Wildhammerklan - Am Lagerfeuer

Die Rückkehr

Die Rückkehr

In Goldhein nannten sie es immer das >>Murgar-Haus<<, obwohl Murgar schon seit viele Jahren nicht mehr dort wohnte. Das Haus stand auf einem kleineren Hügel mit Blick über die Stadt, einige Fenster waren mit Brettern vernagelt, das Dach war löcherig, und der Efeu rankte sich an den Mauern entlang. Das einst schöne Anwesen, das mit Abstand großzügigste und beeidruckenste Haus im ganzen Umkreis, war nun heruntergekommen und verflucht von seinem Besitzer. Kein Mensch traute sich auch nur in die Nähe, des annähernden düsteren Gebäudes, welches umgeben von einem Friedhof, und überwuchert von Efeu und Krähen ist. In der ganzen Stadt war dieses >>Murgar-Haus<< gefürchtet, und seit Murgar kurz vor seiner Verwandlung in einen Untoden dieses Haus nochmals besuchte, bemerkten sogar die Dorfbewohner, dass mit diesem schrecklichen Haus etwas nicht stimmte. Man erzählt sich auch die Geschichte, welche so oft aufgewärmt und an vielen Stellen weitergestrickt wird, dass keiner mehr so richtig weiß, was übehaupt geschehen ist. Es ereignet sich alles vor 50 Jahren am selben Ort: - damals wurde Murgar an einem schönen Sommermorgen in dem Bett von seiner Mutter geboren. An dem aufziehenden Sturm wusste man schon, dass irgendetwas düsteres und schreckliches Heute geschehen würde. Manche Dorfbewohner erzählten sich, dass es ein schrecklicher Taurendruide war, der mit seinem Hammer auf die Eltern von Murgar einschlug, andere, dass ein mächtiger Zauberer auf der Scherbenwelt Murgar die Lebenskraft raubte, doch keiner weiß, was wirklich geschehen ist. Man hört manchmal sogar Heute noch das quietschen der alten morschen Treppen. Der Troll-Schamane bahnte sich seinen Weg und nahm keine Rücksicht. Er ermorderte die Mutter von dem Kind, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, doch sein Vater war mutig und stark genug ihm entgegen zu treten. Er war gezwungen seine komplette Macht einzusetzen und schwang seine Axt, wie er es zuvor nicht nie in seinem Leben getan hatte. Er war voller Wut und Hass über diesen dreckigen Troll erfüllt und in seinem Blutrausch köpfte er den Troll und schlug noch mehrere Male auf ihn ein, so dass kein Glied mehr übrig war. Die Reste verbrannte er in dem Kaminofen, welcher heutzutage noch so nach vermoderten Blut und Gedärme riecht, wie vor einem halben Jahrhundert. Murgar hat alles verfolgt und trotz seines Alters hatte er einen eisigen Blick, welcher den Vater so erschreckte, dass er den Jungen sofort von diesem Ort wegbrachte. Seit jeher ist auf diesem Haus ein Fluch erlegt und keiner traute sich mehr in dieses Gebäude, bis vor einem Jahr, wo sich ein durstiger und erschöpfter Zwerg sich ausruhen wollte. Seine Knochen wären müde von den vielen Kämpfen und sein Atem ring nach Luft, doch er roch schon, bevor er in das Gebäude kam, diesen bestialischen Gestank. Thorga wusste, dass er lieber in Sturmwind eine Pause machen sollte, doch seine Beine brachten ihn nicht mehr soweit! Noch bevor er es selber vernahm, hat er die Türschwelle des Schlafzimmers überwunden und trat in ein mystisches Siegel, welches ihn in ein Schockzustand versetzte und er verlor die Kontrolle über seinen Körper! -- Thorga schmunzelte mit seiner Stirn und vernahm einen köstlicheren Geruch, den er selber nicht einordnen konnte. Er schaute sich langsam um und er fand sich in einer Taverne wieder. Es war alles sehr festlich geschmückt und es waren viele Gäste anwesen, die ihre Eberrippchen genossen. Thorga versuchte aufzustehn, doch das war nach dieser langen Zeit kaum noch möglich. PLötzlich kam der Gastwirt auf ihn zu und sprach:

"Ahh, seit ihr endlich erwacht aus eurem Albtraum! Ich habe mir Sorgen gemacht"

"Wer seit ihr, werter Herr? Wo bin ich? Wie bin ich hier her gelangt?"

"Ich bin der Gastwirt aus Goldhein und ich fand euch in dem Haus von Murgar! Ich war schon in Sorge, als ihr euch dort hinein verirrt habt. Ihr habt einen mächtigen Fluch abbekommen und ich musste mich lange um euch kümmern."

"Wie lange verweile ich denn hier schon?"

"Schaut doch unsere Taverne an! Hier ist schon alles festlich geschmückt"

"Oh, nein... ich muss unbedingt los! Meine Wildhammer vermissen mich bestimmt schon! Ich danke euch für eure Hilfe, ohne euch wäre ich nicht mehr am Leben. Bald schon werde ich mich für eure Güte und Freundlichkeit bedanken, doch nun habt ein Herz für mich. Ich habe einiges meinem Klan zu erzählen und der künftigen Bedrohung."

"Dann will ich euch nicht länger mehr Aufhalten. Ich habe nur meine Pflicht getan. Ihr hättet das gleiche für mich gemacht"

"Auf bald, werter Freund"

"Auf bald"


-- Thorga machte sich mit seinen schweren Knochen auf einen langen Marsch, und verhoffte bald anzukommen, um seinem Klan von den Neuigkeiten zu erzählen.


ooc: Ich bin wieder da und freue mich wieder unter euch zu weihen!


Grüße Thorga Cleavebeard


Re: Die Rückkehr

Raschgorr schlappt verschlafen auf den großen Balkon vor seinem Quartier und lässt sein Blick über das Hinterland schweifen. Er sieht junge, verspielte Greifen, sich zankende Trolle und sich dem Wind beugende Wipfel. Alles so wie immer.
Auf dem Pfad der aus der Schlucht in das Hinterland führt, sieht er im Sonnenschein etwas funkeln, dass ihn zwingt sein Gesicht zu schützen. Erst nach einem kräftigen Augenreiben kann er ausmachen, was sich da langsam seinen Weg in Richtung Burg Wildhammer bahnt.
Es war Thorgas blank polierte Rüstung, die ihn blendete und in ihr steckte sogar ihr rechtmäßiger Besitzer. Zufrieden lächelnd zog Raschgorr sich das nötigste an und machte sich auf den Weg seinen alten Kameraden kräftig zu drücken und ihm mit einem frischen, selbstgezapften Bier den Morgen und das Willkommen zu versüßen.


Re: Die Rückkehr

Haruin läuft mit einem Becher gefüllt mit Donnerbräu zu Raschgorr. Er nimmt einen tiefen Schluck, lehnt sich an den Baklon und schaut zum Zwerg mit der schimmernden Rüstung. Er schaut dann Fragend Raschgorr an, beobachtet ihn und wendet sich konzentriert dem Becher zu. Sein Blick geht dann wieder in die Richtung des verlorenen Wildhammers. Haurin schtreichelt seinen Bart und seine Mundwinkel erheben sich… "Mal schauen, wieviel dieser Wildhammer trinken kann…"

Re: Die Rückkehr

"...viel wichtiger wird sein, wie gut er noch kämpfen kann" , mit einem Schmunzeln im Gesicht tritt Dargolar aus der Burg nach draußen zu den zwei Wildhammern, die mit einem leckeren Zwergenbier den Rückkehrer bereits erwarteten. Seinen Blick dann von Haurin zu dem langsam näher kommenden Wildhammer werfend,  fügt er hinzu: "..oder ob wir ihm erneut alles beibringen müssen!Aber seis drum, Hauptsache er ist zurück, wo auch immer er gesteckt hat!Wir können jede neue Axt und jeden neuen Hammer gebrauchen!", und nimmt den von Raschgorr ihm freundlich gereichten Zwergenbierkrug mit einem Nicken entgegen.