Jetzt, wo in diesem Forum langsam die Keyboarder überhand nehmen, ist es an der Zeit, einen Moog-Thread aufzumachen.
Ich selber besitze zwar keinen Moog, habe aber schon auf einem originalen MiniMoog gespielt bzw. ihn getestet. Die Moog-Software von Arturia ist zwar kein richtiger Ersatz, aber trotzdem interessant zur "Trockenübung".
Re: Moog
Da mache ich bei Gelegenheit (i. Moment wegen fam. Dinge wenig Zeit..) gerne mit. Besonders mit dem Mini-Moog verbindet mich ja, was die technologische Seite anbelangt, "herzblutmäßig" sehr viel. (hatte ich schon hier und da mal angeschnitten).
Re: Moog
Vor allem bei den Modularsynthesizern von Moog muss man zwei Fähigkeiten mitbringen: Einerseits muss man das Tastenspiel beherrschen, andererseits - und das ist noch schwieriger - muss man die Technik bzw. die Funktionen der Module verstehen und anwenden können. Darin sehe ich auch den Reiz eines solchen Instruments.
Re: Moog
Hallo Ihr moogler
"andererseits - und das ist noch schwieriger - muss man die Technik bzw. die Funktionen der Module verstehen und anwenden können"
Man muss sich mit den unüberschaubar vielen Möglichkeiten von Ton- und Klangerzeugung Schritt für Schritt vertraut machen, und da fängt man meiner Meinung nach, und das ist auch mein eigene durchlebte Erfahrung, am besten mit sowas wie dem Micromoog an, um die Funktionen und Wirkungen der einzelnen Klangerzeugungs- und Klangbeeinflussungskomponenten kennen zu lernen. Da ist alles überschaubar und man kann sich den "Durchblick" erarbeiten - Spaß macht's zudem
Mit dem Abschluss der so zu sagen 1. Klasse kann man sich dann an mehr wagen. Wenn die Grundsätze wirklich verstanden sind, lassen sich (fast) alle Synthies bedienen, und damit meine ich, einen Sound, den man im Kopf hat, auch tatsächlich aus den Speakern zu kriegen. Außerdem erkennt man auch gut die Unterschiede, Stärken und Schwächen einzelner Synthies, so dass man sie zielgerichtet einsetzen kann (bei meinen immerhin 38 verschiedenen Geräten - hab extra eben noch mal nachgezählt - ist das schon auch ein Thema).
Die vorverdrahtete Quetschkiste Micromoog ist wirklich ein super Einsteiger-Gerät, das, wenn man es verstanden hat, die Welt bis zum Modular-Synthesizer eröffnet (der, wenn man ihn verstanden hat, leicht wieder zu vorverdrahteten Kisten zurückkehren lässt, will man sich nicht im Strippen-Ziehen verlieren )
Ich bin jedenfalls froh, mich vor über 30 Jahren mit viel Neugierde und Geduld ganz intensiv mit meinem Micromoog auseinander gesetzt zu haben. Das ist jetzt meine Basis für das technische und handwerkliche Verständnis (obwohl das beim - aus diesem Grund bei mir nicht mehr vorhandenen Hartmann Neuron und Alesis Andromeda schon nicht mehr ausreichte - aber das sind ja auch keine Synthesizer, die irgend jemand z.B. live eingesetzt hätte - Schulze behauptet ja, er habe seine Memorymoogs durch Andromedas ersetzt; er ist ja aber auch Alesis Endorser).
Uuuuuuuuuuuund damit verabschiede ich mich erst mal und wünsche Euch allen
Suuuuuuuuper tolle Weihnachten,
eine fetzige Silvester-Gaudi, und
alles Gute für das neue Jahr 2009
Manfred
Re: Moog
Na, da ist aber die Weihnachtsruhe in diesem thread deutlich hängen geblieben
Um einige Themen aufzutun, hier meine Analog-Truppe (von diesen Synths sollte ich ja Ahnung haben )
Minimoog (mit Midi-receive von Lintronics, siehe unten) - gehört natürlich zur Wakeman-Ausstattung Moog Voyager 50th anniversary edition - gehört natürlich zur Wakeman-Ausstattung Memorymoog (zwei davon, beide so genannte LAMMs und haben somit funtionierendes und zuverlässiges Midi: siehe Lintronics.de und relevante Homepages; siehe auch mein avatar) - gehört natürlich zur Wakeman-Ausstattung Micromoog (der Verbleibene soll verkauft werden; den anderen bereits verkauften kaufte ich 1975 neu mit Geld, das ich auf dem Bau verdiente) Korg Trident (1st edition; soll auch verkauft werden) - gehört natürlich zur Wakeman-Ausstattung und die DCO-Machinen Cheetah MS6 (sowohl Wakeman als auch Emerson spielten einige Cheetahs, aber ich weiß nicht, ob Wakeman diesen hatte) Oberheim Matrix 6R plus Programmer - weiß nicht, ob Wakeman einen verwendete Akai VX 90 - weiß nicht, ob Wakeman einen verwendete Nebenbei: Die Audio-Kopplung erfolgt in 2 Mackie LM 3204 16 Stereo-Kanäle Submixer und einen Roland M 480 24 Stereo-Kanäle Hauptmixer (einige Synths besetzen mehr als ein Stereo-Kanal-Paar, so dass aktuell kein Kanal übrig ist). Für meine analogen Synths verwende ich "ein paar" analoge rein electronische Vintage-Dynacord Delays und Reverbs.
Ich such noch nach : Platz Rhodes Chroma Platz Oberheim Xpander (würde dann den Matrix 6R verkaufen) Platz Roland MKS 80 plus Programmer
Ich bin enttäuscht vom Alesis Andromeda A6: Ich hatte einen und er war sehr unzuverlässig und war weit entfernt vom Memorymoog plus vintage Dynacord Effekten (Ich weiß, der Andromeda ist viel billiger, aber ...)
Was ich nie kaufte (obwohl ich immer ebay Auktionen davon beobachte) ist ein Polymoog. Rudi Linhard von Lintronics (siehe lintronics.de), der sich um alle meine Moogs kümmert, riet mir dringenst vom Polymoog ab, da sie nach seiner Auskunft unreparierbar sind. Rick hat aber schon einen Polymoog gespielt. Hat jemand einen? Was sind Euere Erfahrungen?
So, jetzt gibt es hoffentlich genug Stoff für massenhaft Antworten, Diskussionen, Erfahrungen und Kritiken sowie Fragen.
Never too old to Rock 'n Roll, ever too young to die.
soundmunich
Re: Moog
Zitat: soundmunich Na, da ist aber die Weihnachtsruhe in diesem thread deutlich hängen geblieben Hallo Mitmoogler (schöne Wortschöpfung Soundmunich). Bei mir liegt es nicht an einer verlängerten Weihnachtsruhe. Im Hintergurnd editiere ich schon länger so Einiges zu dem Thema. Mir fehlt es aber total an der erforderlichen Zeit. Respekt, du bist der absolute Spezialist für die verschiedendsten Mono-Teile Ich vermisse hier noch so was wie einen Hut-ab-Smilie
Was ich dann einstelle (z. Zt. sozusagen jo's Unvollendeter... ) ist für die Interessierten mehr moogsche Grundlagentechnologie und nicht so instrumentbezogen. Somit ergänzt sich hier allles vielleicht ganz gut.
Damit es nicht so lange dauert, überlege ich, das in Steps einzustellen.
so long jo
Re: Moog
Moog-Basics - da freu' ich mich riesig und denke, da kann ich bestimmt noch jede Menge lernen. Aber meine gelisteten Analog-Synths alle unter "mono" zusammenzufassen stimmt net ganz, gell
Dann mach ich mich mal dran, "a bisserl was" zu den skills und sounds meiner Maschinen in geordneter und vergleichbarer Weise zusammenzustellen.
Dann wünsche ich jetzt erst mal mit dem berühmten Swing-Titel von
Bob (!) Miller: In The Moog
einen beschwingten Sonntag
soundmunich
Re: Moog
Zitat: soundmunich Dann wünsche ich jetzt erst mal mit dem berühmten Swing-Titel von
Bob (!) Miller: In The Moog
Re: Moog
Um mich nicht mit fremden Federn zu schmücken - ein gewisser Starguard hat die Equipment-Liste bei den Yesfans geposted. Ich find's interessant (es sollen noch mehr kommen), auch um evtl. die Entwicklung zu sehen. Also, hier ist die Liste:
Yesshows 1977
Rick Wakeman
Stage Equipment Hammond C3 Polymoog Fender Rhodes piano Five mini Moogs RMI Rock-Si-Cord piano RMI Computer Keyboard Hohner Clavinet Four birotrans Grand Piano Mander Pipe Organ Moog Bass Pedal Effects 16-2 Soundcraft Mixer Pro-Co Electric Crossover 2 SAE Amps 2 DVX Limiters: JBL Cabinets and Horns Phasing and Flanging by Systech Lexicon Digital Delay Roland Space Echo Sequential Circuits -- Two programmers and Five Sequencers Helpinstill Piano Pick-Up Leslie Rotary Cabinet
So, jetzt künnen wir uns dazu und darüber auslassen ...
soundmunich
Re: Moog
Bestürzend!
Seine "Babys" (so hat er die MM's ja mal bezeichnet) hatte er damals nicht im Einsatz..