Es ist eigentlich rein subjektiv, wie man eine Band personell als "richtig" bezeichnet. Für mich sind das bei Yes eben Anderson, Howe, Squire, Wakeman und meinetwegen White.
Andere "lassen" da vielleicht mehr Kombinationen "zu".
Definition nach Musik
Aber wahrscheinlich muss man sich von dieser personellen Betrachtungsweise lösen und definiert Yes so:
"Yes ist das, was nach Yes-Musik klingt"
Aber wie erklärt man dann Alben, die nicht nach Yes klingen?
Definition nach Geschmack
Definiert man Yes dann vielleicht so:
"Yes ist das, was ich mag"
?
Aber ist dann vielleicht eine Einteilung in Bands nicht völlig überflüssig oder gar irreführend?
Ist nicht vielmehr eine Einteilung -losgelöst von personellen Überlegungen!- in: "Musik, die so und so klingt oder auch so und so, bezeichne ich als "Yes" " sinnvoller?
Dieser Gedankengang ist noch in der Entwicklungsphase und wahrscheinlich eh wirr, aber egal. Wie seht ihr das? Wie definiert ihr "Yes"?
PS: Kann man mein chaotisches Schreiben überhaupt nachvollziehen?
Re: Wie definiert ihr Yes?
Yes ist was die Musiker von Yes sein wollen. Genauso ist es bei Genesis, Pink Floyd, Deep Purple, Stones und all den anderen. Als Fan kann man sich eine Meinung dazu bilden aber die Deutungshoheit wer oder was Yes ist hat nur die Band selbst.
Die aktuelle Formation läuft übrigens unter dem Namen Steve Howe, Chris Squire & Alan White of Yes und hebt sich dadurch etwas von der klassischen Formation ab.
NOTHING BEATS LIKE VINYL !!!!!!!!!!
Re: Wie definiert ihr Yes?
Zitat: Royale PS: Kann man mein chaotisches Schreiben überhaupt nachvollziehen? Yep, wir Chaoten unter uns verstehen uns doch immer!
NOTHING BEATS LIKE VINYL !!!!!!!!!!
Re: Wie definiert ihr Yes?
Ok, dann bin ich beruhigt
Re: Wie definiert ihr Yes?
Kann man YES wirklich definieren ?
Ich finde das sehr schwierig aufgrund der ständigen Besetzungswechsel und der damit stilistisch sehr heterogenen Musik.
Es stellt sich eher die Frage, ob man YES definieren muß ?
Re: Wie definiert ihr Yes?
Es ist einfacher zu definieren, was Yes ist, als was ein Tisch ist. Tatsache. Trotzdem völlig überflüssig
An de Eck steiht'n Jung mit'm Tüdelband, in de anner Hand'n Bodderbrod mit Kees. Wenn he bloß nich mit de Been in Tüdel kommt, un do liggt he ok all long op de Nees. Un he rasselt mit'm Dassel gegen'n Kantsteen, un he bit sich ganz jehörig up de Tung. Als he upsteiht, seggt he: Dat hett nich weh dohn, dat is'n Klacks för so'n Hamborger Jung! Klaun, klaun, Äppel wüllt wi klaun, ruck-zuck über'n Zaun. Een jeder aber kann dat nich, denn he muß aus Hamborg sein
Re: Wie definiert ihr Yes?
Ein Tisch ist ein selbststehender Gegenstand, auf dem man was ablegen kann.
Und was ist/sind Yes?
Re: Wie definiert ihr Yes?
Zitat: BRAIN Yes ist was die Musiker von Yes sein wollen.Den Ansatz find ich klasse!
Das ist ähnlich wie "Kunst ist alles, was man als Kunst bezeichnet."
Diese Definition ist m.E. auch unumstößlich.
Re: Wie definiert ihr Yes?
Zitat: Royale Ein Tisch ist ein selbststehender Gegenstand, auf dem man was ablegen kann.
Und was ist/sind Yes?Oha, mein Auto ist ein Tisch. Das Haus, in dem ich wohne auch Ich wohne in einem Tisch?
Mein CD-Player ist ein Tisch, meine CDs sind auch alles Tische. Meine Badewanne ist ein Tisch, mein Stuhl ist ein Tisch (was ist eigentlich ein Stuhlt? )
Täusch ich mich oder hat deine Definition noch ein paar Lücken?
Glaub mir, Yes ist viel viel einfacher. Wir hatten mal im Philosophieunterricht versucht, eine Definition für Tisch zu finden, sind aber kläglich gescheitert
An de Eck steiht'n Jung mit'm Tüdelband, in de anner Hand'n Bodderbrod mit Kees. Wenn he bloß nich mit de Been in Tüdel kommt, un do liggt he ok all long op de Nees. Un he rasselt mit'm Dassel gegen'n Kantsteen, un he bit sich ganz jehörig up de Tung. Als he upsteiht, seggt he: Dat hett nich weh dohn, dat is'n Klacks för so'n Hamborger Jung! Klaun, klaun, Äppel wüllt wi klaun, ruck-zuck über'n Zaun. Een jeder aber kann dat nich, denn he muß aus Hamborg sein
Re: Wie definiert ihr Yes?
Yes ist zunächst mal das, wo Yes draufsteht. Man darf dann entscheiden, ob man es mag oder nicht.
Für mich persönlich ist das, was ich an Yes seit vielen Jahren schätze und gerne als "Trademark" definiere, die Mischung aus lebensbejahenden und sinnspendenden Inhalten und Visionen mit handwerklich sehr ausgereifter, sorgfältig umgesetzter und packender Musik. Diese Elemente finde ich auf Close to the edge ebenso wie auf 90125 oder Talk. Somit sind das alles für mich persönlich echte Yes-Alben. Live kam das bei allen Konzerten, die ich besucht habe, rüber. Egal, ob in einem kleinen Messe-Betonbunker 2003 oder in großen Hallen zu Mega-Seller-Zeiten. Der Union-Tour zB sah ich sehr skeptisch entgegen, als sie dann aber "Awaken" spielten, waren alle für mich wichtigen Yes-Elemente wieder genau an ihrem Platz, die David Gilmour - lastigen Einwürfe Rabins in der ruhigen Harfen-Phase passten perfekt und das Raumschiff hob wieder ab.
Anstatt zu motzen, was mir alles seit 1969 nicht passt in der Band, bin ich vielmehr unendlich dankbar, dass die Buben uns trotz oft massiver Probleme mit dem Business und bandinternen Menscheleien so viele magische Momente geschenkt haben. Zu einem Schulfreund meinte ich 1984, nachdem wir durch 90125 auf die frühen Alben der Band stießen und sie grandios fanden: "naja, eine oder zwei Platten werden sie schon noch machen!". Schön, dass es noch mehr wurden.