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Akustische Gitarrenstücke (instrumental) - Eure Top Five

Re: Akustische Gitarrenstücke (instrumental) - Eure Top Five

Eines meiner Lieblingsstücke von Al di Meola: Kiss My Axe live

http://www.youtube.com/watch?v=bgaRjKe2Hkg

(allerdings nicht akustisch, somit eher OT...)

Re: Akustische Gitarrenstücke (instrumental) - Eure Top Five

Zitat: Max
Zitat: Fripper
Zitat: fox
Der war gut...durch den "Jazzbereich" mit Sicherheit überhaupt nicht mit den genannten Musikern zu vergleichen! Viel viel besser....Dito.

Meola spielt Oldfield und Co locker an die Wand, auch wenn es einer gegen drei heißen würde.
Das wage ich aber schärftens zu bezweifeln.
Schnellspielen ist für mich nicht immer besser als Klangzaubereien.Richtig so, Max! Locker an die Wand spielen? Sowas macht man mit Amateuren und zweitklassigen Zupfern, zu denen man die Herren Howe, Oldfield und Hackett sicher nicht zählen kann. Klar gibt es immer jemanden, der "noch besser" ist. Aber will man das wirklich hören, wenn jemand noch schneller spielt als Howe oder Hackett?

Ein bisschen mehr Respekt, bitte!




Solange man einen Magen hat, hört man den Bass notfalls auch ohne Ohren!

Re: Akustische Gitarrenstücke (instrumental) - Eure Top Five

Zitat: Eric
Zitat: Max
Zitat: Fripper
Zitat: fox
Der war gut...durch den "Jazzbereich" mit Sicherheit überhaupt nicht mit den genannten Musikern zu vergleichen! Viel viel besser....Dito.

Meola spielt Oldfield und Co locker an die Wand, auch wenn es einer gegen drei heißen würde.
Das wage ich aber schärftens zu bezweifeln.
Schnellspielen ist für mich nicht immer besser als Klangzaubereien.Richtig so, Max! Locker an die Wand spielen? Sowas macht man mit Amateuren und zweitklassigen Zupfern, zu denen man die Herren Howe, Oldfield und Hackett sicher nicht zählen kann. Klar gibt es immer jemanden, der "noch besser" ist. Aber will man das wirklich hören, wenn jemand noch schneller spielt als Howe oder Hackett?

Ein bisschen mehr Respekt, bitt! DiMeola spielt in einer ganz anderen Liga...eben weil er Jazzer (und Tangospieler) ist. Er dürfte zusammen mit Metheny in technischer und kreativer Art wohl der aktuell beste Gitarrist der Welt sein. zudem hält er sein Niveau auf der elektrischen und akustischen Gitarre nun schon seit Jahrzehneten. Und trotzdem kann man ihm noch unter 200 Zuschauern in einem Jazzclub sehen....dafür aber nur alle paar Jahre an ausgesuchten Orten. Soviel zum Thema "Respekt"


PS: Howe versemmelt gerade seine Reputation als Musiker nachhaltig bei Asia!

Re: Akustische Gitarrenstücke (instrumental) - Eure Top Five

Und Klangzauberer?



Man(n) höre sich Alben wie "Soaring through a dream", "Infinitive Desire", "Orange & Blue" und die Sachen mit "Stomu Yamashta's Go" und "Return to Forever an"...das ist eine kongeniale Mischung aus Worldmusik, Klassik, Tango, Jazzrock, fernöstlich angehauchten Sounds....pure Klangmagie!

Re: Akustische Gitarrenstücke (instrumental) - Eure Top Five

Mag alles sein... ich kenne seine Musik nicht.
Aber wie er "locker" die anderen Größen an die Wand spielt, und nicht nur die bekannten, sondern auch die Unbekannten wie Silver Kouloris, Mick Rogers und wen es sonst noch alles gibt, ist mir unklar.


Re: Akustische Gitarrenstücke (instrumental) - Eure Top Five

s. Youtube-Links, Max.

Re: Akustische Gitarrenstücke (instrumental) - Eure Top Five

Das sind schnelle, virtuos gespielte Stücke.
Sehr gut, vielleicht sogar hervorragend.

Drei mal besser als Hackett? Drei mal besser als Gilmour (in den 70ern)? Drei mal besser als Howe? Drei mal besser als Kolouris?


Re: Akustische Gitarrenstücke (instrumental) - Eure Top Five

Zitat: Max
Mag alles sein... ich kenne seine Musik nicht.
Aber wie er "locker" die anderen Größen an die Wand spielt, und nicht nur die bekannten, sondern auch die Unbekannten wie Silver Kouloris, Mick Rogers und wen es sonst noch alles gibt, ist mir unklar.Mick Rodgers...von der Earthband? Guter Mann, sicher. Meola ist der (!)Gitarrist schlechthin...

Wikipedia schreibt:

"Das populäre Guitar Player Magazin verlieh ihm den Titel "Best New Talent". 1976 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum, das ein Erfolg wurde. Ebenfalls vom Guitar Player wurde er 1977 als "Best Jazz Guitarist" und sein zweites Album als "Best Guitar LP" ausgezeichnet. Damit war er der jüngste Gitarrist, der diese Auszeichnungen jemals bekam; insgesamt wurde ihm dieses Prädikat viermal verliehen. Guitar Player machte ihn auch dreimal zum "besten Akustik-Gitarristen" und nahm ihn 1981 in seine "GalLery Of Greats" auf – neben Musikern wie Leo Kottke und Andrés Segovia. In den 70er Jahren galt Di Meola auch als "schnellster Gitarrist der Welt".

1981 nahm er zusammen mit den Gitarristen John McLaughlin und Paco de Lucía das berühmte Live-Album Friday Night in San Francisco auf, das über zwei Millionen mal verkauft wurde. 1982 folgte das Studio-Album Passion, Grace & Fire. 1996 versuchte das fulminante Trio mit The Trio, einem weiteren Studio-Album, und einer Reunion-Tour an frühere Erfolge anzuknüpfen"

Babyblau: 13/15

"Al Di Meola ist sicherlich eher im Jazz beheimatet, aber sein druckvolles, ausdrucksstarkes und vor allem oftmals rasend schnelles Gitarrenspiel dürfte neben den ohnehin jazzinteressierten Lesern dieser Seiten, auch den aufgeschlossenen Rockmusik-Freund begeistern (der eigentlich jazz-averse Rezensent ist hierfür selbst ein gutes Beispiel). Bekannt wurde Al Di Meola mit Return To Forever, als er auf Einladung von Chick Corea die Rolle des Gitarristen (als 19jähriger) in dieser Jazz-Rock-Fusion-Formation übernahm. Anschliessend startete er eine Solokarriere, in deren Verlauf zahlreiche Alben entstanden, die ob ihrer Gratwanderung zwischen Jazz, Fusion, Pop-Musik (gilt hier vor allem für viele Keys-Parts auf diesen Alben) und leichtem Wahnsinn (Gitarrenläufe und -sounds), auch durchaus hier auf diesen Seiten eine Heimat finden könnten (und dem Leser hiermit empfohlen seien...). Darüberhinaus experimentierte Al schon frühzeitig mit den Möglichkeiten eines MIDI-Interfaces für die Gitarre, bevor er im Rahmen seines Weltmusik-Projekts “World Sinfonia” und seiner plötzlich erwachten Begeisterung für Tango-Musik auch die akustische Gitarre entdeckte... Legendär die Gitarrenduelle mit Paco de Lucia und John McLaughlin im Rahmen der Trio-Alben mit besagten Herren. Eine Summe all' dieser Fähigkeiten und Entdeckungen findet sich auf dem vorliegenden Album “The Infinite Desire”, dem vielleicht bis dato komplettesten Album von Al Di Meola, welches ich deshalb hier vorstellen möchte.

Instrumental!? Aber wieso tauchen dann Musiker mit "Vocals" in der Datenübersicht auf? Nun ja: Die "Vocals" beschränken sich zum Einen auf einige Ethno-Lautmalereien in den ersten beiden Tracks, zum Anderen gibt es am Schluss eine alternative Version des Titeltracks, in dem Pino Daniele singt. Dies ist aber nicht wirklich essentiell und mir gefällt die instrumentale Version besser.

Die Tracks sind durchweg ruhig gehalten, was Hörer, die vielleicht von der meist etwas hektischen Atmosphäre anderer Al Di Meola-Outputs angenervt sind, begeistern dürfte. Alle anderen werden von der präzisen Gitarrenarbeit faziniert sein. Al Di Meola versteht es meisterlich sowohl auf der akustischen wie auch mit der elektrischen Gitarre schöne gefühlvolle bis rasendschnelle Läufe zu produzieren. Dies geschieht aber immer "songdienlich", will heissen, es gerät nicht zum Selbstzweck ("Seht her, was bin ich doch für ein toller Gitarrero..."), sondern fügt sich in die Komposition harmonisch ein. Ein Höhepunkt ist sicherlich der virtuose Auftakt zu "Invention Of The Monsters". Dieser Song ist dann sicherlich auch der jazzsigste Beitrag auf dem Album. Sehr interessant auch, wie Al die Möglichkeiten des VG8-MIDI-Interfaces voll ausreizt. Der Gitarrist wird zum Multi-Instrumentalisten, der plötzlich auch die Trompete spielt oder gar mit flotter Percussion via Gitarre aufwarten kann. Die ausnahmslos guten Begleit-Musiker tun ihr übriges, um dieses Album auf ein sehr hohes musikalisches Niveau zu hieven.

Ein weiteres Highlight ist sicherlich das "Race With The Devil On Turkish Highway", welches ein Remake des Di Meola-Meisterwerks "Race With The Devil On Spanish Highway" von seinem Soloalbum "Elegant Gypsy" darstellt. Al's dynamisches Gitarrenspiel wird nochmals angetrieben und ergänzt vom nicht minder schnellen und virtuosen Steve Vai. Ein Fest für Gitarren-Fans!

Dieses Album bietet für alle Gemütslagen interessante und schöne Musik und ist eigentlich die ideale Einstiegsdroge für Neugierige in die Welt des Al Di Meola."

Re: Akustische Gitarrenstücke (instrumental) - Eure Top Five

Nochmal:
alles unbestritten.
Aber wie die Lieblingsbands auf einmal durch den Kontakt mit Al di Meola selbst mit 1/3 der Qualität locker von Meola geschlagen werden, wird mir nicht klar.


Re: Akustische Gitarrenstücke (instrumental) - Eure Top Five

Ach, was interessiert mich dieser Sc...vergleich

Wie gesagt: Es wird immer jemanden geben, der noch besser ist. Und diesen Leuten gebührt selbstverständlicher großer Respekt für ihr Können. Aber eigentlich ist das ziemlich belanglos. Sobald ein bestimmtes Niveau erreicht wird, ist es für mich als Laien sowieso nicht mehr nachvollziehbar, wer da besser ist. Klar, die reine Geschwindigkeit kann ich noch ausmachen, mehr aber dann auch nicht. Und wenn ich so durch mein CD-Regal schau, muss ich wohl auch feststellen, dass nur die allerwenigsten Werke von wirklichen Weltklassemusikern aufgenommen wurden. So what?




Solange man einen Magen hat, hört man den Bass notfalls auch ohne Ohren!