Wildhammerklan - Am Lagerfeuer

Federbart und Bergherr

Federbart und Bergherr

Haurin mit geht mit leisen Schritten an den Tisch, wo Kogrim sitzt und gerade mit lautem Schmatzen ein Stück Eberfleisch am geniessen ist, wobei die Sauce aus Bier und Äpfelessig saftig seinen Bart runter in einen Zinnteller tropft. Haurin lächelt freundlich aber auch etwas hinterhältig, knallt wie ein Donnerschlag zwei Krüge mit Donnerbier, welche er auch ein wenig verschüttet, auf den hölzernen Tisch und setzt sich mit einem tiefen Seufzen vor ihn hin. Er schaut etwas unsicher und übermüdet zur Decke, nimmt die Pfeife aus Trollknochen aus seinem Mundwinkel und beginnt gemütlich und ruhig zu sprechen:

„…Sag Kogrim Federbart… Was ist los mit dir?… Es scheint, als würdest du dich in meiner Anwesendheit immerzu… Wie soll ich sagen… Unwohl?…Unehrenhaft?… Sag du mir, wie du dich fühlst, wenn ich auftauche und was das soll?“

Re: Federbart und Bergherr

Kogrim mustert zuerst Haurin, dann die beiden Bierkrüge, ehe er seine Fingerknöchel knacken lässt und leise knurrend nach einem der Gefäße greift. Leise räuspert er sich noch einmal, ehe er schließlich auf Zwergisch zu sprechen beginnt.

„Wie soll ich mich schon fühlen in Eurer Gegenwart? Hmpf…Na Ihr stellt Fragen!“

Einen großen Schluck aus seinem Krug nehmend blickt Kogrim Federbart der Jüngere zuerst an die Decke, dann wieder gen Haurin.

„Erst macht Ihr Euch über Familienerbstücke lustig und dann so was, bei Sky´ree…Wärt Ihr nicht der Ranghöhere, hätte ich Euch vor dieser Schlacht für Euer Gerede eine mitgegeben, wenn Ihr´s unbedingt wissen wollt“, faucht der Aerie ungehalten.

„Lasse mich nicht gerne vor versammelter Mannschaft zum Gnoll machen…“

Einen weiteren Schluck Bier trinkend wendet sich Federbart wieder seinem Stück Eberfleisch zu.

Re: Federbart und Bergherr

Haurin lehnt sich zurück, beginnt nachdenklich an der Pfeife zu ziehen und zupft an den Zöpfen seines Bartes. Nach einer weile, bläst er langsam Rauch aus seinem Mundwinkel, lehnt sich vor uns schaut Kogrim tief in die Augen:

„Es ehrt mich zu hören, dass ein Wildhammer in unseren Reihen kämpft, der so grosse Ehre übrig hat für seine Familie und stolz ist die Rüstung seiner Ahnen zu tragen. Dazu trägst du so viel Kraft und Stärke in dir, dass du sogar gewagt hättest mich zu Schlagen, weil ich unabsichtlich deine Ehre verletzt habe. Respekt für deinen Mut… Aber hör mir zu! Du bist ein Krieger in den Reihen der Wildhämmer! Wenn wir in eine Schlacht ziehen gegen die Horde, dann sollst du eine Plattenrüstung tragen, damit du den Orks die Köpfe einschlagen kannst. Es dient uns nicht, wenn du durch einen rostigen Speer eines Trolls durchbohrt wirst, weil du am Boden eine Rüstung eines Greifenreiters trägst, bevor du den Feind überhaupt in die Augen blicken kannst. Ein mutiger Wildhammer ist gut, aber ein übermütiger Wildhammer, der in der Schlacht fällt ist ein Verlust!“

Re: Federbart und Bergherr

Nachdem Kogrim sich einen letzten Bissen Eberfleisch gegönnt hat, erwidert er Haurins Blick, wirkt dabei jedoch recht irritiert. Scheinbar hatte er mit einer derartigen Antwort nicht gerechnet. Rasch erhebt er dann wieder seine Stimme: „Auf die Rüstung kommt es nicht wirklich an. Wenn Euch ein Feind wirklich töten will, schafft er es in der Regel auch. Es sei denn, Ihr erledigt ihn, bevor er das Gleiche mit Euch tun kann. Teile dieser Rüstung trage ich schon, seid ich damals den Peak verlie߅Vor den Orkkriegen! Und heute sitze ich hier. Ich denke das will etwas heißen, nicht?“

Haurins Antwort abwartend nimmt Kogrim Federbart der Jüngere einen großen Schluck aus seinem Bierkrug.




Re: Federbart und Bergherr

Haurin hält sich mit der linken Hand am Gürtel fest und beginnt stolz im Inneren zu lachen. Seine Schultern bewegen sich auf und ab und auch an den Bewegungen seines Bauches erkennt man, dass er amüsiert ist. Er legt seine rechte Hand auf Kogrims Schulter und beginnt zu sprechen:

„Aye… Wunderbar… Du bist… du bist wahrlich ein Wildhammer! Diese Überzeugung von sich selber und diesen Mut ist eine edle Gabe, die ich dir nicht nehmen will. Es wird dich wohl noch weit bringen im Leben… Im Guten wie im Schlechten. Dann kann ich nur hoffen… Hoffen alleine kann ich… dass du mir wieder den Respekt und die Freundschaft entgegenbringen kannst. Du bist schon ein Einzelkämpfer!“

Haurin wischt sich nun Bierschaum vom Bart mit der Rückseite seines Handschuhs und scheint urplötzlich mit harschen und strengen Worten sich an Kogrim zu wenden:

„…Aber eines Tages, wenn du von Schmerzen gequält auf dem Schlachtfeld liegst, wirst du dich wieder an meine Worte erinnern…“

Er zieht an der Pfeife, nebelt sich regelrecht mit Rauch ein und schweigt.