Bigband des HGF und Feuerwerk im Museum Tüchersfeld
Feurige Mischung geboten
Bigband des HGF und Feuerwerk im Museum Tüchersfeld
Feurige Mischung geboten
Foto: Richard Reinl
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TÜCHERSFELD (rr) - «Feuer - Fluch und Segen» lautet das aktuelle Jahresmotto des Fränkische-SchweizMuseums mit einer großen Bandbreite an Veranstaltungen und Ausstellungen. Einer der Höhepunkte war jetzt ein Konzert der Bigband des Herder-Gymnasiums Forchheim (HGF).
Keine Rede von Fluch, vielmehr empfanden die vielen Zuhörer im vollbesetzten Innenhof die Darbietungen der Jugendlichen, den lauen Sommerabend und das abschließende Feuerwerk in der Gesamtheit als Segen.
Die Bigband unter Leitung des Musiklehrers Michael Tessaro besteht heuer 20 Jahre. Für ein Jubiläumskonzert wurde unter anderem auch die Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel einstudiert. Was lag näher, als dieses Werk jetzt in das Jahresthema des Museums einzubringen. Museumsleiter Rainer Hofmann selbst war schnell Feuer und Flamme für dieses Vorhaben.
Das Beste seit langem
Es war zwar nicht leicht, die Jugendlichen nach all den Schulveranstaltungen kurz vor den Ferien noch einmal zu motivieren, doch die Mühen haben sich gelohnt: Die rund 150 Zuhörer belohnten die Nachwuchsmusiker mit «standing ovations» und auch Bigband-Leader Tessaro musste neidlos anerkennen, dass dies wohl der beste Auftritt seit langem war.
Saxer als Glanzpunkt
Aus dem Repertoire von immerhin 130 einstudierten Arrangements wurde unter freiem Himmel eine feurige Mischung geboten, vom Swing der 30er Jahre über Jazz und Boogie bis zu Pop- und Rockhits aus den aktuellen Charts. Für Glanzpunkte sorgten dabei das Saxofon-Quartett sowie die Sängerin Dena Zarrin. Was viele Zuhörer nicht wussten: Unter den Musikern finden sich etliche Preisträger des Wettbewerbs «Jugend musiziert», meist ausgebildet von ihrem Musiklehrer Michael Tessaro.
Der Zweckverbandsvorsitzende des Museums, Landrat Hermann Hübner, hatte eingangs die Band als ein Ensemble gewürdigt, das sich weit über die Grenzen von Forchheim hinaus einen klangvollen Namen erspielt habe. Er wünschte sich einen feurigen Abend und den bekamen die Gäste auch, wurde doch nach Einbruch der Dämmerung zum Höhepunkt des Konzerts vom benachbarten Fahnenstein hoch über dem Museum ein Feuerwerk abgebrannt, musikalisch eindrucksvoll begleitet von Händels Feuerwerkmusik.
18.7.2009