Tach' zusammen
Super! Kette erneuert (endlos), Reifen neu und nun das Gewinde für die Vorderachse im linken Standrohr kaputt. Hat jemand Erfahrung, ob sich das mit einem Helicoil-Einsatz reparieren läßt oder ist das an der Achse ein No-Go?
Soweit ich weiß, ist es ein M14x1,5 Gewinde.
Danke für ein paar Infos.
Grüße aus Rhein-Main
Stefan
FJ1200 Was sonst?
Hallo Stefan,
das ist schon vielen anderen passiert. Es gibt da aber eine ganz einfache Lösung. Lies bitte mal folgenden Fred.
Gruß
Mattes
Achse Vorderrad
Wer später bremst, ist länger schnell
Hallo Mattes,
vielen Dank für den Hinweis, aber flexen an der Stelle ist auch nicht so mein Ding.
Ich glaube die Helicoillösung ist da professioneller, zumal Helicoil ja speziell für hochfeste Verbindungen in weichen Materialien anerkannt ist.
Zwar ist das Drehmoment bei M14 nur mit 24Nm angegeben, aber das erschrickt mich weniger, als die Flexlösung. In Kurvenfahrten liegt in der Bohrung wechselseitig eine Druckspannung an (Linkskurve: linke Seite unten, rechte Seite oben Rechtskurve rechte Seite unten linke seite oben) und das Abflexen schwächt zuersteinmal den Querschnitt. Mag sein dass es dennoch reicht. Eine längere Steckachse und dann eine Mutter drauf, dass wäre wahrscheinlich die bessere Lösung. Ich habe noch eine von einer 1XJ, vielleicht ist die länger, denn die hat, meine ich links ne Mutter. Muss ich erst nachschauen.
Ich werde berichten, für welche Lösung ich mich entschieden habe, am besten ich ergänze den Thread.
Danke nochmal für den Tipp!
Gruß
Stefan
FJ1200 Was sonst?
Hallo Stefan,
an den Gabeln der 47e & 1XJ ist dieser Wulst erst gar nicht vorhanden. Da wird eine Kronenmutter verwendet. Bei der Achse der 3CW ist auch noch das nötige Loch am Ende vorhanden. Also... Ich habe diese "Flex-Lösung" bei meiner ex-XJ 600 angewendet. Keine weiteren Probleme.
Letztlich mußt du für dich selbst entscheiden. Beachte aber, daß das Anzugsmoment auch wichtig ist für die Fahrsicherheit!
MfG
BZ
Hallo Ben,
ja, so allmählich sehe ich klarer. Stimmt statt Mutter ist da ja einfach das Material aufgedickt. Das kann man auch wieder wegnehmen. Du hast selbstverständlich recht, Drehmoment ist ebenso wichtig. Vielleicht ist das abflexen ja doch eine Lösung. Letztundendlich ist mir sowieso unverständlich, wie man japanische Wald-und Wiesen Alu als Mutterersatz verwenden kann. Die Lösung mit Kronenmutter ist haltbarer. >Erstmal eine Nacht drüber schlafen.
Danke für Deinen Input.
Grüße
Stefan
FJ1200 Was sonst?
Servus Stefan,
nimm' die Achse der 1XJ, die ist wirklich länger und setze eine Kronenmutter drauf. Dann kannst du auch wieder ruhig schlafen.
Gruß / icebeard
...und nur die Harten kommen in den Garten!
Hallo zusammen,
also erstnochmal vielen Dank für die Tipps. Mein erster Gedanke, den ich hatte ist schlußendlich auch umgesetzt. Ein Helicoil-Einsatz hat es gerichtet. Meine Überlegung: sollte der widererwartend nicht halten, kann man noch weiter eingreifen.ist so erstmal der geringste Einsatz.
Eine Rückfrage beim Yamaha-Händler erbrachte die gleiche Lösung.
Da ein Helicoil Rep.-Satz für ein M14x1,5 Gewinde 97,50 kostet und die Reparatur beim Händler 90,- habe ich es gleich dort machen lassen, so liegt das risiko auch beim Händler. ;-). Ist aber alles gut gegangen. Generell eine gute Lösung für zerfratzte Gewinde in Alu.
Infos gibt es u.a. hier: www.boellhoff.de, aber auch eine Recherche zu Helicoil im Netz lohnt sich.
Ich habe mir das Aussenrohr noch mal näher angeschaut. Innen hohl bleibt nach dem flexen nicht wirklich viel "Fleisch" stehen, mag ja dennoch halten, aber mit nem Grummeln im Magen mag ich auch nicht fahren.
Und eine längere Achse einbauen bleibt mir immer noch.
Also, mit jeder Rep wird man schlauer....
Grüße
Stefan
FJ1200 Was sonst?