VfB 91 Suhl - Die Presse

Interview mit Han im FW, 17.08.07

Interview mit Han im FW, 17.08.07

Q:FW, 17.08.07
IM INTERVIEW: HAN ABBING
„Der Ball soll der beste Freund sein“

SUHL – Bereits Ende Juni hatte Han Abbing, Trainer des Volleyball-Bundesligisten VfB 91 Suhl, seine Mädels zu einem Training mit Schwerpunkt Kraftaufbau gebeten. Nach einer weiteren mehrwöchigen Pause eröffnete er gestern in der Suhler „Wolfsgrube“ gewissermaßen die „scharfe“ Phase der Vorbereitung. Für elf Spielerinnen, darunter auch alle drei bisher feststehenden Neuzugänge, wurde es wieder ernst. Wir sprachen mit Han Abbing sieben Wochen vor dem Saisonstart, der am 6. Oktober mit dem Heimspiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg vollzogen wird.

Herr Abbing, in welchem Fitnesszustand haben Sie Ihre Spielerinnen zum ersten Training angetroffen?

H. Abbing: Man konnte bereits erkennen, dass sie alle relativ gut drauf sind. Es ist gut, dass wir in diesem Jahr wieder eine Art vorgeschobene Trainingsphase hatten. Das ermöglicht uns jetzt, die Arbeit mit dem Ball schneller aufzunehmen. Tatjana Boskovic, die gerade erst in Suhl angekommen ist, hat zwar noch ein wenig Rückstand und wird sicher in den nächsten Tagen einen Muskelkater bekommen, aber auch das kriegen wir in den Griff.

Wird die Intensität des Trainings jetzt schrittweise erhöht oder gehen Sie gleich in die Vollen?

H. Abbing: Die Intensität wird von Anfang an relativ hoch sein – auch dafür waren die Einheiten im Sommer als Grundlage gedacht. Die Mädels sollen jetzt hauptsächlich mit dem Ball umgehen, damit er wieder ihr allerbester Freund wird. Bis zum 24. August steht das Techniktraining im Vordergrund, danach gibt’s nochmal eine Woche frei.

Welche Testspiele sind geplant?

H. Abbing: Am Freitag, den 31. August, spielen wir beim Hummel-Cup in Hildburghausen gegen NA.Hamburg. In Dwingeloo in den Niederlanden werden wir am 14., 15. und 16. September an einem Turnier teilnehmen und dort gegen andere deutsche sowie belgische und holländische Teams spielen. Eine Woche danach werden wir in ein Trainingslager nach Prag reisen und dort Spiele gegen tschechische Mannschaften bestreiten. Am Freitag, den 28. September, ist der Köpenicker SC in Suhl zu Gast, gegen den ein Trainingsspielchen geplant ist.

Wie ist der Stand bei der Suche nach weiteren Neuzugängen?

H. Abbing: In der nächsten Woche wird eine amerikanische Mittelblockerin zu uns zum Probetraining kommen. Wir hoffen, dass sie für uns die erhoffte Verstärkung ist.

Wenn sich aber das Gegenteil herausstellen sollte, ist es dann nicht schon zu spät, sich nach Alternativen umzusehen?

H. Abbing: Natürlich müssen wir dann kreativ werden und mit den vorhandenen Spielerinnen zurecht kommen. Leider zieht es die Deutschen ins Ausland, das macht es nicht einfacher. Wir haben momentan elf Spielerinnen und damit einen guten Kader. Eine weitere zu holen, geht aber immer.

INTERVIEW: CLAUDIA FEHSE


Auf gehts VfB: Kämpfen und siegen!