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Jugendliche im Gespräch: Ein Treffpunkt fehlt am meisten

Jugendliche im Gespräch: Ein Treffpunkt fehlt am meisten

Ein Treffpunkt
fehlt am meisten

SPD-Abgeordnete und Jugendliche im Gespräch
Waischenfeld

Von Ines Kerner

Jugend in Waischenfeld – das war das Thema eines Treffens zwischen SPD-Abgeordneten und Vertretern des Jugendrates. In erster Linie kamen dabei der fehl
ende Jugendtreffpunkt und die Ausarbeitung eines Fragebogens für junge Leute zur Sprache.
Dr. Udo Lunz, Stadtrat in Waischenfeld, erklärte, dass die Jugendarbeit in Waischenfeld intensiviert werden soll. Er findet es problematisch, dass die Entscheidungsträger im Stadtrat nicht der Altersgruppe entsprechen, für die Entscheidungen getroffen werden.
Richard Haas, stellvertretender Jugendbeauftragter, unterstützte das: „Bisher läuft der Stadtrat und der Jugendrat nebeneinander her, das sollte sich ändern“, meinte er.
Gespür für Themen
Jan Wolf aus dem Jugendstadtrat schlug vor, dass Jugendliche öfter bei Stadtratssitzungen anwesend sein sollten, um ein Gespür für die Themen dort zu bekommen. Haas fände es sinnvoll, wenn ein Jugendlicher Mitglied des Stadtrats würde. Lunz wird sich dazu informieren, welche rechtlichen Möglichkeiten hierfür bestehen.
Die Bemühungen, die Jugend langfristig als Waischenfelder Bürger zu erhalten, ist das Ziel von Lunz: „Wir können das nicht alleine schaffen, aber einen Teil dazu beitragen.
Betriebsbesichtigungen
Maria Ritter, Jugendbürgermeisterin, schlug vor, Betriebe in der Nähe zu besichtigen, um jungen Leuten die Möglichkeiten zu zeigen, in der Nähe Arbeit zu finden. Ein Bewerbungstraining könne innerhalb eines Ferienprogrammes dazu beitragen.
Ein weiteres Problem, das diskutiert wurde, ist, dass in Waischenfeld kaum eine Möglichkeit besteht, sich zu treffen. „Eine wöchentliche Jugendgruppe ist nicht machbar, ein mal pro Monat wäre realistisch“, warf Frank Töpfer, Lehrer an der Realschule Pegnitz, ein. Lunz schlug vor, ein Treffen mit Bürgermeister Edmund Pirkelmann zu organisieren, in dem thematisiert wird, was speziell für Jugendliche in Waischenfeld getan wird. Es waren sich alle einig, dass ein Jugendraum nötig sei, um einen Treffpunkt zu haben. Dabei fassten sie einen Raum in der durch den Schulverbund bald leerstehenden Schule ins Auge.
Der Beschluss stand fest: „Wir laden den Bürgermeister ein, bevor die Räume der Schule verteilt sind“, sagte Lunz.
Hilfe von Eltern
Weiterhin kam das Jugendzeltlager zur Sprache, dass vom 5. bis 7. August abgehalten werden soll. „Wir brauchen dazu eventuell noch engagierte Mütter und Väter“, erklärte Lunz.
Maria Ritter schlug vor, eine Fragenbogenaktion ins Leben zu rufen. Dadurch soll ermittelt werden, was den jungen Leuten im Ort und auf den dazugehörigen Dörfern fehlt und was sie gut finden. Um den Rücklauf zu erhöhen, wurde in Erwägung gezogen, eine Verlosung daran zu knüpfen.
Töpfer erinnerte daran, dass die Mitglieder des Stadtrates den Jugendlichen die Rahmenbedingungen ermöglichen müssen, um etwas bewegen zu können. Sei es finanziell oder mit dem Bereitstellen eines Raumes.