Dem Schwarzen Punkt auf der Spur ...
Hallo zusammen !!!!
Der Schwarze Punkt beschäftigt uns Kanarienzüchter ja nun schon seit einigen Jahren und das Thema ist trotzdem immer noch brand Aktuell.
In der letzten Ausgabe des Vogelfreundes wurde dieses wieder sehr deutlich.
Seit längerem beschäftige ich mich im Internet mit diesem Thema und lese sehr viele Seiten von TH in der ganzen Welt soweit ich sprachlich durch blicke, desweiteren habe ich in letzter Zeit mich verstärkt mit Zuchtkollegen darüber Unterhalten und deren Meinung dazu gehört.
Viele Diskussionen wurden in den letzten Jahren geführt über die Begleitumstände beim Schwarzen Punkt, die einen behaupten das Kozidien dafür verantwortlich seien, die anderen sprechen von Trichonomaden andere wiederrum von Coli Bakterien oder auch von Pilzinfektionen. Was aus diesem Streit um die Sekundär bzw. Primärinfektionen entstanden ist ist eine hohe Verunsicherung.
Wie löst man dieses Problem nun??
In dem man die Erkrankung einmal genau hinterfragt und es als ganzes sieht. Wenn man dieses tut wird man erkennen das Kozidien wie auch Trichonomaden, Colie und Pilze in ähnliche zerstörerische Lebensweise führen. Bei den Trichonomaden in den oberen Organen der Luftwege etc. bei den Kozidien und Coli im Darmbereich, Pilze je nach Art führen zuschweren Entzündungen und zu Blutungen.
Und genau das ist das Stichwort, Blutungen denn erst wenn diese auftretten hat die Mycoplasmose ihren Auftritt als Begleitinfektion und diese bringt dann das Fass zum überlaufen. Das Imunsysthem der Vögel wird damit nicht mehr fertig und es kommt zu den hohen ausfällen bei den Jungvögel bei sehr stark befallen Stämmen auch zu ausfällen bei den Zuchtvögeln.
Aus dem Grund das die Mykoplasmose die Begleitinfektion ist, ist es auch sehr verständlich das wie auch im VF beschrieben die Behandlung mit Tylan nicht mehr erfolgreich war, das Imunsysthem der Vögel war zu sehr geschwächt durch die Primärinfektion aus meiner Sicht.
Das nächste Problem bei Mykoplasmen ist das man sie nicht vollständig aus dem Vogel bekommen kann, Vögel sind latente Träger dieser Infektion wie auch bei Kozidien, problematisch wird es erst wenn sie durch ein geschwächtes Imunsysthem ausbrechen.
Und das ist nun der Ansatz um den Schwarzen Punkt nicht auszuschalten aber wieder her der Lage darüber zuwerden, die Stärkung des Imunsysthem ist hier das Schlagwort. Verhindern von den Primärinfektionen wie Trichonomaden und Kozidien, Pilzen und Coli.
Eines sollte man hier sofort klarstellen man erreicht das nicht durch die vorsorgliche Gabe von Antibiotika-Kuren wie z.B. Baytril, dieses Medikament sollten wir uns aufjedenfall für andere Erkrankungen bewahren die in naher und ferner Zukunft auf uns warten. Denn dieses Medikament kann in einigen Fällen die einzige Hoffnung sein einen Bestand zuretten. Gott bewahre uns vor Resistenten Stämmen.
Wichtig bei der Behandlung ist das man es mit einem Fachkundigen Tierartz gemeinsam macht.
Es ist wichtig das vor der Zucht, bei den Altieren Kotuntersuchungen und Kropfabstrich gemacht werden, so das ggf. Behandlungen gegen Kozidien und Trichonomden durch geführt werden. Des weiteren scheint eine Behandlung mit Tylan für Sinnvoll wenn man sicher weiss das sein Stamm damit belastet war im letzten Zuchtjahr, desweiteren ist es sehr wichtig die Dosierungen einzuhalten und auch die Zeit die für die Behandlung vom Tierarzt vorgeschrieben wurde, Abweichung führen auf kurz oder lang zu resistenten Stämmen.
Eine weitere Möglichkeit die jeder hat ist die Stärkung des Imunsysthem auf natürliche weise. Mittel die sich dafür besonders eigenen sind Naturprodukte wie Propolis, Myrrhe Tinktur oder auch Oregano (flüssig im trockenen Zustand hat es nicht die gleiche Wirkung), oder auch entzündungs hemmende Tees. All diese Mittel bewirken eine Desinfektion, sie sind Entzündungshemmend, fördern die Verdauung, wirken gegen Pilze.
Aus diesem Grunde sollten wir diesen Mitteln eine viel höhere Bedeutung zumessen wie der Chemiekeule. Wie ich oben erwähnt habe tritt die Mycoplasmose nach Entzündungen auf Propolis, Myrrhe Tinktur (lassen sich gut kombinieren) wie auch Oregano können solche Entzündung durch ihre natürliche wirkungsweise verhindern. Als sehr guten Nebeneffekt desinfezieren alle 3 Mittel das Trinkwasser und auch das Wasser bei der Keimfutter Herstellung.
Wie wirksam Propolis ist kann man vielleicht am Beispiel eines Belgischen Rotstirngirlitz Züchter zeigen, wie jeder weis ist dieser Girlitz besonders heikel, seit dem der Züchter wöchtenlich Propolis verwendet und es einmal im Monat als Kur einsetzt züchtete er diesen wunderschönen Vogel jährlich nach.
Gruss
Giboso
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