FJ 1100/ 1200 Forum - Fahrwerk

Steckachse vorne - Anzugsmomente (nach oben holen ;-) )

Re: Steckachse vorne - Anzugsmomente (nach oben holen ;-) )

Ja dann sage ich mal: peinlichst genau auf 58 Nm gestellt und :Peng,
Gewinde aus Holm rausgerissen. Wieso haben die denn die Schraube nicht weicher gemacht,,aber da denke ich jetzt sicher falsch..........
Hoffe drauf, dass die Schraube der Xj passt, da länger , und dann Mutter drauf, flexe ungerne.......
Gruß
Albert


Re: Steckachse vorne - Anzugsmomente (nach oben holen ;-) )

Hi.

Ich hatte mal nen kaputten Dremo. Hab mich dann gewundert, daß der Stehbolzen bei der ollen GS 550 sooo fest angezogen werden muß .

Kurz drauf durfte ich dann Gewinde schneiden und nen dickeren Bolzen einsetzten.

Ich nehm immernoch einen (neuen) Dremo. Wenn mein Gefühl abba STOOOPPPP ruft, ist auch stopp.

Gruß aussm Pott
Pitt



Schräglage ist geil - Seitenlage ist zu schräg :-)

Re: Steckachse vorne - Anzugsmomente (nach oben holen ;-) )

Moin, moin Schleife. Man gut dass ich jetzt gerade deinen Hinweis im bezug auf die Vorderachse gelesen habe. So konnte ich gerade bei der 3YA noch schlimmeres verhindern. Die 47E hatte ich aber richtig angezogen!

Tschüüüs Hanno.

 




Re: Steckachse vorne - Anzugsmomente (nach oben holen ;-) )

Moin,
Das ist ja eine spannende Sache.
Im Aluteil ein Gewinde, welches bis an Schmerzgrenze belastet wird, da nehme ich lieber ne Stahlmutter. Der Grenzbereich ist viel zu klein. Wenn 58 Nm Vorschrift sind und bei 70 reißt schon das Gewinde aus der Mutter. dann ist das eine fahrlässige Konstruktion an dieser Stelle.

Das ist eine Steckachse, die z.B. im Falle einer Panne mit Bordmitteln geschraubt wird. Ich habe keinen Drehmo im Bordwerkzeug. Ausserdem wird dieses Gewinde relativ häufig gelöst und festgezogen, bei jedem Reifenwechsel.
An Stellen wie dieser gehört eine solidere Konstruktion! Bei einem Stehbolzen ist das was anderes, die werden meisten gar nicht oder nur noch 1-2 mal gelöst (Bei Motorüberholungen) und dann nur in der Werkstatt von Profis mit Drehmo. Da kann man an die Grenze gehen.
Aber doch nicht bei "Allerwelts"-Verbindungen!!

Und noch etwas: selbstauslösende Drehmos haben gehörige Toleranzen, wie wir im Unternehmen mal ermittelt haben. Die Abweichung betrug 11,6% (Einstellung=60Nm, Auslösung bei 67 Nm)!
Ich persönlich verwende daher einen Drehmo mit Biegestab und Anzeigestab. Old fashioned, aber genau.

Gruß Niels

Re: Steckachse vorne - Anzugsmomente (nach oben holen ;-) )

Hallo,

Ihr habt ja schon selber bemerkt das die älteren Modell eine
Steckachse mit Mutter haben und da sind die 78 Nm absolut o.K.
Aber, bei den Nachfolgern ist die Steckachse im Tauchrohr = Aluguss verschraubt und da is es doch nur logisch das hier weniger Nm benötigt werden, denn seit wann hat Alu und Stahl die gleiche Zugfestigkeit

Zu den Drehmomentschlüsseln:

Wenn de an falscher Stelle sparst dann haste wahrscheinlich Baumarktqualität und dort brauchste Dich nicht zu wundern. Ich habe einen Hazet, der kalbrierbar ist mit einer Abweichung von unter 2%, hat allerdings damals unter DM Zeiten fast 500.- DM gekostet = Qualität hat halt Ihren Preis. Der gleiche schlüssel aus dem gleichen Haus hätte mit einer >5% Abweichung "nur" 179.- DM gekostet.

Wenn eine Schraube die 58Nm Anzugswert hat, warum zieht man die dann auf 70Nm und mehr? Und 70Nm wären hier eine Überschreitung von mehr als 20%, das halte ich nicht für lapidar.

grüße
michael