VfB 91 Suhl - Die Presse

Presse: Challenge-Cup ohne Suhl

Presse: Challenge-Cup ohne Suhl

VfB Suhl muss Europa absagen
Der VfB 91 Suhl, Volleyball-Bundesligist der Damen, macht von seinem Recht, am europäischen Challenge Cup teilzunehmen, keinen Gebrauch. Das gab der Verein gestern bekannt. „Wir bedauern, dass wir diese Entscheidung treffen mussten.
Sie war jedoch erforderlich, weil das wirtschaftliche Risiko zum gegenwärtigen Zeitpunkt einfach zu groß ist“, erklärte VfB-Präsident Wolfgang Wehner.
Der VfB kam als Drittplazierter der Deutschen Meisterschaft kurzfristig als Nachrücker in Frage, da der Zweite, der Schweriner SC, sein Startrecht nicht wahrnehmen wird. Zwar endet die offizielle Meldefrist erst heute, der SSC erklärte aber bereits seinen Verzicht. Somit wird nur der Dresdner SC als Deutscher Meister international vertreten sein. Aufgrund unregelmäßiger Europapokal-Teilnahmen der Vereine aus der Damen-Bundesliga in den vergangenen Jahren stehen nur noch zwei deutsche Startplätze zur Verfügung. Der Challenge Cup ist der Nachfolgewettbewerb des CEV-Pokals, stattdessen heißt der bisher ausgespielte Top-Teams-Cup nun CEV-Pokal.

Fristverlängerung nicht möglich
Das Angebot der Deutschen Volleyball-Liga (DVL) an den VfB Suhl kam nach Auskunft von Wolfgang Wehner nach der Bundesligaversammlung, die am 18./19. Mai stattfand. „Leider konnten wir die Gespräche mit unseren wichtigsten Sponsoren in so kurzer Zeit nicht zum Abschluss bringen. Ohne die Sponsoren geht es aber nicht, da die Teilnahme an internationalen Wettbewerben im Volleyball leider nicht mit zusätzlichen Einnahmen, sondern mit Mehrkosten verbunden ist“, so Wehner. „Wir hoffen, dass die Mannschaft in der kommenden Saison die Qualifikation erreicht und somit bereits früher Planungssicherheit besteht.“ Der VfB hatte vergeblich um Fristverlängerung gebeten. (clf)
(Quelle: Freies Wort)