Kupplung rutscht auch in Engalnd ;-) !
Gestern Abend habe ich den Fernseher ausgelassen und die
Zeit lieber im Internet verbracht. Intensives Suchen hat mich auf verschiedene Seiten,
besonders in Hinsicht auf das Problem rutschender Kupplungen und verstärkter
(FJR) oder auch doppelter Kupplungsfedern, gebracht. Eine sehr interessante
Seite fand sich auch in England, ich glaube XJROC (mal bei Google eingeben
oder so: http://www.yamaha-xjr-ownersclub.co.uk!
Nicht nur unsere FJ´S sondern auch die XJR und auch andere Maschinen (z.B. die
Homepage der Kawasaki W 650 ist voll davon!) mit ölgelagerten Kupplungen haben
in großer Zahl dieses Problem. Es wird in allen Foren auch immer wieder darüber
diskutiert, ob die hochpreisigen Öle, von denen die Industrie natürlich sehr
überzeugt ist, zu nehmen sind, oder ob es die preiswerten Öle auch tun. Meine,
wirklich meine (!) persönliche Erfahrung zum Thema Öl; Ich bin in den 80er
Jahren mit all meinen damaligen Motorrädern ( Suzuki GS 450, Yamaha XJ 650, FJ
1200 / 129 PS und Autos ausschließlich sehr preiswerte, teil sehr, sehr
preiswerte Öle gefahren. Zu der Zeit habe ich meine Großmutter in Brunsbüttel
sehr oft besucht. Von Berlin, damals noch ummauert, bis nach Gudow 100 km/h
(Zone!) und dann bis Hamburg, 50 Km Autobahn Vollgas ( na ja
mehr als 230
traute ich mich nicht
Aufschwingen!), dann durch Hamburg und dann noch mal va.
45 Km bis Itzehoe wieder Vollgas. Damals wollte ich jedes Mal (meine)
Geschwindigkeits- und Zeitrekorde brechen und lag wirklich auf dem Bock, bis
der Tank leer war! Das Öl aus dem Aldi (Ja! Gab es damals dort!), hatte die
strenge VW Norm. Irgendwas mit 500501
oder so ähnlich! Mit hat mal jemand
beigebracht, dass dies eine der strengsten Prüfnormen an die Belastbarkeit für
Motoröle ist, da es auch für die sehr hoch drehenden und heiß werdenden
Turbolader-Motoren von VW/Audi gilt (oder damals galt!). Bei allen Motorrädern
und Autos, und das waren nicht gerade wenige, hatte ich niemals Probleme mit
einem dieser preiswerten Öle! Egal ob Stadtverkehr oder lange und sehr, sehr
schnelle Autobahnfahrten. Egal ob Winter oder Sommerbetrieb. Allerdings habe
ich meine Fahrzeuge auch regelmäßig und relativ gut gewartet. Einen Ölwechsel
machte ich früher alle 7500km, beim Motorrad immer mit Filter und beim Auto,
den Filter, alle 15000 km! Auf der Kawa Seite war zu lesen, dass in den
Betriebsanleitungen normales Öl empfohlen wird. Dies ist mir übrigens auch
bei meiner letzten BMW und auch bei meinem Lexus IS 300, den ich letztes Jahr
hatte, aufgefallen. Beide Firmen hatten als Empfehlung im Betriebheft relativ
normale Öl, die BMW sogar ein (fast) ganz einfaches.
Vermutlich gilt für Öl das Gleiche wie für die meisten
Produkte mit denen Geld verdient wird: Viel Werbung und Blabla, um es den
Leuten schmackhaft zu machen und dann teuer verkaufen zu können
Und in den 50er und 60er Jahren gab es auch schon
hochdrehende Viertaktmotoren und Fahrzeuge ( z.B. der Honda S 800, der mit bis
zu 11 000 Umdrehungen gefahren werden konnte!), die zwar ihre Macken hatten,
aber mit dem damaligen ollen Öl wunderbar liefen. Und, ich erinnere mich an
die alten Betriebshefte meiner Oldis, Ford hatte in den 60er Jahren, als eine
der ersten Firmen (Oder wars sogar die erste?) die Ölwechselintervalle auf
10000 km angehoben!!!
Probleme mit Motoröl kenne ich nur wenn: Ständiger
Stadtbetrieb, womöglich noch im Winter. Es sammelt sich unter anderem
Kondenswasser im Öl, welches im Stadtbetrieb nicht ausdünsten kann, weil der
Motor nicht heiß genug wird/ Zu lange Wechselintervalle, Öl alter, wird
schlecht (ranzig), auch durch Mirkoorganismen (Da ist synthetisches haltbarer!)
und die Kohlenstoffketten werden immer kürzer (Aufspaltung durch die Nutzung!)
und schmieren damit schlechter (Auch hier ist natürlich synthetisches wieder
besser, weil dort die Ketten länger sind (oder sein sollten!)..und natürlich,
wenn der Motor Defekte hat, die sich auf das Öl auswirken (z.B. eine undichte
Zylinderkopfdichtung, durch die Kühlflüssigkeit ins Öl gelangt
und dessen Eigenschaften verändert!)
Es ist auch immer wieder zu lesen, dass man ja soooo viel
Geld für sein Hobby ausgibt und es da auf ein paar Pfennige nicht ankommt
Na
ja
da ein paar Euro, dort ein paar
das summiert sich eben doch. Und wenn man
alles mitmacht, was einem die Anbieter so verkaufen wollen, dann kostet das Öl
( hier nur als Beispiel!) bald noch mehr
( und mal ganz ehrlich; Leute, die
sich aufregen, wenn man für den Liter Öl lieber 2-4 Euro, anstatt bis zu 20
(!!!) Euro ausgibt, verwundern mich doch etwas? Wenn diese Leute nicht aufs
Geld schaun müssen, warum kaufen sie dann noch ihr Öl selbst und lassen nicht
alles beim Vertragshändler machen
So
jetzt aber genug philosophiert, sonst kommen Schleife und
Manne-B noch zusammen vorbei und haun mich
oder ladet Ihr beide mich zu nem
fetten Eisbecher bei Florida Eis in Spandau ein hihihihihi
Liebe Grüße an alle, Andreas
P.S. Traue mich, nach dem gestrigen und dritten Ölwechsel
noch gar nicht zu fahren
bin fast sicher, dass Kupplung immer noch rutschen
wird
Sch..sse
P.S. Ich habe auch viel in diesem Forum gestöbert und gut Infos entdeckt! Daher auch nochmals ein ganz besonderes Lob und "Danke" an Schleife! Ich hatte mir schon gedacht, dass die Kupplungsfeder der FJR einfach anders produziert ist, als die "alten" Federn. Sie sieht zwar nahezu genauso aus, düfte aber aus einer anderen Materialmischung oder Härtung bestehen. Die Teilenummer der FJR Feder ist übrigens wirklich: 5JW-16334-00 und kostet offiziell 34 Euro (Im Internet und auch bei Yamaha/Berlin