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Was läuft gerade schief in:Politik und Wirtschaft ?

Re: Deutsche (Ex-) Politiker

Zitat: Tschicki
Na es ist zu hoffen Donald.Ich denke, dass noch viel Spielraum ist bis zu dem Punkt wo uns nur noch die Hoffnung weiter hilft.

Klar es besteht ein gewisses Risiko, dass es nicht ganz ohne Verluste abgehen könnte. Das größte Risiko wäre, wenn alles so bliebe wie es war. Aber ich bin überzeugt, dass die Krise sehr gut für Europa ist. Sie sorgt dafür, dass seit langem bekannte Missstände endlich angegangen und nicht länger aus diplomatischen Rücksichten verdrängt werden. Am Ende kann ein deutlich stärkeres Europa dabei heraus kommen.

In die Krise haben uns genau die Dinge geführt, die heute von den Kritikern wieder gefordert werden, um die Krise zu bekämpfen, z.B. niedrige Zinsen für die Krisenstaaten. Das ist wie das Löschen von Feuer mit Benzin. Für die Betroffenen würde es nur bedeuten "WEITER SO!!!".

Ich verstehe den Frust der Menschen in Südeuropa sehr gut, denn aus einer scheinbar florierenden Wirtschaft sind sie nun in eine Krise gerutscht, die ihnen vieles abverlangt. Ärgerlich ist es natürlich, wenn dabei auch noch der offensichtliche Eindruck entsteht, dass die Reichen ungeschoren davon kämen. Auch das sind Probleme, die man im Rahmen der Lösung zwingend angehen muss, wobei auch gerne übersehen wird, dass viele angeblich Reiche auch vollkommen überschuldet und somit im Grunde Pleite sind. Wer möchte heute schon einen Wohnblock besitzen, der in einer der Madrider Trabantenstädte steht, der über Kredite finanziert ist und in denen kein Mensch wohnt?

Andererseits ist es auch ein Teil alter Fehlentwicklungen wenn Reiche ihre Vermögen nun in die Schweiz bringen können. Aber, so frage ich, wer würde denn diese Missstände angehen und beheben wollen, ohne dass der notwendige Druck durch die Krise aufkäme? Vor der Krise hat das doch keinen gestört. Jetzt und auch nur durch den Druck des "Rettungsschirms", der jetzt "Fire Wall" heißt, kommt die Sache überhaupt erst auf den Tisch und wird angegangen. Und dennoch scheint der Druck noch immer nicht groß genug zu sein. Denn Schäuble hatte ja den Griechen Amtshilfe angeboten, um endlich effizient Steuern (insbesondere auch von den Reichen) einzutreiben. Aber noch scheint der Stolz größer als die Not zu sein, so dass die angebotene Hilfe nicht als solche erkannt und noch immer nicht angenommen wird.

Re: Deutsche (Ex-) Politiker

Lassen wir die Zeit spielen Donald. Es mag in gewisser Weise fuer Europa wirtschaftlich runtergehen, bei einem Land mehr, beim anderen weniger. Vielleicht siebt sich so manches aus, was ausgesiebt gehoert. Wachstum ohne Ende gibt es nicht, das werden die Menschen zunehmend kapieren.

Na und, was ist dabei, wenn man ein, zwei oder drei Jahre Urlaub im eigenen Land macht statt teure Reisen um die Welt? Vielleicht schadet das ganze nicht, damit die Leute wieder auf ein normales Niveau kommen, wenigstens ein Teil. Eine Krise kann wirklich heilsam sein, auch sich auf das wesentliche zu besinnen, die Familie, auf konservative alte Werte (nicht finanziell).

Ich erinnere mich an die Zeit in Afrika, da gab es - grob gesagt - auch sieben gute und sieben weniger gute Jahre wie uns die Farmer erzaehlten. Aber nach jedem Tief gibt es auch wieder ein Hoch!

Das wichtigste ist, dass ein Uebergang in eine veraenderte Lebensphase fuer die Menschen friedlich verlaeuft!

LG

Tschicki



Re: Deutsche (Ex-) Politiker

Zitat: Tschicki
Lassen wir die Zeit spielen Donald. Es mag in gewisser Weise fuer Europa wirtschaftlich runtergehen, bei einem Land mehr, beim anderen weniger. Vielleicht siebt sich so manches aus, was ausgesiebt gehoert. Wachstum ohne Ende gibt es nicht, das werden die Menschen zunehmend kapieren.

Na und, was ist dabei, wenn man ein, zwei oder drei Jahre Urlaub im eigenen Land macht statt teure Reisen um die Welt? Vielleicht schadet das ganze nicht, damit die Leute wieder auf ein normales Niveau kommen, wenigstens ein Teil. Eine Krise kann wirklich heilsam sein, auch sich auf das wesentliche zu besinnen, die Familie, auf konservative alte Werte (nicht finanziell).Ich denke, dass genau da die wirkliche Herausforderung der Zukunft liegt. Europa braucht den ewigen Wiederaufbau nicht, wenn es gelingt irgendwie in Frieden zusammen zu leben. Du redest von wirtschaftlichem Niedergang. Aber genau betrachtet steht Europa soo schnelcht auch nicht da. Das alte System, das primär auf Wachstum ausgelegt ist, funktioniert einfach nicht mehr optimal. Schau mal nach Spanien. Da wohnen die jungen Menschen wieder bei ihren Eltern, weil sie weder Geld noch Arbeit haben und gleichzeitig stehen Millionen von Wohnungen leer, verrotten und bringen ihren Eigentümern nur Kosten und Verluste. Das ist weder wirtschaftlich noch sozial optimal.

Europa muss sich fragen ob es diese Separierung in Hochleistungsarbeiter zur Produktion von Waren und Aussortierte noch braucht oder ob es nicht Zeit dafür ist die Ziele anders auszurichten. Hartz4??? - so what??? Die materielle Versorgung ist sicher gestellt, aber dennoch ist niemand damit glücklich.

Das Problem an Hartz4 ist doch nicht, dass es den Menschen wirklich dreckig geht - da kenne ich aus anderen Teilen der Welt viele die gerne tauschen würden. Was fehlt ist die soziale Einbindung dieser Menschen in die Gesellschaft, eine Aufgabe, die Ihnen eine innere Ruhe und die Zuversicht dazu zu gehören gibt. Europa und insbesondere Deutschland hat keine eigene Lösung für die Wohlstandsgesellschaft der Zukunft - das ist die eigentliche Herausforderung. Auch die Kritiker von Hartz4 denken viel zu kurz und sind eigentlich immer nur darauf aus die Geldleistungen zu erhöhen, als ob das wirklich einen Einfluss auf das Lebensgefühl der Menschen hätte. Vielleicht sollte mal jemand nach Bhutan blicken und von denen lernen: http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2010/0504/002_glueck.jsp



Re: Deutsche (Ex-) Politiker

Zitat: Donald

"WEITER SO!!!".

 Fehlentwicklungen



Aus Ursache und Wirkung entsteht das Ergebnis. Oder aus Versuch
und Irrtum….Irgendwie ist der Mensch der Gattung Homo Sapiens, in seiner
Entwicklung aus dem Ruder gelaufen.



Es ist die einzige Spezies, welche den Ast auf dem sie sitzt
abschneidet.



Die unendlich vielen Beispiele, die auch ihr aufführt, sind
nur der Spiegel der Gesellschaft. Das ist Weltweit relativ ähnlich, nur mit
etwas anderen Facetten halt….Die 2 Hauptursachen dieses Irrweges, sind der Glaube und der
Gedanke an Wachstum bzw. immer mehr Konsum. Motiviert, von Interessen einiger
wenigen. Anders herum, die einen machen es besser (andere Voraussetzungen) die
anderen kämpfen ums nackte Überleben.



Da spielt er Zufall der Geburt ne entscheidende Rolle mit.



Im Unterbewusstsein spüren/fühlen das viele Menschen…. mehr
oder weniger intensiv.



Nur wohin geht der Zug? Unsere entflohenen Langzeiturlauber,
also diejenigen mit etwas mehr Sonnentagen und die mit etwas mehr Entspannung
im Rücken, sitzen da (vielleicht) bequemer im Schleudersessel des Lebens..

Das war jetzt das Wort zum Wochenende….will euch aber nicht
unbedingt aus den Feinheiten und dem zerlegen der einzelnen (unlösbaren)
Problemen unterbrechen.







Re: Deutsche (Ex-) Politiker

Zitat: Donald
Vielleicht sollte mal jemand nach Bhutan blicken und von denen lernen: http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2010/0504/002_glueck.jsp

Ein junger König will das Glück der Untertanen mehren

So und nun wieder nach Deutschland. Welcher Politiker will dies auch ernsthaft ?????????? Westerwelle? Schäuble? Merkel??? Oder Rösler?? oder Steinmeier? Von der Leyen? oh Gottogot oder wer? Da haben wir ein weitere Ursache gefunden, warum wir niemals Zustände wie in Buthan bekommen. Gibt es dort auch Bänker und Investoren, die nur an einer maximalsten  Dividende interessiert sind. Für sich und ihr überschaubares Klientel. Und wir haben den Grund gefunden, für den willen zum grenzenloses Wachstum auf diesem kleinen Planeten. Viele Arbeitnehmer haben in den letzten Jahren Reallohneinbußen von über 20% hinnehmen müssen. Von den Arbeitnehmern, die in nicht gewerkschaftlich organisierten Betrieben arbeiten, ganz zu schweigen. Seit 18!!! Jahren keine Gehaltserhöhung( Zeitungsvertrieb!! Ist mir persönlich bekannt) Nur die, die mehr als genügend Geld haben, wollen immer mehr, also Wachstum! Das ist Deutschland, das ist Europa, das ist die moderne westliche Welt! Das ist nicht Bhutan.

Re: Deutsche (Ex-) Politiker

Zitat: ATA

Das ist Deutschland, das ist Europa, das ist die moderne westliche Welt! Das ist nicht Bhutan.



ATA, weil Du so ne unschlagbare Kondition bei der Fehlersuche hast


GEZ will Geld von Obdachlosen





Re: Deutsche (Ex-) Politiker

Zitat: berti
Zitat: ATA

Das ist Deutschland, das ist Europa, das ist die moderne westliche Welt! Das ist nicht Bhutan.



ATA, weil Du so ne unschlagbare Kondition bei der Fehlersuche hast


GEZ will Geld von Obdachlosen








Der Mann mit dem Igelschnitt, Ministerpräsident Kurt Beck, SPD,
ist Mitinitiator der neuen GEZ Regelung, wo Oma Duck grundsätzlich GEZ
zahlen muss. Egal, ob sie einen TV hat oder nicht. Weiter in der Rubrik "Typisch Deutsch"

Re: Deutsche (Ex-) Politiker

http://www.youtube.com/watch?v=7H8qr7D3-Bs&feature=related

Klartext, der nicht gerne von der Koalition gehört wird

 Gregor Gysi macht Merkel zur Schnecke

http://www.youtube.com/watch?v=eWm6zq4eUCQ&feature=related


Re: Deutsche (Ex-) Politiker

Danke fuer diesen Link ATA!!! Ein Linker der wirklich die Wahrheit ausspricht.

LG

Tschicki



Re: Deutsche (Ex-) Politiker

Ich frage mich immer wieder, wie es möglich ist, das in Deutschland
zunehmend dilettanischere Politik betrieben wird, die einfach nicht zu
Ende durchdacht wird. Zum Nachteil des Bürgers und, welch
Zufall??, zum Vorteil von Investoren.
Nehmen wir die Windkraft. Hier wurden bisher für die Stromerzeugung
eine garantierte Festpreisvergütungen gezahlt. Egal ob der Strom gerade benötigt wird oder nicht.(Sozialismus pur)
 Das wollen unsere pfiffigen Politiker in Berlin
ändern und erfinden das Marktprämienmodell für Windkraftstrom. Ab
Januar 2012 bekommen die Windkraftanlageninvestoren mehr Geld. Und ohne das dies das Verlangen der
Investoren war. Dieser Mitnahmeeffekt wird natürlich gerne
ausgeschöpft.
Die Änderung: Jetzt kann der Stromhändler seinen Strom an der Börse
anbieten. Dies unterliegt zwangsläufig Schwankungen im Preis. Nun
kommt der Staat und garantiert den Betreibern einen Zusatzbonus, damit
die ehemalige Festpreisgarantie auf jeden Fall erreicht wird. Und um den
"Anstrengungen" beim Börsenverkaufes auszugleichen, packt der Staat
nun noch eine Managmentprämie darauf. So entstehen für den Verbraucher
weitere Kosten. Mit welchen Kosten hat denn die Bundesregierung
gerechnet. Mit 200 Millionen Euro heißt es. Da unsere Politiker
teilweise recht dümmlich sind, haben sie sich natürlich total
verrechnet. 300 bis 500 Millionen sind es. Wobei dies lange noch nicht
das Ende der Fahnenstange ist. Und dieser Schwachsinn hat auch einen
Namen. Bundestagsabgeordneter Joachim Pfeiffer, CDU, redet nun von
Marktwirtschaft. Aber bitte nicht bei dieser Windstromgewinnung, lieber Pfeiffer mit 3 f.

Der Strom ist nicht speicherbar und muss verkauft werden, wenn er erzeugt wird.
Entweder die Flügel drehen sich oder nicht. Da funktionieren die
Marktwirtschaftsregeln nicht. Und die Marktprämie ist völlig Unsinnig.
Ändert wird sich für die Mühlenbetreibern rein gar nichts. Nur wird
dieser Windstrom für den Verbraucher teurer. Als zusätzliche Umlage
auf die Stromrechnung. Steckt da System hinter?? Immer mehr
Verbraucher nehmen durch die Strompreisverteuerungen Abstand zu den
regenerativen und umweltfreundlichen Stromerzeugung. Wieder hin zum
"billigen" Atomstrom oder Kohlekraftwerken? Den Energieriesen würde es
freuen. Da die deutschen Bundestagsabgeordneten sich immer stärker
erkennbar als Luschen outen, scheint kein Nachwuchsmangel für den
sich aufblähenden EU-Bürokratismus in Brüssel vorhanden zu sein.