Where dreams come true - Fan Fictions

Irische Weihnachten - total irre!

Irische Weihnachten - total irre!

Hallo ihr Lieben!
Hab mich mal an einem Weihnachtsfic versucht... bitte nicht zu Ernst nehmen *hehe*
Hoffe es gefällt euch. Dann gehts auch schon los!

Irische Weihnachten - total irre!
Weihnachten ist in Gefahr - Nur Westlife können es retten!
- by Laura -

Leise und unablässig fiel der Schnee. Er hüllte alles ein in einen sanften Mantel aus Puderzucker, verlieh der Welt den Eindruck, als sei alles in bester Ordnung. Aber der Schein trügt.

...Noch 3 Tage bis Heiligabend

"Comhghairdeas a dhéanamh!" "Aber Louis! Musst du denn schon wieder auf Irisch fluchen? Das wolltest du dir doch abgewöhnen!" "Ja, aber noch ist nicht Silvester! Das wird mein Neujahrs Vorsatz!" Seine Hand schloß sich fest um sein Handy. Gerade hatte er ein wohl äußerst unerfreuliches Gespräch beendet und blickte nun seinen vier Jungs wutentbrannt ins Gesicht. "Das kann doch nicht wahr sein!" erboste er sich. "Jetzt hatte ich gerade den perfekten-!" Er unterbrach sich verwirrt und liess sich in seinen Drehstuhl fallen. "Was gibt es denn für schlechte Nachrichten?" Nicky konnte seine Neugierde nicht länger unterdrücken, nur selten sah man den alten Herrn so aufgebracht. "Ja genau - vielleicht können wir dir ja helfen." bot Kian an und Louis sah ihn mit einem Blick an, der andere dazu gebracht hätte, augenblicklich das Weite zu suchen. "Was glaubst du eigen-" Plötzlich weiteten sich seine gerade noch vor Wut funkelnden Augen und er stoppte mitten in seinem Satz. "Aber natürlich... Das ist es! Dass ich da nicht schon früher drauf gekommen bin - wieso... Grandios! Fa-bel-haft!" Die vier Jungs saßen auf ihren Stühlen und kamen sich immer mehr vor, wie bei der versteckten Kamera. "Louis, darf man-" Mark wurde von seinem Manager unterbrochen, der sich breit grinsend vor ihnen aufbaute.

"Jungs - ihr habt die nächsten vier Tage frei." Je breiter Louis’ Grinsen bei diesem Satz wurde, desto ungläubiger wurden die Blicke, die Mark, Shane, Kian und Nicky untereinander wechselten. "Ähm... Louis? Bist du dir sicher, dass-" "Vollkommen sicher! Jetzt hört mir genau zu. Wer von euch glaubt noch an den Weihnachtsmann?" Mark wurde blaß. Er sah sich vorsichtig um, aber als er drei Hände stolz in die Höhe gestreckt sah, wagte auch er das Outing. "Na dann..." Louis schien sich über das Ergebnis des Votings zu freuen. "Ich muss euch jetzt ein Gelöbnis abnehmen. Egal was ich euch jetzt sagen werde, egal wie schockierend das für euch sein mag, ihr müsst bei Gott versprechen, dass ihr niemandem etwas von diesem kleinen, hm, sagen wir - Notfallgespräch verratet. Klar?" Er blickte in vier verständnislose Gesichter. Seufzend begann er zu reden. "Also gut. Es gibt keinen Weihnachtsmann." Prüfend wartete er auf Reaktionen - vergeblich - bevor er fortfuhr. "Jedes Jahr ab September findet überall auf der Welt ein 'Weihnachtsmann-casting' statt. Aus zigtausend Bewerbern wird in jedem Land der Beste herausgefiltert und ab Anfang November wird er dann in die Berufsschule geschickt, um sich so das Wichtigste anzueignen..." "Wieso hab ich das dumme Gefühl, dass du da deine Finger im Spiel hast?" Nachdem er den ersten Schock überwunden hatte, konnte Shane ein Schmunzeln nicht verhindern. Louis räusperte sich. "Ähm, nun ja... es ist so... dass der diesjährige Sieger, also der Weihnachtsmann unter meinen Fittichen steht. Jetzt gibt es nur ein Problem. Ich bin gerade vom Krankenhaus angerufen worden, dass unser Weihnachtsmann einen Unfall hatte. Er ist auf dem matschigen Schnee ausgerutscht und hat sich beide Beine und den rechten Arm gebrochen." "Herrje, das muss man auch erstmal schaffen!" grinste Kian und wurde von Louis direkt mit einem scharfen Blick gestraft. "Jetzt erzähl uns doch mal, was wir damit zu tun haben, wenn deine Idee so "grandios" und "fa-bel-haft" war!" neckte Nicky seinen Boss. Louis seufzte genervt und schob den ganzen Krempel auf seinem Schreibtisch zur Seite, um sich dort niederzulassen.

"Also - ihr werdet dieses Jahr die Weihnachtsmänner sein." Mark hustete erstaunt. "Ähm, du meinst, wir sollen alle Geschenke verteilen?" Einen weiteren Seufzer später setzte Louis zur Erklärung an. "Ihr habt vielleicht Vorstellungen vom Weihnachtsmann! Als wenn man da nur die Geschenke verteilen müsste, dann könnte ich das auch übernehmen!" Er schüttelte frustriert den Kopf, weil er nicht gedacht hätte, dass die vier SO schwer von Begriff waren. Aber wie er sie da in ihren Stühlen mehr hängen als sitzen sah, wusste er nicht, wieso er das nicht schon früher bemerkt hatte. Mark verkleidet sich mit Sonnenbrille und Cap, Shane hatte eine Zigarette im Mund ("Wie oft hab ich dir schon gesagt, du sollst in meinem Büro nicht rauchen!"), Kian kaute auf seinem Kaugummi und Nicky hörte ihm anscheinend nur mit halben Ohr zu, weil er damit beschäftigt war, seiner Frau eine SMS zu schicken ("Hi Schatz, komme heute wahrscheinlich ein bisschen später. Louis hält hier gerade so ein komisches Weihnachtsmann-Meeting ab. Love you, Nick").

Louis erhob sich von dem Schreibtisch, der sich unter seinem Gewicht gewaltig gebogen hatte und lief zu den Vorhängen, die ihn vor fremden Einblicken schützen sollten. Einige Sekunden wühlte er hinter ihnen herum und zog dann grinsend eine Tafel heraus. "So." verkündete er. "Jetzt werden wir erstmal die Aufgaben verteilen. Er kramte aus einer der vielen Schubladen ein großes Stück Kreide hervor und schrieb die Namen der Vier auf die Tafel. "Boah... Lou... schreib mal, ohne dass es quietscht bitte!" beschwerte sich Mark. "Ich will nicht auch noch Ohrprobleme kriegen!" "Ja, ist ja gut. Also." Er räusperte sich und richtete dann die Kreide auf Kian. "Du wirst in die Geschenkefabrik gehen." verkündete er und Kian starrte ihn entgeistert an. "Eine Geschenkefabrik? Wow, und ich dachte immer, der Weihnachtsmann geht bei Tesco einkaufen. Ich muss aber jetzt nicht bis zum Nordpol fliegen oder?" "Quatsch. Die Fabrik ist in Dublin." beruhigte Louis ihn und schrieb hastig die zugeteilte Aufgabe hinter Kian’s Namen. Leider brach dabei ein Stück von der Kreide ab, sodass das Ganze ein bisschen krakelig geriet. "Shane! Du bist für die Verpackung zuständig!" rief er und schrieb auch dies ohne weitere Umschweife hin, da Shane keine Einwände hatte. Er würde Gillian schon dazu bewegen, das für ihn zu erledigen. "Mark, du wirst dich mit den Rentieren beschäftigen. Die brauchen immer ein wenig Fürsorge, sind sanfte Gemüter, diese Tiere." Kaum hatte er dies gesagt, stand es auch schon unleserlich an der Tafel, nur für den zu entziffern, der wusste was es bedeuten sollte. "Und zu guter Letzt... Nicky, du wirst eure Kostüme entwerfen. Wir haben leider nur ein Kostüm, das außerdem nicht besonders für eure Gewichtsklasse bestimmt ist. Ihr kennt ja das typische Bild eines Weihnachtsmannes - weißer Bart, rote Kleidung, dicker Bauch... Naja. Alles Klar?" Ohne abzuwarten setzte Louis sich wieder hinter seinen Schreibtisch und schrieb einige Sachen auf vier Blatt Papier, die er ihnen wenige schweigsame Minuten später reichte. "So, hier findet ihr die Anschriften der Einrichtungen, wo ihr hin müsst, sowie genaue Anweisungen was getan muss und bis wann alles erledigt sein muss. Ich erwarte äußerste Präzision, wie ich es von euch gewohnt bin - und keine Patzer!" Nach einem letzten - vernichtenden - Blick entließ Louis sie mit einem Handwinken.

Die vier frisch ernannten Weihnachtsmänner verließen zusammen das Gebäude und liefen zu ihren Autos. Schweigend standen sie dann dort und sahen sich an. Plötzlich brach Shane in lautes Gelächter aus. "Weihnachtsmann-casting!" Er musste sich an seinem Auto abstützen. "Sowas Idiotisches hab ich ja noch nie gehört! Da wollen wir doch mal sehen, wie wir Louis das zurückzahlen können. Wenn der glaubt, er könnte uns so dermaßen auf den Arm nehmen... naja, immerhin haben wir jetzt vier Tage frei!" Nicky stimmte in sein Lachen ein. "Jungs.. ich will ja jetzt kein Spielverderber sein, aber guckt mal, was da in der Einfahrt steht!" gab Mark zu Bedenken. Nicky drehte sich um und erblickte den glänzenden Schlitten. Sofort erstarb sein Lachen. "Naja, ich würde einfach sagen, wir fahren morgen zu diesen Adressen und gucken mal, was uns da erwartet, okay?"

Die vier fuhren davon, jeder mit seinen wirren Gedanken alleine. Als sie die von Straßenlaternen und Weihnachtsschmuck beleuchteten Straßen entlangfuhren, beschlich sie ein unwohles Gefühl. Was, wenn Louis die Wahrheit sagte? Was, wenn sie dieses Jahr wirklich dafür zuständig waren, in ganz Irland die Geschenke auszuliefern? Wie um alles in der Welt sollten sie das bloß schaffen?

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Re: Irische Weihnachten - total irre!

ahahahaha!!! wie geil..!! mach bitte ganz schnell weiter, ja??? des is wirklich einmalig! wl als weihnachtsmänner...und benehmen sich wie kleine schulkinder....hahaha *tränen in den augen hab vor lachen*!

*~ Proud Markzi-Clan Member ~*~

Read my FF "Love doesn't have to hurt"!!!
#37 Nixtas and proud of it!!!

Re: Irische Weihnachten - total irre!

Danke *blush* Mehr gibt's morgen Hoffe du kannst solange warten *smile*

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Re: Irische Weihnachten - total irre!

jop, geht in ordnung, muss jetzt eh duschäänn!!!!

*~ Proud Markzi-Clan Member ~*~

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Re: Irische Weihnachten - total irre!

na dann viel spaß =) Sollen wir synchron duschen machen? Ich geh jetzt auch

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Re: Irische Weihnachten - total irre!

Würd mich über Feedback freuen!

...Noch 2 Tage bis Heiligabend

Morgens um acht Uhr machte Shane sich auf den Weg von Sligo nach Dublin. Er hatte sich gestern Abend dazu entschieden, den weiten Weg nach Hause noch anzutreten, um Gillian die ganze Geschichte ausführlich zu erzählen. Er hatte zwar ein ungutes Gefühl dabei, weil Louis sie zu absolutem Stillschweigen gebeten hatte, aber er konnte nicht wirklich erwarten, dass er es NIEMANDEM sagen würde. Immerhin hatte er seiner Frau versprochen, immer ehrlich zu sein!
Er erreichte Dublin um kurz vor elf und fuhr nun durch die engen Gassen der Hafengegend, wo sich das Gelände befinden sollte, das Louis ihm aufgeschrieben hatte. Er wunderte sich über die großen Laster, die auf dem ganzen Weg dorthin vor ihm herfuhren, doch als er auf den Hof fuhr, wurde ihm klar, was sie zu bedeuten hatten. Dort parkten ein gutes Dutzend dieser Laster und ein Haufen kleiner Männchen war rege damit beschäftigt, sie zu entladen. Als eines der Wesen ihn erblickte, kam es auf ihn zu und fragte ihn, ob er Shane Filan sei. Plötzlich bekam er ein angenehmes Kribbeln im Bauch, als säße er in einer Achterbahn, die kurz davor war, sich fast senkrecht 20 Meter in die Tiefe zu stürzen.
Nachdem er dem Kerl mehrfach versichert hatte, dass er es wirklich war, stellte er sich erst als Pinky vor und nahm ihn dann bei der Hand und führte ihn ins Innere des großen Gebäudes. Dort erwarteten ihn noch etwa zweihundert andere Männchen, die neben riesigen Bergen von Geschenke saßen und diese hübsch in grünem Kleeblattgeschenkpapier einpackten und mit orangen Schleifen verzierten. "Wow!" entfuhr es Shane und der Mann grinste ihn an. "Erstaunlich, nicht wahr? Wir verpacken hier pro Tag etwa hunderttausend Geschenke. Leider sind ein paar Männer wegen Krankheit ausgefallen und wir liegen etwas in Rückstand. Wir brauchen jede Hand, damit wir die letzten vierhunderttausend Geschenke noch fertig bekommen. Wir haben nur noch etwa zwei einhalb Tage, das heisst, wir müssen unser Arbeitspensum etwa verdoppeln, um noch rechtzeitig alle Geschenke verpackt zu haben. Das bedeutet wiederum, dass jeder unserer 250 Mitarbeiter in den nächsten zwei einhalb Tagen noch 1600 Geschenke einpacken muss. Das Ganze klappt aber nur, wenn die Produktion der Geschenke in der Geschenkefabrik reibungslos vonstatten geht. Wenn es dort zu Problemen kommt, wird das Ganze noch schwieriger. Dort müssen pro Tag etwa noch Fünfzigtausend Geschenke produ-" "Ist gut, ist gut!" unterbrach Shane den anscheinend mathematisch sehr begabten ... Ja, was war er eigentlich? "Was bist du eigentlich?" fragte Shane verwirrt, ohne darüber nachzudenken, wie verletzend diese Frage sein konnte. Shane erhielt einen beleidigten Blick. "Wir sind die Weihnachtswichtel." erklärte Pinky schnell und liess Shane dann stehen. Verwirrt blickte er sich um und sah einen großen Schreibtisch in der Ecke stehen, an dem niemand saß. Das ist wohl der Platz für den Weihnachtsmann." sagte er sich. "Oder den Aushilfsweihnachtsmann..." Als er sich setzte, kamen sofort ein paar Weihnachtswichtel angewuselt und stapelten ein paar Geschenke auf seinem Tisch, zusammen mit einem Zettel, auf dem eine Menge bekannte Namen standen, denen einige Geschenke zugeteilt waren. Anscheinend war er als oberster Chef für die berühmten Leute zuständig. Na das konnte ja heiter werden...

Zur gleichen Zeit, als Shane an seinem Schreibtisch platz nahm, erreichte Kian die Fabrik und bekam seinen Mund vor Staunen nicht mehr zu. Die Adresse die Louis ihm aufgeschrieben hatte, war die von "The Factory", wo Westlife immer ihre Dance Routines probten. "Nein!" rief er erstaunt aus und lief auf den ihm vertrauten Eingang zu. Als er durch die Tür trat, wurde er überwältigt von dem geschäftigen Betrieb, der hier stattfand. "Das muss ich den Jungs erzählen. Deswegen ist hier um Weihnachten immer ausgebucht!" sagte er ehrfürchtig, als er die riesigen Maschinen, die hier aufgebaut waren erblickte. Er lief auf einen Weihnachtswichtel zu, der an einer dieser Maschinen arbeitete und tippte ihm auf die Schulter. "Ähm, hallo... ich bin die Vertretung für-" "Für den Weihnachtsmann, ich weiss schon. Wir haben sie bereits erwartet. Sie haben sich um 1,2574 Minuten verspätet. Wir sind im Rückstand, das darf nicht noch einmal passieren, Mr. Egan! Kommen sie, ich zeige ihnen ihre Aufgaben." Der Kerl zog ihn am Ärmel zu einem Schreibtisch und drückte ihn mit einer unerahnten Kraft auf den Stuhl, der davor stand. "So. Sie müssen die E-mails kontrollieren und uns dann jeweils mitteilen, welche Geschenke wir produzieren müssen. Hier zum Beispiel, eine E-mail von dem kleinen Jason Brady. Er wünscht sich eine elektrische Eisenbahn. Sie müssen nun in diese Listen, wo alle möglichen Wünsche aufgeschrieben sind, eine Strichliste führen, wie viele elektrische Eisenbahnen wir noch produzieren müssen. Haben sie das soweit verstanden?" Kian nickte sprachlos. "Der Wahnsinn!" dachte er bei sich. Der Wichtel verschwand wieder und Kian war mit seiner Aufgabe alleine.

Mark erreichte den kleinen Privat-Zoo, wo er die nächsten 2 Tage arbeiten würde, pünktlich um elf Uhr. Am Eingang wurde er von einem der Tierpfleger empfangen und zu dem Gehege der Rentiere gebracht. In der Nacht hatte Mark sich Gedanken über seine Aufgabe gemacht und sich die meiste Zeit gewünscht, Louis hätte ihn für die Fabrik oder die Outfits eingeteilt, statt für die Tiere. Er hatte einige Bedenken und Fragen, die ihm Unwohlsein bescherten. Mark trottete jedoch weiterhin schweigend hinter dem Mann in dem blauen Overall her und erblickte schon bald die ersten Geweihe hinter den Büschen. Es schienen eine Menge Tiere zu sein... Vorsichtig folgte er dem Pfleger ins Innere des Geheges und erhielt von ihm die Arbeitskleidung geben, sowie einen Zettel, auf dem der Tagesablauf der Tiere beschrieben war. Mark las sich die Anweisungen aufmerksam durch, nachdem er in den blauen Overalls gestiegen war.

'Anweisungen für den Umgang mit den Rentieren':

1. Essensregelung
Die Mahlzeiten sind jeweils um 9Uhr morgen, 13Uhr mittags und 20Uhr abends zu verabreichen. Des Weiteren müssen um 10Uhr die grünen und um 15Uhr die roten Tabletten verabreicht werden.

2. Beschäftigung
Die Rentiere sollten nie alleine sein. Sorgen sie dafür, dass die Tiere immer in Gruppen zusammen sind. Sie brauchen regelmäßigen Auslauf (2 Stunden täglich), eingehende Gespräche (Gruppentherapie) und außerdem sollten sie sich regelmäßig von der Flugfähigkeit der Tiere überzeugen (Flugtraining).

3. Kooperation
Sollte sich eines der Tiere (oder manchmal auch alle) ihrer Autorität widersetzen, so strafen sie es mit Ausschluss von der Gruppe oder - in Ernstfällen - verabreichen sie die blauen Tabletten.

Bei weiteren Fragen wenden sie sich bitte an den zuständigen Tierpfleger."

Genau dieser stand nun vor Mark und lächelte ihn an. "Noch irgendwelche Fragen offen?" Mark konnte nur noch den Kopf schütteln, so baff war er. Gruppentherapie? Flugtraining? Er rieb sich die gerunzelte Stirn und schnaufte, bevor er auf seine Armbanduhr blickte. Diese zeigte ihm kurz nach Elf an. Die Zeit schien also zu kriechen, wie immer, wenn man sich unwohl fühlte. Mark ging langsam auf die Tiere, es waren acht an der Zahl, zu und versuchte, seine Autorität deutlich zu machen. "Hallo." sagte er und die Tiere schenkten ihm seine Aufmerksamkeit. "Na endlich." schnaufte eines der Tiere, die bei dem Wassertrug standen. "Ich dachte schon, wir müssen jetzt die ganze Zeit hier alleine verbringen. Bist du unser Neuer?" Mark starrte das Tier zuerst sprachlos an, doch als er seine Fassung wieder errungen hatte, nahm er die Liste heraus. "Ich würde sagen..." begann er langsam. "Wir beginnen jetzt unsere Gruppentherapie und lernen uns dabei ein bisschen besser kennen."

Das große Gebäude machte einen freundlichen Eindruck, auf Nicky, als er die Auffahrt entlang fuhr. Er hatte, wie von Louis gewünscht, ein paar sehr grobe Skizzen von seinen Vorstellungen von Weihnachtsmannkostümen im Gepäck und lief mit diesen nun die schmalen Flure entlang, um das Abteil zu finden, dass er suchte. "Entschuldigung? Nicky Byrne?" hörte er eine Stimme hinter sich und drehte sich erschrocken um. "Hi... ich bin Jolene Clarke. Louis hat mich angerufen und gesagt, dass ich ihnen ein bisschen zur Hand gehen soll, weil sie sich in der Branche nicht so auskennen." Sie hielt ihm freundlich lächelnd die Hand hin und Nicky ergriff sie, erfreut, dass er eine Hilfe bekommen hatte. "Dann kommen sie mal mit." meinte Jolene dann und führte ihn in einen großen, freundlich in einem Gelben angestrichenen Raum, in dem sich allerhand Stoffberge türmten und einige Frauen und Männer herumwuselten, auf der Suche nach Scheren, Nadeln, Fäden oder verschiedenen Stoffen. "Ich hab ihnen einen kleinen Tisch frei geräumt, wo sie mir erstmal ihre Vorschläge eröffnen können. Wir werden heute hoffentlich die Zeichnungen fertig bekommen und die Stoffe soweit aussuchen, damit morgen die Näherinnen die Kostüme im Laufe des Tages fertig bekommen und wir die Anproben noch rechtzeitig machen können..." Sie stemmte ihre Hände in die Hüften. "Können wir dann anfangen?" Nicky lächelte und setzte sich auf den freien Stuhl. Jolene nahm neben ihm Platz. "Übrigens müssen sie mich nicht siezen." erklärte er und Jolene lächelte. "Sie mich auch-" "Okay, okay, wir sagen also beide du zueinander?" "Okay. Nicky." grinste sie und entdeckte die Mappe in seiner Hand. "Darf ich vielleicht mal sehen, was du da so entworfen hast?" fragte sie dann und machte es sich auf dem Stuhl etwas bequemer. "Klar." Die nächsten vier Stunden verbrachten die beiden damit, Nicky’s Zeichnung ein wenig zu verfeinern und gute Ideen ein wenig auszubauen. Am Ende zeigte das Blatt ein dürres Männchen, das ein rotes, auf Taille geschnittenes Jackett mit weißen Knöpfen und Hemdrändern trug, sowie eine auf Hüfte sitzende (okay, für Mark saß sie nicht ganz so tief) weiße Jeans, die mit einem roten Nietengürtel kombiniert wurde. Die Mütze sollte aus einer normalen roten Cappi bestehen, die mit ein wenig weißem Stoff verziert wurde. Eventuell wollten sie noch einen Mistelzweig einarbeiten, aber das stand noch nicht fest. Der Bart würde ganz entfallen, aber die Krönung war immernoch das grüne Kleeblatt, der kleine Hoffnungsschimmer oberhalb der rechten Seite des Jacketts. "Super!" Jolene klatschte in ihre Hände! Dann lass und jetzt nur noch schnell gucken, welchen Stoff wir für das Jackett nehmen, dann können die Frauen schon anfangen!" Sie reichte die bekritzelten Zettel an eine Frau in einem knappen rosa Top und einer schwarzen Hose, die an einer Nähmaschine saß. "Was hälst du von Satin? Ich glaube, das würde dir hervorragend stehen!" schlug Jolene dann vor und begann ausführlich zu erzählen, was dieser Stoff alles für Vorzüge hatte. Nicky schüttelte seufzend den Kopf. Er hatte ja immer geglaubt, er wäre in Sachen Kleidung einigermaßen auf dem neusten Stand, aber was Jolene ihm da erzählte, war ihm alles noch nie zu Ohren gekommen...

Abends spät um zehn Uhr trafen die vier sich in einem kleinen Pub in Dublin, um ihre Erlebnisse auszutauschen. "Na Marky? Wie ist es dir ergangen mit deinen neuen Freunden?" "Ihr werdet mir nie glauben, was ich heute getan habe!" begann er stockend. "Ich habe mich mehrere Stunden eingehend mit den Rentieren unterhalten, ihnen einzeln ihr Essen verabreicht, sie zum Fliegen ermutigt, die Tabletten in sie herein gezwungen, bin zwei Stunden lang mit ihnen durch den Wald gerannt! Ich bin heute wirklich an meine Grenzen gegangen - psychisch und körperlich!" Er lehnte sich seufzend zurück und nahm einen großen Schluck von seinem Guinness. "Na das ist ja echt mal ein Ding. Aber nichts verglichen mit dem was ich heute erlebt habe. So ein Wichtel namens Pinky hat mich eine geschlagene Viertelstunde damit zu gelabert, dass wir heute noch so-und-so viele hunderttausend Geschenke verpacken müssen, sonst werden wir nicht fertig. Und dann hab ich den Rest des Tages damit verbracht, Geschenke einzuwickeln. Übrigens gibt es dieses Jahr grünes Kleeblattgeschenkpapier mit orangen Schleifen, falls es jemanden interessiert. Schaut euch mal meine Hände an!" beschwerte er sich lautstark. Er hielt sie in die Höhe, sodass die drei anderen die Schnitte und Schwielen begutachten konnten. "Meine Hände sind auch total wund." Beklagte sich Kian ebenfalls. "Ich hab den ganzen Tag vor dem Computer gesessen und E-mails von Geschenke geilen Kindern und Leuten gelesen, damit die Wichtel wissen, welche Geschenke sie produzieren müssen." Kian zog eine Schnute und sah dann zu Nicky, der sich genüsslich zurückgelehnt und die Arme lächelnd hinter seinem Kopf verschränkt hatte. "Was ist los, Nick. Willst du uns nicht erzählen, was du den ganzen Tag getrieben hast?" Nicky’s Grinsen wurde breiter. "Aaaaalso..." begann er langsam und nahm noch einen Schluck von seinem Bier. "Ich hab heute den ganzen Tag in Gesellschaft einer mega-hübschen Frau mit langen Beinen und seidigen Haaren verbracht und mit ihr unsere Kostüme entworfen. Ihr werdet sie lieben!" Nicky blickte seine drei Kumpels stolz an, erntete aber nur neidische Blicke, dass er sich weder mit störrischen Rentieren, noch mit verwöhnten Kindern, die tausend Wünsche hatten oder mit verknotetem Geschenkband rumplagen musste. "Was denn, was denn? Ich hab mir die Aufgabe nicht ausgesucht!" grinste Nicky. "Es liegt doch an euch, was ihr daraus macht!"

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Re: Irische Weihnachten - total irre!

Super Idee für eine fiction! *RESPECT* Jetzt abba zackisch weiter, jah??


Re: Irische Weihnachten - total irre!

...Noch 1 Tag bis Heiligabend

"Der große Tag rückt langsam näher, was Jungs?" Shane stemmte seufzend die Hände in seine Hüften und begutachtete Mark, der neben Jolene vor dem Spiegel stand und in seinem Weihnachtsmannkostüm etwas unglücklich aussah. Es war bereits kurz nach zwei und in einer dreiviertel Stunde mussten die vier im St. Stephen’s Green Shopping Center, sozusagen als Generalprobe, einmal Kaufhaus Nikoläuse spielen. Aus diesem Grund hatten sie sich schon gegen Mittag, nachdem sie auf ihrer Arbeit noch ein wenig ausgeholfen hatten, an Nicky’s momentaner Arbeitsstelle getroffen und die Kostüme anprobiert. Leider hatte Nicky mit seinen Vermutungen der Kleidergrößen seiner drei Freunde ein kleines bisschen falsch gelegen, sodass einige Sachen noch geändert werden mussten. Shane’s Hose musste unten umgenäht werden, Kian’s Gürtel brauchte noch drei zusätzliche Löcher und er versank fast in seiner Cappi, aber das größte Problem war Mark’s Jackett, das ihm ein wenig eng war. "Mark, es ist doch nicht der Weltuntergang, wenn deine Jacke nicht zu geht oder? Dann lässt du sie halt ein einziges Mal offen!" maulte Nicky. Er war miserabel gelaunt, weil seine Kreationen anscheinend nicht so toll angekommen waren, wie er gedacht hatte. Mark kam mit einem Schmollmund auf die anderen zu und Jolene klatschte grinsend in die Hände. "So, jetzt hab ich eine Überraschung für euch! Ich habe ein paar Leute eingeladen, damit ihr eure Kostüme erstmal vor einem professionellen Team vorstellen könnt!" Sie führt die verdutzten Weihnachtsmänner zu einem Vorhang und lüftete diesen ein wenig. Dahinter kam eine Bühne zum Vorschein, mit Tischen und Stühlen darum gruppiert, an denen erwartungsvoll auf den Vorhang starrende Leute saßen. Schnell zog Shane den Vorhang wieder zu. "Ihr könnt jetzt direkt raus gehen!" schlug Jolene vor schob Nicky auf den Steg. "Ihr anderen geht einzeln nach wenn das Licht da oben grün wird!"
Lauter Applaus ertönte und Nicky blickte strahlend in die grinsenden Gesichter. Toll, dass er seine Kreation direkt vorstellen konnte. Vielleicht sollte er mal einen kleinen Abstecher in die Modewelt machen... Er setzte seine Sonnenbrille auf, liess die Hüften ein wenig Kreisen und hörte kurz darauf ein paar anerkennende Pfiffe. Am Ende des Stegs stellte er sich kurz in Pose und begann dann den Rückweg zum Vorhang. In dem Moment kam Shane daraus hervor und grinste ihn nervös an. Er hatte schon wieder dieses Wachs-Lächeln auf den Lippen und kam ihm mit langsamen Schritten entgegen. Als sie sich etwa in der Mitte trafen, gab Nicky Shane die High-Five. "Du läufst, als wenn du High Heels an hättest" spottete er und lief dann lachend weiter um so schnell wie möglich hinter dem Vorhang verschwinden zu können, wo Mark, der es doch noch geschafft hatte, den Knopf an seinem Jackett zu zumachen, indem er die Luft anhielt, gerade heraus kam. "Viel Glück Markyboy..." Als Nicky sich hinter der Bühne auf einen Stuhl fallen liess, tat Mark die ersten Schritte auf dem Cat Walk. "Immer schön geradeaus laufen..." sagte er sich und seine Augen huschten hinter der Sonnenbrille nervös hin und her. Er brachte so schnell wie möglich die erste Hälfte hinter sich und atmete am Ende des Stegs erleichtert aus. Plötzlich hörte er nur ein leises 'Plopp' und danach ertönte ein gedämpfter Aufschrei eines Mannes in der ersten Reihe. Mark wurde auf der Stelle rot im Gesicht, als ihm bewusst wurde, dass passiert war. Er hatte diesem Mann den Knopf genau ins Gesicht geschossen, als er ausatmete! Eilig rannte er über den Steg zurück hinter den Vorhang und riss einen erstaunten Kian zu Boden. "Whoa! Mark was ist denn los!" zischte Kian und richtete seine Mütze wieder. Dann ging er hohen Hauptes zum Vorhang hinaus. Mark setzte sich mit zitternden Beinen neben Nicky, der sah ihn erstaunt an. "Whassup Mark? Du siehst nervös aus!" "Ähm.. hatte gerade einen kleinen... wie soll ich sagen... Unfall!" "Oh je... hast du dein Kostüm kaputt gemacht?" Mark sah zu Boden. "Nur ein Knopf." murmelte er und Nicky winkte Jolene zu sich. "Bei Mark ist ein Knopf abgegangen!" erklärte er und sie nahm Mark seufzend mit zurück zum Nähraum. Als Kian wieder vom Steg kam, hatte der Mann im Publikum eine Karte für das nächste Westlife Konzert bekommen und Mark bereits wieder einen Knopf an der Jacke. Leider war es nicht der gleiche Knopf wie die anderen, von denen war keiner mehr übrig gewesen.

"JUNGS!" Shane war nach einem Blick auf die Uhr entsetzt aufgesprungen. "Wir müssen los, in zehn Minuten fängt unsere Nikolaus Sitzung an!" Die vier wuselten schnell zum Gebäudeausgang und quetschten sich in den BMW, mit dem sie auch hergefahren waren. Kian saß hinterm Steuer und fuhr wie der Teufel, denn sie würden es nie schaffen, in zehn Minuten auf ihren Stühlen zu sitzen. Doch wider Erwarten hatten sie es wenigsten mit nur zehn Minuten Verspätung geschafft, neben dem Geschäftsleiter von St. Stephen’s Green zu stehen und danach von jeweils einer weihnachtlich gekleideten Frau zu den Stühlen geleitet zu werden, die an verschiedenen Plätzen im Gebäude waren. Shane’s Stuhl stand vor dem 'Claire’s Schmuckladen' und er konnte sich schon als er Platz nahm vorstellen, dass er wohl heute nur Teenager beschenken würde. Nicky hingegen saß in einem kleinen Café und als Erstes bekam er von der Kellnerin einen Kaffee serviert, mit den Worten: "Sind sie auch immer schön brav gewesen?" Nicky lachte laut, griff mit einem Prusten in den Sack, der hinter ihm stand und reichte der Kellnerin ein kleines Päckchen. Diese lief ein wenig rot an und ging erst weg, als die ersten kleinen Kinder angelaufen kamen. Kian wurde im Obergeschoss im großen Eingangsbereich von 'Dunnes Store' platziert und Mark saß sozusagen als "Hauptattraktion" direkt am Eingang, neben dem Box Office.

Da die vier nirgendwo bekannt gegeben hatten, dass sie heute im St. Stephen’s Green sein würden, kamen kaum Leute, die sonst bei jeder Westlife Aktion anwesend waren oder kreischende Fans auf sie zugestürmt. Hauptsächlich kamen ältere Frauen mit ihren Enkeln oder Leute, die zufällig da waren. Gegen Ende hatte sich ihre Anwesenheit allerdings ein bisschen herumgesprochen und es kamen doch ein paar Fans. Als der Auflauf dann jedoch zu groß war, hatten die Vier endlich einmal Glück: Die zwei Stunden waren um, die Geschenke alle verteilt und sie konnten gehen, bevor es richtig abging.

Es war bereits 18 Uhr, als die vier erneut aus dem BMW ausstiegen, diesmal mit dem Ziel der Einpackfabrik, denn Shane und die Wichtel waren als er gegangen war noch nicht mal ansatzweise fertig gewesen. Die vier gingen in das Gebäude (Mark hatte sich immer noch nicht wieder abgeregt, weil ihn im Kaufhaus ein kleines Mädchen auf den falschen Knopf an seinem Jackett angesprochen hatte) und sahen dort, mit Ausnahme von Shane total erstaunt, die zweihundert Wichtel eifrig die letzten Geschenke in dem diesjährigen grünen-weißen Kleeblattgeschenkpapier mit orangen Band drumherum einpacken. Shane lief los um mit Pinky, dem Oberwichtel zu reden und fragte ihn, was noch zu tun sei. "Nichts!" erklärte dieser freudestrahlend und reichte Shane einen Zettel. "Wir haben für die 3.924.200 Einwohner Irlands insgesamt 7.848.400 Geschenke eingepackt, die wiederum von der Geschenkefabrik perfekt produziert worden sind. Das heisst jeder unserer 250 Mitarbeiter hat 31394 Geschenke verpackt und dafür haben wir gerade mal 12 1/5 Tage gebraucht!" Shane schüttelte lachend den Kopf. "Eins muss man euch lassen! Ihr könnt nicht nur Geschenke in Rekordzeit einpacken, ihr könnt auch hinterher ganz genau ausrechnen, wie schnell ihr gewesen seid um damit anzugeben!" grinste er und fand den kleinen Kerl plötzlich richtig sympathisch. "Hat mir Spaß gemacht mit euch zu arbeiten." erklärte er gerührt und klopfte ihm auf die Schulter. "Wir machen uns dann mal auf... Tschüss Pinky, mach’s gut und sag den anderen schöne Grüße!" Shane lächelte ihn noch einmal schief an und ging dann zurück zu seinen drei Freunden.

Nachdem er ihnen erzählt hatte, dass es nichts mehr zu tun gab, fuhren sie zusammen noch kurz zu dem kleinen Zoo, um den Rentieren einen Besuch abzustatten. Mark führte sie zum Gehege, denn der Pfleger hatte bereits Feierabend gemacht, da es stark auf sieben Uhr zuging. Es war schon stockdunkel, nur ein paar Lichter und Laternen erhellten das Gehege. Mark lief behutsam auf die Tiere zu, die in einer Gruppe auf dem Boden lagen und dösten. "Hallo ihr 8!" rief er und ein paar hoben träge ihre Geweihe. "Hallo Mark." gähnte der Größte und erhob sich. "Was gibt’s?" "Wir wollten mal gucken, wie wir euch bei dem Schlitten gruppieren und eventuell einen Probeflug machen..." erklärte Mark langsam. "Kein Problem..." versicherte das Tier ihm und trabte neben ihm her, zu den anderen drei. "Hey Mark, der Schlitten ist sogar hier, wusstest du das?" "Ähm, nö... aber ist ja ganz gut."
Erst nach mehreren Versuchen schafften die vier es, die acht Rentiere richtig vor den Schlitten zu spannen. Erst stritten sich die Rentiere, wer wo stehen durfte. Dann gab es Schwierigkeiten mit den Geräten und zu guter Letzt brach ein Rentier weinend zusammen. Mark stieg eilig wieder aus dem Schlitten und lief zu ihm. "Was ist denn los?" fragte er fürsorglich. Das Tier schniefte. "Ich hab solches Heimweh..." gab es zu und blickte zu Boden. "Niemand hier hat Heimweh, außer mir." schluchzte es und blickte Mark mit verheulten Augen an. "Schau mal." meinte Mark und kraulte es hinter den Ohren. "Du kennst ja bestimmt Rudolph." "Der mit der roten Nase?" "Ja genau. Der war auch anders als alle anderen. Und weißt du was dem passiert ist?" "Der Weihnachtsmann hat ihn eingesetzt, als es besonders nebelig war." "Eben. Und weil du solches Heimweh hast, weiss ich doch, dass du besonders schnell arbeiten wirst, um schneller zuhause zu sein!" sagte Mark, stolz, dass ihm diese Taktik eingefallen war. "Du wirst ganz an der Spitze fliegen." Das Rentier strahlte ihn plötzlich wieder an. "Oh man, wenn ich das meiner Mutter erzähle, die wird ausflippen!" rief er und hüpfte fröhlich auf der Stelle herum, vergessen aller Kummer. Mark lief, nachdem er bei allen Rentieren nochmal die Bügel kontrolliert hatte, glücklich zurück zum Schlitten. "Na dann kann es ja jetzt losgehen!"

Kian, der an den Zügeln saß, gab das Zeichen zum Start und der Schlitten erhob sich sanft in die Luft. "Wow!" entfuhr es Shane. "Wir fliegen!" Mark sah sich währenddessen etwas genauer um in dem luxuriösen Gefährt. Er entdeckte zahlreiche Knöpfe und Hebel an der Beifahrerseite, sowie kostbar erscheinende Kleeblatt-Verzierungen an den Seitentüren. Er kramte im Handschuhfach und entdeckte dort eine Gebrauchsanweisung, in die er sich trotz der atemberaubenden Aussicht vertiefte. Von dem Ausblick würde er morgen noch genug haben...

"Wofür ist denn dieser große rote Knopf mit dem Kreuz drauf hier?" fragte Kian sich laut und drückte vorwitzig, wie er war einfach mal drauf. "NICHT DRAUF-" Plötzlich erfuhr der Schlitten eine unerwartete Kraft, die alle fest in die Sitze drückte. Sogar die Rentiere vor dem Schlitten verhaspelten sich und rannten einander über den Haufen. Eine kurze Zeit sah es so aus, als würde die Truppe tatsächlich abstürzen, aber dann fasste Kian sich wieder und bremste den Schlitten ein wenig ab. "-drücken... wollte ich sagen..." flüsterte Mark fast, denn irgendwie hat der Kraftschub seine Stimme ein wenig beeinflusst. "Das war der Turboknopf." erklärte er. "Wow! Ein Turboknopf?" Nicky schaute seinem Kumpel interessiert über die Schulter, um einen Blick in die Gebrauchanweisung zu werfen. "Hey! Das Teil hat 500 PS!" staunte er dann und las weiter. "Bei Aktivierung des Turbos von Null auf 1000 in einer Sekunde...!" überrascht liess Nicky sich wieder in den Sitz fallen. "Wenn das mal kein Hammer ist..." nuschelte er und riskierte einen Blick nach unten. Es strahlte ihm trotz der Dunkelheit hell entgegen, denn ganz Dublin war von weihnachtlichem Schmuck erleuchtet. Er konnte den Spire ausfindig machen und sah auch das St. Stephen’s Green Center hell erleuchtet. Als sie Dublin hinter sich liessen und Richtung Sligo flogen, wanderte Nicky’s Blick nach oben. Über ihnen sah er den Mond hell strahlen, er war mindestens doppelt so groß wie von der Erde aus. Tausend Sterne funkelten ihm entgegen und er nahm sich fest vor, am morgigen Abend einen Fotoapparat mitzunehmen, um diesen unglaublichen Ausblick fest zuhalten.

Nachdem sie einmal kurz Sligo von oben bewundert hatten, machten sie sich wieder auf den Rückweg. Sie überflogen Carrick-on-Shannon, eine Menge Seen und Flüsse, Wälder, kleine Dörfer, sahen einsame Häuser in unbewohnten Gegenden stehen und erreichten etwa eine Dreiviertelstunde nach dem sie losgeflogen waren Dublin. Nach einigen Anpeilschwierigkeiten brachte Kian den Schlitten im Zoo sicher zurück auf die Erde. Erst als sie aufstanden, bemerkten sie, wie kalt es eigentlich war, denn ihre Gelenke waren ein wenig eingefroren. "Da müssen wir morgen wohl ein paar Strumpfhosen und Handschuhe einpacken." seufzte Shane und versuchte, seinen Arm zu strecken. Kian half Mark dabei, die Rentiere aus den Zügeln zu befreien, während die anderen den Schlitten unter die Überdachung manövrierten, damit er bei dem angesagten Schneefall nicht nass wurde.

Als alles geregelt war, verliessen sie den Zoo und steuerten mit dem BMW ihre letzte Station für diesen Tag an: Der beliebte Murphy’s Pub im Temple Bar Viertel. Die Vier gelangten durch den normalen Eingang ins Innere des Pubs und suchten sich einen Tisch in der Nähe der Bar. Gerade als sie sich niedergelassen hatten, begann der Musiker in der Ecke zu spielen. Er stimmte erst Blowing in the Wind an und wechselte dann zu Molly Malone, bevor er sich endlich für den beliebten Pubsong Whiskey in the Jar entschied. Die Kellnerin brachte den Vieren ihr Guinness tanzend, ein paar Leute die in unmittelbarer Nähe des Musikers standen begannen mitzusingen und ebenfalls zu tanzen, an der Bar wurde bei einem Kartenspiel viel gelacht und auch die Vier hatten eine Menge Spaß. Sie redeten zwar nicht viel, aber es war schön zu sehen, wie die Iren vergnügt auf den Heiligen Abend warteten. Und dabei zu wissen, dass sie es in der Hand hatten, diesen Abend unvergesslich werden zu lassen.

Als der Musiker auf der Gitarre die ersten Akkorde des wohl bekanntesten irischen Songs spielte, stießen sie an, auf den morgigen Tag, auf ein frohes Fest für alle.

"Seo dhibh a cháirde duan Óglaigh, Cathréimeach briomhar ceolmhar, Ár dtinte cnámh go buacach táid, 'S an spéir go min réaltogach Is fonnmhar faobhrach sinn chun gleo 'S go tiúnmhar glé roimh thíocht do'n ló Fé chiúnas chaomh na hoiche ar seol: Seo libh canaídh Amhrán na bhFiann.

We'll sing a song, a soldier's song, With cheering rousing chorus, As round our blazing fires we throng, The starry heavens o'er us; Impatient for the coming fight, And as we wait the morning's light, Here in the silence of the night, We'll chant a soldier's song."

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Always behave like a duck:
Keep calm and unruffled on the surface, but paddle like hell underwater

Re: Irische Weihnachten - total irre!

ahahahaha, wie geeeiiiill!!!!!*lachtränen in den augen hab* mach weiter!!

*~ Proud Markzi-Clan Member ~*~

Read my FF "Love doesn't have to hurt"!!!
#37 Nixtas and proud of it!!!

Re: Irische Weihnachten - total irre!

...Heiligabend
Am Morgen wachte Shane mit einem leichten Kater auf, stieg aber trotzdem relativ flott in sein Weihnachtsmannkostüm. Er und die anderen wollten sich um zehn am Zoo treffen, um den Schlitten zu bepacken. Nachdem er eine Aspirin eingeworfen hatte und Gillian einen Abschiedskuss gegeben hatte, machte er sich auf den Weg nach Dublin. "Sowas Blödes." murmelte er, während er im Seitenfach seines Autos nach einer Weihnachts-CD kramte. "Zwei Stunden Auto fahren und mit dem Schlitten wäre ich nur knappe 20 Minuten unterwegs gewesen..." Seufzend schob er die CD in den Spieler und wenig später trällerte Mariah Carey ihr "All I want for Christmas is you"...

"Hier kommt die letzte Ladung." rief Kian gegen die laute Weihnachtsmusik an und legte die Geschenke, die er aus dem letzten Laster geholt hatte, vor Nicky und Shane ab. Die beiden hatten sich freiwillig angeboten, die Geschenke zu verstauen, sodass Mark und Kian diese ausladen mussten. "Gut, dass Mark die Gebrauchsanleitung gelesen hat." bemerkte Nicky und wischte sich den Schweiß ab. "Wir hätten doch nie alle Geschenke hier reinbekommen, wenn wir nichts von dem Geheimfach gewusst hätten!" In der Tat waren nun wohl mehr als drei Viertel der 7 Millionen Geschenke in diesem Fach verstaut. Der Rest stapelte sich zu einem großen Turm auf, alle möglichen Ritzen des Schlittens waren voll mit grün-weiß-orangen Paketen. Das Einzige, was jetzt noch zu tun blieb, war die Geschenke mit ein paar Bändern zu festigen, damit der Turm nicht zusammenbrach. "Hey Mark, hast du die Bänder mitgebracht?" fragte Nicky und beobachtete Shane und Kian, die gerade einen flotten Jive auf "Jingle Bells" tanzten. Er musste lauthals lachen, als Shane bei der Drehung als Frau versagte und Kian nicht einmal den Handwechsel hinbekam. "Was seid ihr denn für miserable Tänzer!" spottete er und verkroch sich dann mit den Seilen, die er von Mark bekommen hatte, auf die andere Seite des Schlittens, um mit der Befestigung zu beginnen. "Na warte!" flüsterten Shane und Kian sich zu und stürmten auf Nicky zu, der ahnungslos fortfuhr. Plötzlich veranstalteten die beiden ein Kampfgeheul, dass die Rentiere nebenan erschrocken aus ihrem Schlaf fuhren. "Aaaaaaaah!" schrie Nicky und versuchte noch, seine Arme über den Kopf zu halten, als Kian ihn erreichte und nach hinten stieß. Unglücklicherweise hieß hinten auch in Richtung des Schlittens. Nicky verlor sein Gleichgewicht und stürzte so mit vollem Karacho in den Geschenketurm. Urplötzlich stoppte das Gelächter und nachdem das Rappeln und Rumpeln der Geschenke auch aufgehört hatte, vernahm man nur noch die Musik im Hintergrund. "Santa Claus is coming to town..." "Ja von wegen! Wenn wir so weiter machen, sind wir morgen nicht fertig!" seufzte Mark und sah sich den Schlamassel an. "Upsi." Kian kratzte sich verlegen am Kopf. "So Kian." setzte Mark an. "Den Krempel darfst du jetzt mal alleine aufräumen!" "WAS? Nicky hat doch angefangen!" "Stimmt." warf Shane ein. "Nicky hilft dir und Mark und ich verziehen uns!" Er grinste spitzbübisch und stoppte im Rausgehen die Musik.

Erst eine knappe Stunde später kamen Nicky und Kian erschöpft aus der Garage auf Shane und Mark zu, die es sich bei den Rentieren gemütlich gemacht hatten und gerade "I wish it could be christmas" sangen. Die Rentiere im Hintergrund brachten die Stimmung und "oooohhten" und "aaaaahten" schön. Nicky und Kian stimmten eine Weile mit ein, aber als sie durch ein Piepen von Nicky’s Uhr bemerkten, dass es bereits zwei Uhr war, kramten sie die Taschen hervor, die sie alle von zuhause mitgebracht hatten und verfielen in gefräßiges Schweigen. In Andenken an Brian, der nie etwas Wichtiges mit leerem Magen tat, hatten sie ihre Frauen, Freundinnen und Mütter gebeten, ihnen ein kleines Mittagspäckchen zu machen und diese wurden nun verputzt. Langsam stieg die Anspannung und als alles aufgegessen war, hielt die Stille trotzdem an. Alle guckten nervös vom einen zum anderen und spürten diesen dicken Knoten im Hals. Jetzt war es wirklich Zeit, diese ganze Sache - auch wenn sie immernoch mehr als komisch war - ernst zu nehmen, damit dieses Jahr nicht alle Iren ohne Geschenke blieben.

Mark seufzte und erhob sich als Erstes. Er klopfte dem unter Heimweh leidenden Rentier locker auf den Rücken und deutete dann allen an, mitzukommen, damit er sie in den Schlitten einspannen konnte. "Jetzt geht’s los." seufzte er und eines der Rentiere schnaufte nur leise. "Endlich! Hier stirbt man ja sonst vor Langeweile. Und dann immer diese dämlichen Gespräche und Turnübungen. Die sind hier Jahre zurück mit ihrer Rentierbehandlung!" Mark starrte das Tier entsetzt an. "Du erzählst mir jetzt nicht im Ernst, dass ich mich umsonst zum Affen gemacht habe oder?" "Na glaubst du uns macht sowas Spaß? Aber was lässt man nicht alles über sich ergehen, um für den Weihnachtsmann zu arbeiten. Und ich muss sagen, dieses Jahr sind die Weihnachtsmänner ziemlich in Ordnung!" grinste es und Mark stolz schloß die Schnalle, die das Rentier am Schlitten festhielt. Er verschloss schnell noch alle anderen und stieg dann hinter seinen Freunden in den Schlitten. Kian hatte darauf bestanden, den Schlitten zu fliegen und so musste Mark mit dem Beifahrersitz und Shane und Nicky mit der - ebenfalls mit Geschenken vollgepackten - Rückbank vorlieb nehmen. Kian startete den Motor und das Abenteuer begann.

Sie überflogen erst einmal ein Stück von Dublin und suchten den Platz, wo sie beginnen mussten. Die Liste mit der Reihenfolge der Häuser und wer welches Geschenk bekommen sollte hing vor jedem Einzelnen. Außerdem war der Schlitten mit einem tollen Navigationssystem ausgestatten, sollten sie also einmal ein Haus nicht finden, wäre das auch kein Beinbruch.

Shane griff sich, als sie die erste Adresse erreichten, die passenden Geschenke und warf sie mit einem möglichst genauen Wurf in Richtung Kamin. Glücklicherweise traf er sogar, sodass die Päckchen ohne Probleme im Haus landeten. Breit grinsend schaute er zu Nicky und dieser klopfte ihm auf die Schulter. "Brillanter Wurf, altes Haus!" gratulierte er ihm und griff bereits nach dem nächsten Päckchen, das verteilt werden musste. Auch dieses landete mit einem Präzisionswurf im Schornstein des Hauses. "Da wird sich aber jemand freuen." seufzte Nicky und grinste auf die Liste. "Wieso?" "Wenn ich richtig liege, hat sich das Mädchen, das dort wohnt unser Album gewünscht!"

Doch urplötzlich begann ein heftiger Schneesturm und man konnte kaum die Hand vor Augen sehen. "Auch das noch!" stöhnte Kian und bremste den Schlitten ab. Die Rentiere jedoch zogen den Schlitten gen Erde. "Hey!" Mark brüllte nach vorne, um die Aufmerksamkeit der Tiere zu gewinnen. Eines drehte seinen Kopf zu ihm. "Wir können so nicht arbeiten!" beschwerte es sich. "Aber wir müssen die Geschenke heute verteilen! Wir können nicht wegen der Wetterlage Weihnachten verschieben!" "Aber unsere Augen..." Das Tier war den Tränen nahe und in dem Moment landeten sie sanft auf einer abgelegenen Wiese. "Was..." Shane und Nicky sahen sich ratlos an. "Wir können gar nichts sehen bei dem Schneegewirbel!" stimmte nun ein weiteres Rentier zu. "Ja! Meine Augen tränen schon total!" Mark überlegte einen Moment. Dann fragte er: "Mein ihr, ihr schafft es bis zu mir nach Hause?" Die Rentiere berieten einen kleinen Moment und nickten dann. "Aber nur mit Turbo!" Mark gab Kian das Zeichen. Der startete den Motor erneut und sobald sie ein bisschen an Höhe gewonnen hatten, drückte er nach kurzem Bescheidgeben den Turboknopf, sodass sie nach weniger als zwanzig Minuten, in denen die Rentiere wohl oder übel durchhalten mussten - für die vier Weihnachtsmänner war die Situation auch nicht gerade gut - Mark’s bescheidene Hütte am äußeren Rand von Sligo erreichten. Mark hüpfte schnell aus dem Schlitten und lief ins Haus.

Dort kramte er hektisch in einigen Schubladen, nachdem er die Treppen zu seinem Zimmer erklommen hatte. Er stopfte die gefundenen Gegenstände in einen Beutel, der neben seinem ungemachten Bett lag und hastete in Windeseile wieder die Treppe herunter. Dort begegnete er seiner erstaunten Mutter. "Hallo Mark! Ich wusste gar nicht, dass du-" Da fiel ihr sein Kostüm auf. "Was um alles in der Welt...?" Mark gab seiner Mum schnell ein Küsschen. "Merry Christmas Mum, aber ich muss ganz schnell wieder los ich hab noch ein paar Sachen zu erledigen..." Damit hastete er wieder zur Tür hinaus, einen Blick auf seinen Armbanduhr werfend. Bereits kurz vor fünf! Er verteilte schnell an alle Rentiere die mitgebrachten Sonnenbrillen und gab auch seinen Freunden jeweils eine. "Wow! Viel besser!" riefen die Tiere und freuten sich über die Idee. "Ich wusste, dass es sich irgendwann lohnt, so viele Sonnenbrillen zu besitzen!" grinste Mark und Kian startete den Motor von neuem.

Leider mussten sie trotz Zeitverzögerung in dem Plan zurück nach Dublin fliegen, denn die Reihenfolge musste eingehalten werden. Nur Mark hatte, als er im Haus gewesen war, schnell die Geschenke für seine Familie im Flur deponiert. Als sie also um viertel nach Fünf wieder bei Dublin waren, hatte der Schnee sich ein bisschen gelegt und es gab eine Menge aufzuholen, deswegen begannen sie wie die Wilden, die Geschenke mit kunstvollen Würfen in den Kaminen zu versenken.

"Weißt du, wer als nächstes seine Geschenke bekommt?" fragte Shane, und hielt die Liste lächelnd in seinen Händen. "Nein, aber wie ich dich kenne, wirst du es mir bestimmt gleich verraten!" scherzte Nicky. "Zwei gewisse Mädchen namens Molly Marie und Lilly Sue McFadden!" klärte Shane ihn auf. "Und weißt du, was sie sich gewünscht haben?" Nicky schüttelte gespannt den Kopf. "Dich." Shane holte ein orange farbenes Geschenkband hinter seinem Rücken hervor und begann, Nicky damit einzuschnüren. "WAS?" "Ja, ich werf dich jetzt durch den Schornstein!" Nicky machte so ein verdutztes Gesicht, dass Shane sich nicht mehr halten konnte. "Ach Quatsch! Molly wollte das neue Winnie Pooh Video und Lilly wünscht sich eine Kassette mit Kinderliedern, wie "Twinkle twinkle little Star" und so. Niedlich oder?" Shane zog eine Schnute und Nicky lachte. "Fast so niedlich wie du!" Er schlug Shane freundschaftlich auf die Schulter und Mark drehte sich um. "Bitte nicht intim werden ja?" mahnte er. "Wir haben eine Mission zu erfüllen. Macht eure Spielchen zu hause!" Kian prustete. "Ne geht nicht, da stören Gillian und Georgina!" "Ach hört doch auf ihr zwei! Das ist ja wohl wirklich langsam abgenutzt!" Shane warf einen Blick aus dem Schlitten.

"Schaut mal!" rief er dann. Sie flogen gerade über die die Liffey, sie sahen die Half Penny Bridge und bestaunten den Anblick der engen Innenstadt von oben. "Kian... flieg mal tiefer. Ich will Molly Malone auch ein Geschenk in den Korb werfen!" lachte Shane, als sie die Kreuzung an der Grafton Street erreichten, wo die Figur stand. Kian musste lachen, aber er tat was Shane wollte und landete auf der menschenleeren Grafton Street. Er hielt jedoch nicht an, sondern wurde bei Molly Malone nur ein bisschen langsamer, sodass Shane das Geschenk leicht in ihren Korb legen konnte. "Viel Spaß damit, Molly!" scherzte Mark und die vier lachten herzhaft. Kian drückte wieder aufs Gaspedal und bog in die angrenzende Straße ein. Plötzlich wurde der Schlitten in ein Blitzgewitter eingehüllt. "Huch! Was war das denn?" fragte Mark und drehte sich verwirrt um. "Ich glaube... wir sind gerade ein bisschen zu schnell gewesen... das sah verdammt nach einer Radarfalle aus!" "Oh nein! Jetzt bekommen wir ein Knöllchen!" jammerte Shane. "Egal, fällt unter Werbekosten..." meinte Kian und beschleunigte. Der Schlitten hob sich wieder in die Lüfte. Nicky lachte, als er einen Blick auf seine Liste warf. "Hey, jetzt ist der Taoiseach dran!" Er griff nach dessen Geschenk und versenkte das grün-weiß-orange Päckchen im Schornstein. "Na hoffentlich hatte der seinen Kamin nicht an!" prustete Shane und beobachtete, wie das Haus immer kleiner wurde. Wenige Minuten später wieder so hoch, dass sie die Häuser Dublins nur noch als Lichtpunkte wahrnahmen.

Etwa eine Stunde später ließen sie Dublin hinter sich und der Wagen hatte sich bereits beträchtlich geleert, denn in Dublin leben etwa 1 Million Leute, somit waren schon ungefähr 2 Millionen Geschenke bei den Leuten angekommen.

Nach einem Blick auf seine Armbanduhr drückte Kian unbewusst auf das Gaspedal. Es war bereits sechs Uhr. Doch das Glück schien nicht auf ihrer Seite zu sein, denn als sie weiterhin ihre Route abflogen, verschlechterte sich die Sicht zunehmend und dichter Nebel kam auf. "Über was fliegen wir gerade drüber?" fragte Shane verwirrt und versuchte den Namen auf seiner Liste zu entziffern. "Ich hab keine Ahnung!" gab Mark niedergeschlagen zu und die Stimmung im Schlitten war gedrückt.

Aber plötzlich verschwand der Nebel genauso schnell, wie er aufgezogen war und vor ihnen lag ein riesiger, strahlender Regenbogen. Kian bremste abrupt ab und landete auf dem kleinen Hügel, wo der Bogen die Erde berührte. "Was hast du vor?" rief Nicky ihm nach, als er aus dem Schlitten ausstieg, sich ein Päckchen griff und auf den Regenbogen zu lief. "Hier muss doch irgendwo ein Kobold sein!" rief Kian zurück und die drei zurückgebliebenen grinsten sich an.

Tatsächlich fand Kian den kleinen Kobold wenig später und überreichte ihm strahlend das Päckchen. Er hätte zu gerne mit angesehen, wie er dieses auspackte, aber dazu blieb keine Zeit. Als Kian dem kleinen Kobold, der sich als Emerald Goblin vorgestellt hatte, den Rücken zu wand, hörte er, wie dieser anfing zu sprechen:

May you have all the happiness
And luck that life can hold
And at the end of your rainbows
May you find a pot of gold!

Als Kian den Schlitten wieder erreicht hatte, winkte er Mr. Goblin noch einmal zu, startete dann den Motor und die Rentiere begannen wieder zu laufen. Mark fragte sich schon seit geraumer Zeit, was die Tiere eigentlich taten, da der Schlitten ja motorbetrieben war, aber er kam zu keinem Ergebnis.

Sie verteilten weiterhin die Geschenke und hatten bald schon mehr als die Hälfte der 70.285 km² abgeflogen. Allerdings war es mittlerweile auch schon stockdunkel und es hatte wieder zu schneien angefangen. In der Ferne sah man jedoch schon das Meer schimmern und die grünen Klippen rangen empor. "Die Cliffs of Moher!" rief Nicky aus und freute sich. "Mensch, hier bin ich ja auch schon ewig nicht mehr gewesen!" "Sag mal Nicky, hast du eigentlich den Fotoapparat eingepackt?" wollte Mark wissen und hätte nur zu gerne den atemberaubenden Ausblick eingefangen. "So ein Mist, nein, das hab ich natürlich vergessen!" "Guck doch mal, ob sich jemand eine Kamera gewünscht hat!" grinste Kian und setzte den Schlitten sanft auf dem Boden ab. Links neben ihnen stand der O’Brien’s Tower. Shane stieg aus dem Schlitten aus und steuerte genau auf diesen zu. "Wohnt da etwa jemand drin?" fragte Nicky, nachdem er Kian einen Schlag auf den Hinterkopf gegeben hatte. Er bekam jedoch nur ratloses Schulterzucken zur Antwort und auch Shane tat ihm nicht den Gefallen, zu klingeln und das Geschenk persönlich abzugeben. Stattdessen legte er das Päckchen in den großen roten Stiefel, der vor der Tür stand. Erst da bemerkte Mark, dass der Turm gar keinen Schornstein besaß und sie deswegen landen mussten.

Nachdem Shane wieder zu den anderen in den Schlitten geklettert war, beschlossen sie, noch 5 Minuten hier stehen zu bleiben und ein wenig zu verschnaufen. Es war ziemlich kalt und windig auf der Klippe, deswegen rückten die vier ein wenig zusammen, zogen ihre Jacken enger an den Körper und die Mützen tiefer ins Gesicht. Nicky zauberte zur Freude der anderen vier Schals aus der Ecke des Schlittens und verteilte diese großzügig. Schon bald wurde den Vieren wärmer und sie beschlossen, die Reise wieder aufzunehmen.

Das nächste Ziel war ein kleines Dörfchen namens Macgillycuddy's Reeks und Kian hatte einige Probleme, dieses auf der Karte zu finden, sodass sie einfach schön ins Blaue fuhren und hofften dort auch anzukommen. Sie belieferten die Häuser, die auf dem Weg dorthin lagen direkt mit und bald musste Shane nach hinten in das Geheimfach klettern und die Geschenke angeben, da es von den Sitzen aus kein Herankommen mehr gab.

Die Uhr lief gegen sie. Es wurde immer windiger und der Schnee ging langsam in Regen über, als das Geheimfach langsam immer leerer wurde. Sie hatten das kleine Dorf, in dem sie nur zwanzig ihrer Geschenke losgeworden waren, hinter sich gelassen und flogen nun in Richtung Süden, belieferten die nicht ganz so dicht besiedelten Counties Kerry und Cork, bevor sie den Rückweg nach Dublin Richtung Osten antraten.

Nun musste Shane schon ziemlich weit in das Fach greifen, um selbst noch an die Geschenke zu kommen. Mark spürte seine Nase schon nicht mehr und Kian bekam alle zehn Minuten akute Niesanfälle, wobei der Schlitten dann immer ein wenig zu Rütteln anfing. Die Rentiere wurden mit der Zeit auch ein wenig müde, sodass der Schlitten nur noch mit etwa der Hälfte an Geschwindigkeit flog, wie als sie gestartet waren. Anscheinend hatten sie doch Einfluss darauf, wie schnell der Schlitten flog. Nicky war kurz davor einzunicken und hielt sich damit wach, halbherzig ein paar Weihnachtslieder zu singen, während er die Geschenke von Shane annahm, der dabei ganz schön ins Schwitzen geriet.

Jeder der die vier so sah, musste denken, er sei verrückt geworden, denn es war wahrlich kein festlicher Anblick. Aber allen Problemen und Hindernissen zum Trotz wussten Kian, Shane, Mark und Nicky doch, dass es sich lohnte die Strapazen zu ertragen.

Es war bereits 22 Uhr, als die vier in Dublin landeten und feierlich das Letzte der 7.848.400 Geschenke in den letzten Kamin steckten. Es war ein besonderes Geschenk für eine besondere Person und sie hatten dieses mit sehr großer Sorgfalt ausgesucht, produziert und eingepackt. Doch durch die Art der Verstauung - das Packet hatte all die Stunden ganz unten gelegen - sah es nun doch ein wenig zerknautscht aus.

Nachdem sie ihre Pflicht erfüllt hatten, flog Kian sie mit dem Schlitten schnell zu Nicky nachhause, damit sie sich dort umziehen konnten. Nicky schloss die Haustür auf, nachdem Kian den Schlitten in die Garage gefahren und Mark die Rentiere in den Garten gelassen hatte und sofort kam ihm Keano entgegen gesprungen. Georgina stand lächelnd im Türrahmen. "Hallo ihr vier Wohltäter!" begrüsste sie sie und umarmte ihre drei Freunde freundschaftlich, bevor sie Nicky in ihre Arme schloß und ihm einen Kuss zu hauchte. "Nollig Shona." flüsterte Nicky und legte seinen Arm um ihre Hüfte, damit er sich zu den anderen umdrehen konnte. "Jungs... ich bin stolz auf euch." sagte Georgina und deutete ihnen an, mit ins Wohnzimmer zu kommen. Dort hatte sie zur Überraschung einen leckeren Weihnachtsbraten zubereitet und im Kamin brannte ein schönes Feuer. "Na da bin ich ja froh, dass ich dein Geschenk nicht durch den Schornstein geworfen habe!" lachte Nicky und reichte seiner Frau ein kleines Päckchen. "Ach danke Nicky..." kicherte sie und nahm das entgegen, was sich als Kette entpuppte. Shane, Mark und Kian sahen der Szene etwas traurig zu. Wie gerne hätten sie jetzt auch ihrer Familie fröhliche Weihnachten gewünscht... Georgina schien die traurigen Gesichter zu bemerken und klatschte deswegen einmal in ihre Hände. Plötzlich stürmten eine Menge Leute ins Wohnzimmer und fielen über sie her. "Gillian, was machst du denn hier?" wunderte sich Shane und fiel ihr in die Arme. Auch Kian konnte nicht fassen, dass Jodi tatsächlich bei ihm war und Mark konnte sich ebenfalls über seine ganze Familie freuen. Die größte Überraschung waren jedoch Louis und seine Familie und Brian und Kerry mit den Kindern. "Brian? Ich dachte du bist auf Barbados!" wunderte Mark sich. "Tja... ich dachte auch, aber ich kann mir das hier nicht entgehen lassen, wenn ihr schon einmal die Weihnachtsmänner seid... ich ärger mich schon die ganze Zeit, dass ich bei euch ausgestiegen bin!" scherzte er. "Ne du, Brian, das war schon ganz gut, ich glaube mit dir drin hätte der Schlitten nicht fliegen können!" lachte Kian und versteckte sich hinter Jodi, die nun das Kissen, das Brian sofort auf Kian werfen wollte, abbekam. "Kian!" quietschte sie. "Jetzt brauchst du aber eine gute Entschuldigung!" Sie stemmte gespielt wütend ihre Hände in die Hüften. Da hielt Kian ihr mit seinem besten Hundeblick ein kleines Kästchen entgegen. Als Jodi das Papier abwickelte und schließlich eine kleine Schmuckschatulle in den Händen hielt, fiel Kian auf die Knie. Alle Leute im Raum hielten die Luft an, als Jodi das Kästchen öffnete und ihr ein zierlicher, silberner Ring mit einem herzförmigen rosa Stein entgegenstrahlte.

"Jodi... willst du mich heiraten?" stieß Kian nervös hervor und zog sich den Schal vom Hals. "Aber... ich dachte du wolltest erst in 5 Jahren heiraten..." stotterte sie und Kian nickte. "Stimmt, aber im Moment fühle ich mich, als wären diese 5 Jahre bereits vergangen..." Nicky lachte und grinste Georgina an. Das hatte die Gute wohl nicht erwartet! Da nahm Kian Jodi’s Hand und sah ihr in die Augen. "Ich liebe dich wirklich über alles mein Bienchen..." Jodi schnitt ihm das Wort ab, indem sie ihm um den Hals fiel und küsste. "Ich glaube das heisst ja!" gab Shane bekannt und liess den Korken des Sekts knallen, der bis jetzt verlassen auf dem festlich gedeckten Tisch gestanden hatte. Als sie den Raum betreten hatten, hatte auch keiner von ihnen bemerkt, dass eigentlich viel zu viele Gedecke auf dem Tisch lagen.

Alle gratulierten Kian und Jodi, die in Tränen aufgelöst war und ihren Kian gar nicht mehr loslassen wollte. "Tja Kian..." sagte Nicky und klopfte ihm auf die Schulter. "Da bist du auch der Tradition gefolgt, was?" Kian nickte stumm und musste sich eine kleine Freudenträne wegwischen. "Jetzt weiss ich auch, warum du schon den ganzen Abend so nervös warst!" warf Mark ein und Shane und Nicky sahen ihn verwundert an. "Ja man, ich hab den ganzen Abend neben ihm gesessen, ihr hättet mal sehen sollen, wie er immer auf dem Lenkrad rumgetrommelt hat!" lachte Mark und gratulierte Kian nun auch.

Georgina befahl schließlich allen, Platz zu nehmen, damit sie mit dem Essen beginnen konnten. Sie hatte für Lilly und Molly noch zwei kleine Gedecke auf dem niedrigen Wohnzimmertisch bereitgelegt, während die Erwachsenen den Esstisch beschlagnahmten.

Sie aßen nun vergnügt das wunderbare Essen und redeten dabei über all die Dinge, die sie in der letzten Zeit erlebt hatten - natürlich mit dem Hauptthema Weihnachtsmänner - denn so komplett waren sie schon lange nicht mehr versammelt gewesen. Louis sprach sein Lob für die vier Aushilfsweihnachtsmänner aus, Brian und Kerry erklärten, warum sie zusammen gekommen waren ("Wir haben euch einfach so sehr vermisst") und Kian und Jodi waren den ganzen Abend eigentlich nicht ansprechbar, während Shane und Gillian sich angeregt mit Mark’s Mutter unterhielten. Mark jedoch hielt sich weitgehend aus den Gesprächen heraus und beobachtete zufrieden das Geschehen. Lange hatte er nicht mehr einen so schönen Weihnachtsabend erlebt. Gutes Essen, alle Freunde und Verwandten waren da, es brannten hunderte von Kerzen und niemand beschwerte sich über die Geschenke, die die vier noch an ihre Liebsten verteilten. Alles war perfekt.

"Hey, schaut mal!" rief Nicky nach einer Weile und zeigte aus dem Fenster. Dort flog genau in diesem Moment eine strahlend helle Sternschnuppe vorbei. Andächtig bestaunten alle dieses Phänomen und wünschten sich im Stillen etwas. Und die Wünsche von Nicky, Shane, Kian und Mark... die waren längst in Erfüllung gegangen.

~*~*~*~

When Irish eyes are smiling,
Sure it's like a morning spring
You can hear the angels sing
When Irish hearts are happy
All the world seems bright and gay
And when Irish eyes are smiling
Sure, they steal your heart away

~*~*~*~

Nun waren alle glücklich und zufrieden mit sich und der Welt. Die Geschenke waren ausgeteilt und in jedem Haus in Irland feierten die Familien fröhlich das Fest der Herzen.
Alle?
Nein, nicht alle. In einem kleinen Haus am Rande Dublins saß ein Mann mit einem runden Bauch und einem langen weißen Bart grummelnd vor dem Kaminfeuer und hielt ein Päckchen in der Hand. Ein zerknautschtes grün-weißes Päckchen mit orangem Geschenkband. Seine Beine lagen eingegipst auf dem kleinen Hocker vor seinem Sessel und wegen dem ebenfalls eingegipsten Arm hatte er einige Schwierigkeiten beim Auspacken. Schließlich hielt er jedoch ein Polaroidfoto in der Hand, auf dem Shane, Nicky, Kian und Mark abgebildet waren wie sie vor ihrem Schlitten standen, der noch voll bis oben hin mit Geschenken beladen war, die Rentiere davor gespannt; sowie einen kleinen Minuaturschlitten. Als er das Foto wendete, bemerkte er, dass dort etwas geschrieben stand:

"Fröhliche Weihnachtsgrüße senden ihnen, lieber Weihnachtsmann, ihre Aushilfsweihnachtsmänner Shane, Nicky, Kian und Mark. Wir wünschen baldige Genesung! Louis hat ein gutes Wort für sie eingelegt, dass sie nächstes Jahr ihren Job doch endlich erledigen dürfen. Viel Spaß dabei und einen guten Rutsch ins neue Jahr (sofern das mit zwei Gipsbeinen noch möglich ist)."

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Re: Irische Weihnachten - total irre!

Das wars =) Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest und kommt gut ins neue Jahr!
Alles Liebe, Laura!

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