Hallo Berti,
Dein Chalet sieht aber nicht aus als stuende es im Spessart - oder???
Sonnige Gruesse
Rita
Zitat: Tschicki
Hallo Berti,
Dein Chalet sieht aber nicht aus als stuende es im Spessart - oder???
Sonnige Gruesse
Rita
Topp die Wetter gilt....man... sollte mal lesen bevor ich sende.....
Berti...man wandert nicht unbedingt aus, weil einem das Land nicht gefällt. Bei uns war es das Klima. Wir leben da wo andere Urlaub machen.
Uruguay wurde es weil man hier sehr europäisch denkt aber noch lebt wie vor vielen Jahren in Europa. Hat Charme.
Kann verstehen wenn Menschen das langweilig finden. Soll er sich ein anderes Land aussuchen oder zu Hause bleiben.
Man muss nicht die Heimat schlecht finden um einen Grund zu haben aus zuwandern.
Denke da gibt es viele Gründe. Ich persönlich liebe Deutschland. Hat mir das alles ermöglicht. Natürlich bin ich nicht mit allem einverstanden. Wäre ja auch sehr doof.
Aber andere gehen in meinem Alter ins Altersheim. Himmel...da ist diese Alternative ein Jungbrunnen. Man erlernt eine Sprache...baut sich einen neuen Freundeskreis auf, erlebt andere Denkweisen.
Fakt ist...nach 7 Jahren im Ausland, ist Deutschland keine Alternative mehr. Aber das sind nicht die Politiker...sondern die Menschen. Freundlichkeit, Höflichkeit, Familienorientiert, Freude im Kleinen...Werte die es in Deutschland kaum noch gibt.
Einmal am Flughafen in Uruguay stehen und erleben wie sich die Menschen begrüßen...einmal erleben wie die Menschen den Sonnenuntergang beklatschen. Ein Danke für den schönen Tag. Da bekommt man Gänsehaut.
Wenn ein Kind kurzfristig die Mutter verloren hat...applaudieren die Menschen wenn sie sich gefunden haben. Keine Vorwürfe. Das Kind wird geküßt.Alle freuen sich.
Höre auf mit der Liebeserklärung Uruguay. Aber Auswandern hat viele Gesichter.
Das meine ich mit einem lebendigen Forum.
LG, Difi
Liebe Difi,
da kann ich Dir nur zustimmen. Die suedlaendische Herzlichkeit die wir verspueren (gibt es sicher auch in den suedlaendischen Laendern Europas), die nahm auch mich schnell gefangen.
Die Menschen sind offen, freundlich (habe bisher nur 1 unfreundlichliche Olle getroffen in der Anfangszeit - und das war bei ANTEL in Maldonado) und haben zum Grossteil ihr Herz noch da, wo andere nur an ihren Geldbeutel denken. Also ich denke auch, dass das Land uns selbst veraendert und das nicht zum Nachteil.
Wenn ich dran denke irgendwann in den naechsten Jahren in einem deutschen Altersheim zu verkuemmern - nein Danke!! Da nehme ich lieber Pamperos in Kauf. Auch mir wuerde Deutschland nach wie vor gefallen, denn wir haben wirklich eine schoene Heimat mit alter Kultur und alten Braeuchen. Aber vielleicht muss erst eine richtige Wirtschaftskrise stattfinden, dass viele unserer Mit-Deutschen mal wieder auf den Teppich kommen - dann waere der Lernprozess gewonnen. Natuerlich gehoert m. E. auch die derzeitige Regierungsmannschaft ausgewechselt - aber was kommt nach? Wieder solche Doedels?
Nun ja - ich gucks mir aus der Distanz an ................ besser so im Moment!
LG
Tschicki
HIHI....sie wurden alle vom Volk gewählt. Von den Meckerköppen wie von den Überzeugten. War keine Tombola. Oder doch? Dann ist der Hauptgewinner Kohl. Ist sogar noch in die Geschichtsbücher eingegangen. Theutsche Einheit!
Also schlimmer ist für mich die negative Grundeinstellung der Bürger. Wenige gehen überhaupt noch zur Wahlurne, da es ja doch keinen Sinn macht. Schreien aber wenn sie weniger Euros haben. Siehe Frankreich.... wie sie sich aufspulten bis 62 arbeiten zu müssen. Da geht keiner auf die Straße in Frankreich wenn die Deutschen bald mit 67 Jahren in Rente ghen müssen. Das zur Einheit Europa.
Einheitliche Regeln würde es einfacher machen. Da schreit aber der Deutsche dann wieder. Er müsste dann reduzieren. Denn alle Länder hoch holen kann man sich nicht leisten.
Man hat ja schon einiges erreicht. Vom Euroführerschein über Pass bis hin zu offenen Grenzen. Aber so einfach geht das nicht. Eine Gemeinschaft hat nicht nur Positives. Da wird es auch immer Probleme geben. Wie in einer Familie. Da gibt es auch Sorgenkinder und die reichen Onkels. Deshalb lässt man das Sorgenkind nicht fallen, weil man es mit ernähren muss.
Das wird uns hier in Uruguay sehr vor gelebt. Die Stärke ist die Familie. Sie halten zusammen. Hier ist ein ähnliches Arbeitslosenverhältnis wie in Deutschland. Im Moment sind sogar hier die Zahlen besser. Aber es gibt kein Harz4. Keine Arbeit, kein Geld! So ist es normal das einige in der Familie keine Arbeit haben. Dann müssen eben die anderen für die Familie sorgen. Da gibt es Zeiten wo man auch den Gürtel enger schnallen muss. In den staatlichen Krankenhäusern kann man für ein paar Pesos sich behandeln lassen. Feinste Ausstattung in der unteren Etage. Aber wer stationär behandelt werden muss hat ohne Familie Probleme. Es gibt kein Pflegepersonal. Nicht mal Teller, Becher u.s.w.
Meistens gibt es in den Familien Landbesitzer mit eigenem Anbau. Da wird mitgearbeitet, geerntet und auch Vorräte geschaffen. Und natürlich gegessen und gefeiert.
Man freut sich wenn jemand Arbeit hat aber macht keine Vorwürfe wenn es nicht klappt.
Dann mein Lieblingsbeispiel im Moment.
Ein Casero...ein auf dem Land lebender Hausmeister/Angestellter sollte ledig sein, handwerklich geschickt, vertrauenswürdig, schwere Arbeit verrichten können von allem Ahnung haben. Natürlich vor Ort sein.
Solch ein Mann verdient im Monat ca. 6000 Pesos macht zur Zeit 223,151
Wohnen,Wasser,Strom (wenn vorhanden)frei. Ein zusätzliches Monatsgehalt für einen Urlaub und ein zusätzliches Gehalt für Weihnachten.
Und die Arbeitszeit?....200 Stunden im Monat! Möchte den Deutschen kennen lernen, der das machen würde. Sehe den Franzosen schon wieder auf der Straße.
Hallo liebe Rita,
nicht verzagen, wir lieben deine Forum! Ich war das Wochenende weg, mein Sohn hatte Geburtstag, aber der erste Schritt, wenn ich den Computer hochfahre ist zu sehen, was es bei Dir Neues gibt. Ich versuche was aus der Ferne beizutragen, ist aber nicht das Gleiche Input, wie Deine und Difi's und den anderen die im Lande schon leben. Ich habe soviel erfahren und habe mir für die Zukunft so viel vorgemerkt und hoffe die sympathische Mitglieder, die man über das Schreiben kennengelernt hat, irgendwann zu treffen. Also wäre es einsam und öde ohne deine "UruguayUndQuerbeet"!!!
Liebe Grüße
Annette
Hallo Difi,
ersteinmal zu Deinem letzten Posting in dieser Rubrik.
Also hier bei uns verdienen Caseros schon mehr. Ich kenne welche die verdienen 8ooo,-- Pesos + BPS - Krankenversicherung, andere 10.000,-- Pesos + BPS + Krankenversicherung und einen anderen (dessen Frau nur ab und zu das Haus der Eigentuemer saubermacht und hilft einen Garten anzulegen) der verdient mit der Frau zusammen monatlich 15.000,-- Pesos + BPS + Krankenversicherung und wohnt in einem kleinen Haus auf der Chacra noch kostenfrei.
Die Loehne sind also auch auf dem Land gestiegen.
Und nun zu Dir liebe Annette,
es freut mich, dass Du Dich freust hier reinzugucken:-)) Nicht immer gibt es ja wirklich viele Neuigkeiten die man zusammentraegt, nicht immer habe ich Lust am Stoebern. Aber wenn es mal laeuft - vor allem im Team mit Euch munteren Schreibern -, dann macht es natuerlich auch wieder einen Riesenspass:-))
Liebe Gruesse y un beso
Rita
Hola,...lass das jarnie alle hören....
Das die Preise steigen ist bekannt. Aber real kenne ich das Beispiel. Natürlich sind bei allen BPS und freies Wohnen vorhanden. Glaube sind 30% vom Lohn was der Arbeitgeber zahlen muss.
Ich rede vom Deutschen, der glaubt mit deutscher Qualität hier den Superlohn zu bekommen. Auch 10 000 sind 378,833. Harz4 ohne den Finger zu krümmen ist mehr. Mit allen sozialen Versicherungen.
Wir hatten gerade das Beispiel.
Ansonsten freuen wir uns auf ale die sich Uy ausgesucht haben. natürlich werden wir uns treffen.
LG, Difi
Hallo Difi,
noch einmal zu dem Casero-Ehepaar, das zusammen 15000,-- Pesos verdient.
Der Mann ist einfach Spitze, der kann ALLES was auf dem Campo anfaellt. Er reitet wie der Teufel, macht Rinder und Schafe zusammen, zieht neue Zaeune oder repariert welche, repariert hier und da, kann schweissen, Schafe scheren, kann Traktor fahren, kann mauern, faellt Baeume und macht Holz. Er ist ein echter Allroundman! Stammt aus einer Bauernfamilie und kennt die Arbeit schon von Kindesbeinen an.
LG
Tschicki
Das meine ich. Sehe schon den Deutschen an der Hauptstraße und möchte abgeholt werden. Da er weder ein Pferd hat noch Auto und gar nicht weiß wo überhaupt oder so. Genau so hat es sich abgespielt.
Schätze auch das man viel vom Land kennen muss um dem gerecht zu werden.
Einige Deutsche glauben, man müsste als Casero nur 200 Stunden anwesend sein. Statt Wachhund oder nicht bellende Alarmanlage.
Ich übertreibe nicht.
LG, Difi