s nicht zu sprechen.Weil die Gewerkschaften durch ihre Lobbyarbeit dafür gesorgt haben, dass keine realen Arbeitsplätze verdrängt werden dürfen und nur zu Tarifgehältern beschäftigt werden darf. Dass das im Endeffekt vollkommener Murks war und sie selbst zudem noch durch ihre "Fortbildungsangebote" zum Abbau von Arbeitsplätzen beigetragen haben ist sicherlich eine schwer zu verdauende Pille für die. Zitat: ATA
Da tut sich Holland und Deutschland in nichts unterscheiden.Doch, ganz wesentlich sogar!!! In Holland können die Arbeitslosen in allen Bereichen eingesetzt werden, in denen ein öffentlicher Bedarf besteht und zwar zum Sozialhilfesatz. Egal, ob den Job auch eine Gärtnerei machen könnte, die es dann doch nicht tut, weil sie zu teuer ist und deshalb überhaupt kein Auftrag vergeben wird. In Holland mutiert der Staat so nicht zum Hauptarbeit- und Hauptauftraggeber, so wie das in Deutschland mittlerweile der Fall ist.Zitat: ATA
Uruguay ist da schon fortschrittlicher.Ach wo denn??? Weil es da überhaupt keine Sozialhilfe gibt oder warum???


Re: Leben mit Hartz IV in Deutschland

Zitat: Donald
Das wirklich fatale an Hartz4 ist aber nicht das vorgenannte. Hartz4 greift mit seinen "Qualifizierungsmaßnahmen" und "Förderungen" massiv in den Arbeitsmarkt ein und hat dafür gesorgt, dass an allen Stellen, wo "Unterstützung" angeboten wurde echte Arbeitsplätze verschwunden sind. Warum selbst noch innerbetrieblich ausbilden, wenn das auch durch Hartz4-geförderte Träger gemacht werden kann? Warum noch jemanden zu einem Tariflohn einstellen, wenn die gleiche Arbeit auch von Hartz4-Empfängern gemacht werden kann, die als unbezahlte Praktikanten die "Job-Gelegenheit" nicht ablehnen dürfen?

Und genau hier machen  Handwerkskammern,  Handwerksbetrieb und natürlich die ARGEN gerne mit.

Beispiel aus der Gas- Wasser-Branche. Wegen gesetzlicher Änderungen bommte bei diesen genannten Handwerksbetrieben temporär eine Auftragsflut. Sofort wurden Arbeitslose, unberücksichtigt, ob die Fähigkeiten vorhanden waren in Maßnahmen der Handwerkskammer gesteckt, die hauptsächlich ein längeres Praktikum bei bestimmten Betrieben, die sich melden konnten, beinhalteten. Da hauptsächlich geringere Qualtitätsarbeiten anfielen. Bei Ablehnung, z.B. als Bäcker, drohte natürlich..... KÜRZUNGEN. Ein sehr gerne von den Argen benutzte Drohung.  Kosten für den Steuerzahler pro Zwangsverpflichtenden 2500 Euro für die Handwerkskammer. Kosten für die Handwerksbetriebe 0,00 Euro. Es waren ja  unbezahlte Praktikas.

Inzwischen sind diese Maßnahmen beendet. Die Aufträge sind kostengünstig abgearbeitet worden. Alles subventionierte der Steuerzahler.

Ein ganz normaler Vorgang in Deutschland. Und keiner muckt wegen Lohnsubventionen des Staates auf

Re: Leben mit Hartz IV in Deutschland

Zitat: Donald
quote:ATA]Uruguay ist da schon fortschrittlicher. Ach wo denn??? Weil es da überhaupt keine Sozialhilfe gibt oder warum???
[/quote]

Ich habe da mehr an die manuelle Strassenreinigung gedacht!

Re: Leben mit Hartz IV in Deutschland

Zitat: Tschicki
Genau die Gedanken wie Ihr, meine Herren, hatte ich auch schon sehr oft. Warum zieht man die Leute, die arbeiten koennen, aber keinen Job haben, und Sozialleistungen vom Staat erhalten (also von jedem einzelnen Buerger) nicht auch fuer Arbeiten heran, die dem Staat dienen. Schon nach den Jahren in Afrika dachte ich mir das oft, weil, nur um ein Beispiel zu nennen, z. B. die Autobahn-Seitenstreifen oder der -mittelstreifen nicht mehr so gepflegt war, wie Jahre vorher. Und solche Arbeiten gibt es viele.

Ferner denke ich auch, dass das der Psyche von so manchem Arbeitslosen bzw.Sozialhilfeempfaenger gut tun wuerde, wenn er sich wieder in die Arbeitsgemeinschaft auf diese Weise eingliedert.Das Problem liegt darin, dass soziale Leistungen ohne Gegenleistung gezahlt werden. In Fällen, in denen die aus nachvollziehbaren Gründen nicht gefordert werden können, wie Krankheit oder besondere Umstände ist das auch ok. Aber es spricht eigentlich nichts dagegen wenn Arbeitsfähige auch eine Gegenleistung bringen. Ich bin überzeugt, dass so mancher sich eher um einen besseren Job bemühen würde, wenn er wüsste, dass es keine Ruhepause gibt. Wie Holland zeigt gibt es die Jobs auch, wenn sie nicht durch Praktikantenplätze verdrängt werden, die durch die ARGEn geschaffen und subventioniert werden.

Nun haben aber die Gewerkschaften ein Problem damit, dass diese Leute in einen potenziellen Wettbewerb mit den aktuell Beschäftigten treten. Faktisch ist das aber gar nicht der Fall. Denn viele Arbeiten werden heute einfach gar nicht mehr gemacht, weil die öffentlichen Kassen eh leer sind.

Bei der Bundesagentur für Arbeit "arbeiten" über 120.000 Leute, zudem wird der Laden von den Gewerkschaften kontrolliert. Klar, dass die alle keine Lust haben was zu ändern.

Das Problem sind nicht die Liberalen, sondern die Rahmenbedingungen, die der Sozialstaat sich selbst geschaffen hat.