YES - GTR

Album : Live At The King Biscuit Flower Hour

Album : Live At The King Biscuit Flower Hour

Auf ihrer erfolgreichen US-Tour kamen GTR auch nach Los Angeles. Dort traten sie im Wiltern Theatre am 19. Juli 1986 auf. Unter den Besuchern war auch Chris Squire, den Howe seit sechs Jahren nicht gesehen hatte. Es kam zu einem schönen Treffen.

Die Show wurde im Rahmen der KBFH aufgenommen. 14 Songs sind davon auf der CD erschienen. Den Anfang machen „Jekyll And Hyde“ (nach der berühmten Romanvorlage) und „Here I Wait“. Diese Versionen sind denen der Studio - CD ziemlich ähnlich. Live lassen sich natürlich die vielen Gitarrenoverdoubs nicht verwirklichen. Als dritten Titel kann man einen neuen Song („Prizefighters“ hören, der für das zweite Album geplant war. Dann folgt „Imagining“ mit dem Hackett – Intro an der akustischen Gitarre. Dieses Intro kommt etwas holprig rüber, der Song ist aber live einer der Höhepunkte der Scheibe.

Dann kommt die Hacketteinlage mit dem Stück „Hackett To Bits“ in dem der Ex-Genesis-Gitarrist eine volle Breitseite an der elektrischen Gitarre zaubert. Dann folgt wohl einer seiner schönsten Songs aus der Solokarriere. „Spectral Mornings“ vom gleichnamigen Album geht dann auch in „... In That Quiet Earth“ über. Von Ruhe aber keine Spur ! Dann kommt natürlich für alle Genesisfreunde „I Know What I Like“ vom Album „Selling England ...“ .

Sänger Max Bacon macht sich bei diesem Stück erstaunlich gut. Das Publikum jubelt !
Dann darf Hackett hinter die Bühne.

Howe darf nun sein Solostück „Sketches In The Sun“ darbieten. Es ist schöner Gegenpol zu den Songs seines Bandkollegen. Dann kommt seine Einlage mit der Band. Beim Instrumental „Pennants“ vom „The Steve Howe Album“ kommt live aber nicht die richtige Stimmung auf.

Sänger Bacon darf wieder die Bühne betreten und alle Yes-Fans kommen auf ihre Kosten, denn nun kommt „Roundabout“. Die Menge jubelt !

Im Anschluss kommt die Geoff Downes Komposition „The Hunter“ durch die Boxen. Der Song wird durch die Keyboards von Matt Clifford nochmals aufgewertet. Auch die anderen Bandmitglieder machen ihre Sache sehr gut. Phil Spalding am Bass und Jonathan Mover am Schlagzeug verstehen nicht nur die GTR – Songs zu spielen, nein sie geben auch den anderen Songs aus den Solokarrieren und denen der Vorcombos von Steve & Steve eine eigene Note.

Die Liveversionen der Songs „You Can Still Get Through“, „Reach Out“ und dem Hit „When The Heart Rules The Mind“ werden aufgrund einiger kleiner Soloausflüge aller Musiker zeitverlängert.

In Europa war der Erfolg von GTR leider nicht so groß wie in Amerika. Während der Tour zeigte sich zwar, dass die beiden Steves sehr gut miteinander spielten und auskamen, Hackett aber nicht mit einigen anderen Bandmitgliedern harmonierte.

Leider kam es zum Bruch.

Steve Howe wollte mit dem Gitarristen Robert Berry die Band fortführen, leider kam es aber nicht dazu. Das neue Projekt wurde unter verschiedenen Arbeitstiteln geführt. GTR II, Nerotrend, Nero and The Trend und letztendlich Steve Howe and Friends kamen über das Statium „Bandproben“ nicht hinaus. Robert Berry wurde von Keith Emerson und Carl Palmer für die Band „Three“ (3) abgeworben.

Trotzdem sind viele Musiker aus dieser Zeit bei verschiedenen Projekten wieder zusammen gekommen.

Steve Howe spielte auf Max Bacons Album „The Higher You Climb“.
Bacon war Gastsänger auf Howes Tributealbum für Bob Dylan.
Matt Clifford spielte gemeinsam mit Steve Hackett und ABWH usw.

Re: Album : Live At The King Biscuit Flower Hour

Ich habe das Album in der Billig-Ausgabe von Disky, die es mal bei 2001 gab. Mein Problem ist das gleiche wie bei Asia: Zu viel AOR!