Re: nach der Rallye ist vor der Rallye
und nochmal zwei Bilder:
und nochmal zwei Bilder:
Breslau 2011 Montag 27.06.2011Eigentlich sollte es dieses Jahr direkt vor oder nach der Marathon-Etappe einen halben Tag Ruhepause geben. Aber nachdem die Etappe (inklusive Verbindung) nach Resz recht lange dauerte einige sind erst am nächsten Morgen angekommen wurde die kurze Etappe vorgezogen, um allen Teilnehmern etwas Zeit zum Ausruhen, Schlafen, Organisieren, etc. zu geben. Also wieder alles ganz entspannt. Es ging erst mittags in die Etappe, rund 67 km. Sollte also kein Problem sein. Eigentlich!........
Mal abgesehen von den blöden Wellen, die für den kurzen Radstand meines Pajeros einfach Gift sind, gab es keine weiteren Schwierigkeiten. Nach rund 15 km wurde es dann auf einmal so warm und es roch so komisch
.. Das erinnerte mich irgendwie an den Schlauchabrutscher vom letzten Jahr, als wir das ganze ATF über die Piste ausstreuten. Also Vollbremsung, Auto abstellen, Motorhaube auf und erst mal abkühlen lassen. Hm, alle Schläuche noch dran, riecht aber trotzdem komisch. Nach genauerem Check und Telefonat mit dem Service haben wir beschlossen, dass es von der Servolenkung kommt. Das Öl kocht beim Pajero ja gerne mal über. Nach etwas Abkühlung also wieder alles startklar und weiter. Ging so 2, 3 km gut bis zum ersten Wasserloch. Wir wollten ja nichts riskieren, also erst mal Rückwärtsgang rein, an die Seite stellen und Wasserloch genauer anschauen. Das war der Plan. Doch beim Rückwärtsfahren springt der Gang raus, Schei
., vorwärts geht nicht, nochmal Schei
, Getriebe weg. Nichts geht mehr, also auch nichts mehr riskieren. Abbruch nach rund 18 km. Service angerufen, um die Koordinatendaten durchzugeben. Nach ca. 30-45 Minuten war er da.
Auto erst mal durchgecheckt. Kein ATF mehr. Wie kann das den passieren? Zwei kleine Schrauben waren nicht richtig festgezogen. Zwischen Motor und Getriebe wurde das Öl rausgedrückt. Der Fehler war schnell behoben. Sind trotzdem nicht mehr in die Etappe. War uns zu riskant. Auf dem Rückweg ins Camp haben wir nochmal rund 2 Liter Öl nachgekippt. Deswegen lieber an der Tanke noch 5 Liter nachgekauft.
..Ich wandere aus nach Polen, dort ist das alles viel billiger
..
Breslau 2011 Dienstag, 28.06.2011 Teil 1Heute die ersten ah-Erlebnisse. Will heißen, Teilstrecken und Flussdurchfahrt von den letzten beiden Jahren noch erkannt
..
Nach etwa einem Drittel der Etappe kam sie dann, die Flussdurchfahrt. Links oder rechts halten? Oder doch durch die Mitte? Nachdem sich doch etliche Pkw vor uns festgefahren hatten, entschlossen wir uns an einen Lkw ranzuhängen. Der fuhr so forsch los, dass ich gedacht habe, wenn ich nicht gleich mitfahre, reißt der unser Auto in zwei Stücke. Da war er, der Anfängerfehler! Zu früh losgefahren. Der Bergegurt wickelte sich um das linke Vorderrad und hat die Bremsleitung abgerissen
.. Und für was das Ganze?!? Letztendlich steckten wie beide, Lkw und Pkw, im Fluss fest und mussten vom Berge-Lkw rausgezogen werden.
Bilder von der Aktion gibt es leider nicht. Aber von der Flussdurchfahrt schon:
http://www.osterlitz-medien.de/Fotos/2011-Dresden-Breslau/
Bild 31/117 zeigt uns bzw. Lars bei der Notreparatur der Bremsleitung. Aber irgendwie war er wohl nicht ganz schlüssig.
Bild 32/117 und 33/117 zeigt dann das folgende Schlammloch.....
Breslau 2011 Dienstag, 28.06.2011 Teil 2Am anderen Ufer angekommen, erst mal die Bremsleitung abgeklemmt so gut es ging. Ersatz oder gar Bremsflüssigkeit hatten wir natürlich nicht an Bord. Unser Glück, dass der Mechaniker von unserem zweiten Team als Zuschauer vor Ort war. Der hat gleich tatkräftig mit angepackt und ist mit uns gleich zum dahinterliegenden Schlammloch gelaufen. Also mit verminderter Bremsleistung auf drei Rädern weiter. Schön vorsichtig das Ganze. Und rein ins Schlammloch. Beim Winden sind dann auch noch die Batterien kurzfristig zusammengebrochen. Schnell alle unnötigen Verbraucher aus, noch mehr Gas für Umdrehungen und langsam rausziehen. Irgendwann habe ich dann nur noch Baumwipfel und Himmel gesehen. Schnell Lars rufen, der dann mit seinem ganzen Gewicht vorne links draufdrückt, langsam weiter winchen und geschafft
.
Den Rest haben wir dann etwas entspannter und wegen verminderter Bremsleistung langsamer runtergespult.
mmh, das war das Schlammloch:
Breslau 2011 Mittwoch, 29.06.2011 (Teil 1)Endlich was zum Schrauben. Robert war schon fast langweilig geworden. Die Bremsleitungen vorne rechts und links mussten natürlich nicht nur erneuert werden. Wenn schon, dann bitte auch noch eine Verbesserung
kleinen Halter gebaut zur zusätzlichen Sicherung der Schläuche. So konnten wir mal wieder ganz entspannt an den Start:
Breslau 2011 Mittwoch, 29.06.2011 (Teil 2)Die Seilwinde, insbesondere die Batterien machten uns doch etwas Sorge. Einerseits sitzt die Seilwinde jetzt wieder weiter unten, genau zwischen dem Rahmen, was uns natürlich einen besseren Hebel verschafft. Anderseits ist sie dadurch auch schneller mit Schlamm und Sand verdreckt. So wurde die Winde zunehmend schwergängiger.
Die Batterien waren einfach nur platt und konnten über die Lichtmaschine nicht mehr ausreichend geladen werden. Deswegen entschlossen wir uns die größeren Schlammlöcher zu umfahren. So z.B. auch dieses:
Breslau 2011 Mittwoch, 29.06.2011 (Teil 3)Alle vorsichtige Fahrweise half nicht. Irgendwann war die Lichtmaschine doch verdreckt und hat ihren Dienst verweigert. So mussten wir eine Zwangspause einlegen. Während wir nach Durchgabe der Koordinatendaten auf die Ersatzlichtmaschine warteten, hatte ich schon mal die ausgefallene ausgebaut und begonnen zu reinigen. Die Aktion hat uns rund 2 Stunden gekosten, konnten aber weiterfahren. Sind letztendlich noch bei Tageslicht im Camp eingetroffen. Insofern ein erfolgreicher Tag.
Breslau 2011 Donnerstag, 30.06.2011 (Teil 1)
Marathon-Etappe!
Unsere kleineren technischen Probleme als auch das Umfahren vieler Schlammlöcher hatten uns doch insgesamt 100 Plätze nach hinten geworfen. So hatten wir vor dem Start noch ausreichend Zeit Seilwinde und Batterien zu überprüfen. Das war auch gut so. Das Schaltrelais zur Umschaltung von 12V auf 24V war dermaßen korrodiert, dass es den Geist aufgegeben hatte. Jetzt wussten wir auch woher der Kriechstrom kam. Relais der Seilwinde waren natürlich auch kaputt. Also auf die Schnelle 24V-Relais finden
.keine Chance.
Wie gut, dass unser Team-Kollege einen Kfz-Elektriker aus Rumänien dabei hatte. Innerhalb von einer Stunde hat er ein bisschen gezaubert.
12/24V-Schaltrelais rausgeschmissen, 24V dauerhaft an die Winde gelegt. 12V-Winden-Relais eingebaut, mit dem jetzt die Winde angesteuert wird. Und es funktioniert!
Während dieser Aktion, Lars mal wieder ganz entspannt: