Roger Waters
Ich habe den Thread über das Konzert von Roger Waters hier her verschoben. Leider mussten ein paar Beiträge daran glauben, die nicht dazu gepasst haben. Ich bitte um Verständnis.
Ich habe den Thread über das Konzert von Roger Waters hier her verschoben. Leider mussten ein paar Beiträge daran glauben, die nicht dazu gepasst haben. Ich bitte um Verständnis.
Hi, war letzte Woche bei einem denkwuerdigen Konzert. The greatest Show on Earth mit bombastischem Quadrosound....
hier ein kurzer Eindruck:
Seit 1975, der legendären „wish you were here“ bin ich Floyd Fan. Damals, als SWR 3 noch SWF3 (noch nicht von den Schwaben todsaniert) hieß, und den Klassiker „Shine on you crazy Diamond“ in voller Länge über den Äther sendete. „Animals“ hatte ich auf Kassette. „The Wall“ wurde vom Lehrlingsgehalt bezahlt.
Für die "wish you were here" und "animals" Touren war ich zu klein, "the Wall" zu weit weg, oder zu teuer. Oder Beides? Maybe!
Als Der Dicke dann das Ruder übernahm und sich der stolze Luxusliner in eine behäbige Fregatte verwandelte und operettenhafte Dimensionen annahm war ich längst an anderen Ufern.
In the Flesh konnte ich aus beruflichen Gründen nicht besuchen, Gilmour Solo outtakes? Gilmour halt.....
Und nun zum erstenmal, vielleicht auch zum letztenmal (?) ein Ex-Mitglied der großen Floyd auf Tour in Zürich. Was soll ich sagen? Es war ein fantastisches Kozert mit vielen Gänsehautmomenten, nostalgisch – aber nicht allein von Gestern. Manchmal plakativ, vieles zu bunt aufgetragen, nicht immer geschmacksicher, aber im beeindruckenden Gesamtkontext, fernab der wagnerischen Dimensionen der letzten Floyd oder der Behäbigkeit von Gilmour.
Der Sound war nicht immer perfekt, aber das spielte keine große Rolle. Die Show wurde optisch kongenial weiterentwickelt und machte einen wirklich staunen. Waters wirkte zurückhaltend, war aber optisch präsent, ließ seinen Musikern Freiraum...
Gänsehautmomente?
Der Gitarrist mit Stetson auf dem Kopf und Superlicks auf der Gitarre.
Die Nasa Filmeinblendungen.....
Das Prisma mit den zerlegten Regenbogenfarben. Bin extra ganz nach hinten, um das Spektakel ganz zu genießen.
Der junge Saxofonist war brilliant
Sheep mit den "verstoerenden" Filmen....Fear and Loathing.......
Leider lag ein Hauch von Schwermut über der Veranstaltung. Warum nur so wenige eigene Titel des „creative Genius“ der Floyd? Is this the End?
Sollte es eine Abschlussveranstaltung gewesen sein, war es eine bombastische ......Ein Aufbruch zu neuen Ufern war es definitiv nicht!
Hier noch eine Kritik aus der Schwizzer Bildzeitung:
"Auf der dunklen Seite des Mondes
VON OLIVER SCHMUKI
12.04.2007 | 09:03:03
ZÜRICH – Ein Abend in Schwerelosigkeit für 13´000 Fans im Hallenstadion. Angeführt von Roger Waters (63) spazierten sie schwelgerisch über die dunkle Seite des Mondes.
Diashow
Roger Waters in Zürich: die Bilder
Zugegeben, es gäbe idealere Orte für ein psychedelisches Art-Rock-Experiment als die rauchfreien Ränge des Hallenstadions. Doch Musik, genauso wie Nostalgie, lebt im Geist. Diesen zauberte Pink-Floyd-Sänger und Bassist Roger Waters am gestrigen Europa-Tourauftakt aus den Siebzigern hervor. Und versetzte die Fans zurück in die Blütezeit der Kult-Band.
Mit dem Signaturstück «In the Flesh» eröffnete er mit 9-köpfiger Band vor riesiger Video-Leinwand Teil eins des Konzertspektakels in der restlos ausverkauften Halle. Im zweiten Teil gab er alle 45 Minuten des Konzeptalbums «The Dark Side of the Moon», das gänzlich aus Waters Feder stammt, mit gewaltiger Effektkulisse studiogetreu wieder.
Die Zeit aber spielte für die andächtig lauschenden und euphorisch jubelnden Fans nur dann eine Rolle, als das Solo von «Shine On You Crazy Diamond» von Snowy White etwas zu früh beschnitten wurde oder sich der letzte Akkord des Abschlussstücks «Comfortably Numb» im Schlussapplaus verlor.
Ein sphärischer Abend, der eingerahmt einen Ehrenplatz in der Erinnerungsgalerie verdient."
Danke !
Und Wow - tolle Bilder - hättest Du auch unter Konzerte und Events einstellen können !
Na, viielleicht kann das der Chef....wenn es nicht zu viel Arbeit macht....
Montag ist Schontag ?? - nicht wenn man bei Sommertemperaturen drei Stunden nach Köln in die Arena fährt, ein fast dreistündiges Konzert von Roger Waters mitnimmt und nachts wieder zurückfährt, weil um 6 Uhr 30 der Wecker klingelt
Ein paar Ergänzungen zu Foxens Bericht über Waters: Ich habe Pink Floyd '79 kennengelernt - es war und ist bis heute meine Lieblingsband und so waren auch die Konzerte von PF und den einzelnen Mitgliedern für mich schon rein emotional immer etwas besonderes. 1989 habe ich Pink Floyd in der Festhalle in Frankfurt erlebt - im Nachhinein das letzte Konzert, daß sie in Deutschland in einer Halle gegeben haben; heute sehe ich mir die P.U.L.S.E. an und die Lichtshow beeindruckt, aber sie überwältigt mich weniger als damals - ich bin 18 Jahre älter, aber es ist auch etwas anderes, ob man ein Konzert leibhaftig oder nur auf Konserve miterlebt. 2002 habe ich Waters auf der "In The Flesh"-Tour erlebt, vergangenes Jahr Gilmour in Frankfurt und gstern erneut Waters. Alle Konzerte hatten ihre Gänsehautmomente - der großartigste war wohl, als Gilmour (zusammen mit Wright) "Echoes" gespielt hat, aber der gestrige Auftritt von Waters war schon herausragend - die Show war sehr viel aufwändiger als vor fünf Jahren und die Setliste fast komplett auf Pink Floyd ausgerichtet - begeistert haben mich "Sheep", "Have A Cigar" und "Us And Them" - bisher habe ich "Us And Them" immer als Schwachpunkt der "Dark Side Of the Moon" empfunden, aber die Version von Waters und Band hat mich weggeblasen.
Waters scheint mich sich im Reinen - er ist (nicht mehr?) der arrogante und fast schon paranoide Mensch, als der er immer dargestellt wurde - er geniesst die (absolut verdienten) Ovationen und spielt oft am Bühnenrand seinen Bass, ohne sich in den Mittelpunkt zu stellen - und lässt die einzelen Mitgleider seiner großartigen Band glänzen. Chapeau, Mr. Waters
Dem kann ich mich nur anschliessen. Besonders da ich leider nie die Floyd live gesehen hatte....
So und jetzt geht es voller Vorfreude weiter. Naechste Konzerte: Die wohl zur Zeit beste ProgliveBand, nein nicht Porcupine Tree, sondern Spock's Beard (danke JJG), Jackie Leven, Zabriskie Point und im Juli ein weiterer Traum dieses Jahr: Die beste Jazzband des Rock-Steely Dan beim Jazzfest in Stuttgart. Zusammen mit Blood, Sweat and Tears. Was fuer ein Fest....
Schaut mal hier: www.thebearded.de
Unter dem Namen oceancloud bin ich dort, dank JJG, relativ aktiv
Zitat: fox
So und jetzt geht es voller Vorfreude weiter. Naechste Konzerte: Die wohl zur Zeit beste ProgliveBand, nein nicht Porcupine Tree, sondern Spock's Beard (danke JJG) ... Und ich kann nicht hin
Zitat: fox
Schaut mal hier: www.thebearded.de
Unter dem Namen oceancloud bin ich dort, dank JJG, relativ aktiv
@ fox - Du hast eine PN !
Ich hab gerade mal reingeschaut - neben Dir sind da ja noch andere Bekannte
Roger Waters' Gitarrist ist Dave Kilminster, der auch mit Keith Emerson gespielt hat.
Ich glaube, der kann mehr als David Gilmour nachspielen....
Mehr als Gilmour
Hi Doc,
unsere Wege kreuzen sich
schoen und bemerkenswert finde ich, das du deine tolle Kritik zuerst hier und nicht im Floyd-Forum gepostet hast
Aber in einem muss ich wiedersprechen. FOBP von PT wuerde heute nicht wie animals klingen. Die Scheibe ist gut....aber sehr sehr umstritten... Hoere beide mal hintereinander an..... Ich denke das gibt zu Diskussionen Anlass....