Laut Yamaha deutschland ist es die einzige Fj mit einer solchen laufleistung ohne motoröffnung.
Wenn Du die Kopfdichtung gewechselt hast, dann war er doch offen, oder? Nach meinem Verständniss zumindest
-Manfred
Carpe Diem
Re: Lebensdauer einer FJ?
Zitat: fj1200baer
Ich habe mal eine Frage an alle:
Wie lange hält eine FJ eigentlich?
Die Meinige (3YA mit 130PS) habe ich vor 5 Jahren mit 30000 km gekauft. Jetzt hat sie 112000 drauf. Die Kupplung habe ich bei ca. 94000 erneuern lassen. Gabelsimmeringe, Bremslichtschalter und Auspuffdichtung waren auch mal fällig. Aber sonst? Ausser Verschleissteilen (inkl. Kettensatz) eigentlich nichts. Gut, der Motor zieht sicher nicht mehr so wie am Anfang. Und Öl braucht er auch je nach Fahrweise zwischen 0.5 - 1 l auf 1000 km. Aber ansonsten, sie läuft und läuft.
Daher meine Frage: was habt ihr für Erfahrungen zur Lebensdauer der FJ? Wann gibt der Motor den Löffel ab? Wie äussert sich das?
Die Welt ist eine Kurve ...
meine hält seit 1992
nur so nach und nach haben sich alle originalteile verabschiedet
Re: Lebensdauer einer FJ?
offen ja zum wechseln der dichtung aber die wichtigen teile wurde noch nicht gewechselt, der fj motor von meiner frau ihrer fj der war noch nie offen, ausser der ventildeckel wurde halt mal abgeschraubt zum ventile einstellen, das fällt aber sicher nicht unter die rubrik geöffeneter motor ebenfalls wurde die steuerkette durch eine offene ersetzt. gruß kmfresser
Fahre nur so schnell wie Dein Schutzengel fliegen kann und schraube nur minimal, damit Du maximales fahren kannst.
Re: Lebensdauer einer FJ?
Zitat: kmfresser
mit dem vorstellen ist das so ne sache. müßen wir zuerst mal grundsätzliches abklären, wie lange fährst du und wie viele kilometererfahrung hast du. ich kann auch etwa 1,3 millionen kilometer zusammen mit meiner frau gefahren zurück blicken, also ne ganz menge, meine jahresfahrleistung liegt so hoch, das mache dazu x jahre brauchen. der motor ist noch in einem so tollen zustand das ich mit im nächstes jahr 6,5 wochen in die usa und kanada fliege um dort in der zeit ca. 18.-20.000 km zu fahren. wenn die von dir beschrieben problem da wären, dann würde ich diese reise bestimmt nicht antreten. das kannst du mir glauben. wenn ich dir noch schreibe das ich für ngk einen zündkerzendauertest mit der fj über 100.000 und mit der r1 über fast den gleichen zeitraum (3 Jahre) gefahren habe, dann verstehst du das meine fahrleistung etwas von der norm abweichen und wenn ich dir schreibe das ein freund von mir gerade eine fj für mich umbaut bei der die umbaukosten allein etwa 6000.- Euro betragen, dann verstehst du mich etwas besser. desweiteren kann ich alle gefahren kilometer belegen und werde hier für dieses jahr noch eine jahresabrechnung von meiner dicken einstellen und dann wirst du noch mehr stauen den die kosten betragen lediglich etwa 4 Cent für dieses jahr und auf die gesamtkilometer gerechnet gerade 3,5 cent. es ist immer eine frage wie mann mit seinem fzg umgeht. desweiteren fahre ich nur billigstes öl und ölwechsel mach ich seit 200.000 km überhaupt keinen mehr ausser ölfilter und desweiteren halte ich mich an mein moto. Inspektion werden von mir selber ausgeführt und beschränken sich nur auf das nötigste und mit entsprechend langen intervallen, denn sonst müßte ich ja dauernd etwas schrauben, das will ich nicht und fahre deshalb lieber und meine dicke dankt mir das.
gruß kmfresser
anbei noch ein paar bilder
Fahre nur so schnell wie Dein Schutzengel fliegen kann und schraube nur minimal, damit Du maximales fahren kannst.
Ich weiss zwar nicht, warum es so wichtig ist wie lange ich fahre und wieviel Gesamtkilometer ich habe, um herauszufinden, welcher Fahrstil einer FJ bekömmlicher ist und welcher eher den Verschleiss fördert.
Aber egal. Ich fahre seit 26 Jahren, mit Ausnahme von einem Jahr jedes Jahr. Dabei habe ich ca. 200000 km auf diversen Motorrädern zurückgelegt, davon in den letzten fünf Jahren über 80000 km mit der FJ.
Wie ich oben schon geschrieben habe, habe ich die FJ immer gut warten lassen, auch immer schön warmgefahren, allerdings habe ich sie auch gut hergenommen. Ich bin mit ihr ca. 40000 km in den Alpen unterwegs gewesen. Dort fast alles von breit ausgebautem Pass bis zur Schotterpiste. Am Pass maximales Beschleunigen bergauf, bremsen, rein in die Kurve, und wieder Vollgas. Dann wieder Stecken zwischen den Pässen, wo ich es etwas ruhiger angehen lasse. Verbauch an Öl ist auf solchen Strecken ca. 0,5 l / 1000 km. Daneben Autobahn mit 150 - 210 km/h für eine bis mehrere Stunden. Da ist der Ölverbrauch, schätze ich mal, bei etwa 1 l /1000 km. Gelegentlich nutze ich die FJ auch mal, um zum Einkaufen zu fahren. Da wird sie nicht mal richtig warm, wird allerdings auch nur bei geringer Last betrieben. Ich habe mit ihr auch schon Fliesen, Zement, Wein, etc. transportiert. Also, Du siehst, sie hat ein weites Einsatzspektrum bei mir (wie alle Motorräder bisher). Das alles sollte ihr aber aufgrund des grossvolumigen Motors nichts ausmachen. Der Zustand ist jetzt bei 112000 km so, dass sie einfach nicht mehr so gut beschleunigt wie am Anfang. Zumindest ist das mein Eindruck. Und gelegentlich, wenn auch sehr selten, ein Gang rausspringt beim Beschleunigen.
Und dann sagst Du, dass Deine 430000 km auf einem Motor drauf hat, der Motor einwandfrei ist, und das ohne grossartige Wartungsarbeiten. Dann frage ich mich natürlich: "Wie gibt es das"? "Wo liegt der Unterschied?"
Denn wie ein anderer im Forum geschrieben hat, die Physik können wir beide nicht überlisten. Und luftgekühlte Motorradmotoren sind nicht für derartig hohe Fahrleistungen konzipiert. Also muss es Ursachen geben, warum Dein Motor noch so gut in Schuss ist. Eine der Ursachen könnte in der Weise liegen, wie Du Deine FJ einsetzt.
Ich könnte mir vorstellen, dass Du sie eher behutsam fährst, also lange Strecken über Stunden am Stück, ohne grosse Beschleunigungen, Tempo 80 - 130 km/h, wie z.B. auf Strecken in USA und Kanada. Ich kenne diese ziemlich gut, weil ich dort längere Zeit gearbeitet habe. Dort kann man entspannt fahren. Beschleunigen macht nur selten Sinn, weil es fast keinen zum überholen gibt, und Pässe mit einer Trassierung wie in den Alpen gibt es auch nicht (es gibt natürlich Pässe, die sind aber meistens sehr gut ausgebaut). Eine derartige Fahrweise wäre natürlich ideal für einen Motor und würde auch Deinen niedrigen Ölverbrauch sowie die geringen Betriebskosten erklären (ich habe gerade nachgerechnet, bei mir macht der Reifenverschleiss alleine schon 4 cent pro km aus; der Satz hält 8000 km).
Die Welt ist eine Kurve ...
Re: Lebensdauer einer FJ?
Zitat: Zitat: kmfresser
Laut Yamaha deutschland ist es die einzige Fj mit einer solchen laufleistung ohne motoröffnung.
Wenn Du die Kopfdichtung gewechselt hast, dann war er doch offen, oder? Nach meinem Verständniss zumindest
-Manfred
Carpe Diem
sicherlich ist die fahrweise von mir der mitentscheidente punkt der lebensdauer meines fuhrparks. große beschleinigungsorgien gibt es bei mir nicht, wobei ich auch nicht langsam unterwegs bin wenn meine jahresdurchschnitt bei 76 km/h auf liegt und dabei keine autobahn benutzt wurde.
Ich fahre tourenmässig und das ungefähr so wie du es beschrieben hast. oft tagestouren von 600 km.
ich glaube auch das meine fahrweise den ausschlag gibt das der motor so lange und so prima läuft. reifen heben bei mir bis zu 12.000 km.
nur so am rand. wie du ja weißt fährt meine frau eine r 1. wenn sie anderen r1 fahrern erzählt das sie max. 5 ltr benzin verbraucht kommt immer die frage: schiebst du dein motorrad. Wenn sie dann den hinterreifen der maschine des fragers anschaut, fragt sie ihn: Dein angsstreifen ist aber recht groß, schau mal bei mir nach, dann ist der wieder ruhig. drehzahl allein zeugt ja nicht von geschwindigkeit. wir fahren zügig aber dafür sehr ausgeglichen durch die land. dieses jahr österreich und bayrischer wald je 14 tage mit je ca.: 6000 km. dann mußt du dann schon ordnetlich fahren sonst schaffst du das nicht. Ich bin davon überzeugt, das meine dicke wie schon geschrieben 500.000 mit links macht. du müßtest mal den motor hören, erläuft noch völlig ruhig, sicherlich fehlen beim beschleunigen ein paar 0, sekunden, aber dafür ist meine dicke extrem zuverlässig.
Fahre nur so schnell wie Dein Schutzengel fliegen kann und schraube nur minimal, damit Du maximales fahren kannst.
Re: Lebensdauer einer FJ?
Also...
... die Art und Weise, wie Du auch auf kritische Fragen und Anmerkungen ruhig und souverän antwortest, gefällt mir. Aber mehr noch, es macht die Ausführungen über die Laufleistungen Deiner Motorräder für mich auch zunehmend nachvollziehbarer. Und es ist wohl wahr, dass wilde Beschleunigungsorgien und hohe Drehzahlen noch keinen schnellen Fahrer ausmachen. Ich denke auch, dass manch scheinbar ruhiger (aber dennoch zügiger und flotter) Fahrer auf Dauer manchmal schneller unterwegs ist, als viele andere. Ich habe selbst schon (u.a. bei Sicherheitstrainings und Fahrerlehrgängen auf Rennstrecken) erlebt, dass Youngsters mit Rennsemmeln und Hanging-off-Technik letztlich uns Eisenschweintreiber "ausgebremst" haben.
In diesem Sinne wünsche ich Dir und Deiner Frau weiterhin viele unfallfreie Kilometer und - vor allen Dingen - viel Spaß an unserem schönen Hobby!
Re: Lebensdauer einer FJ?
danke
gruß kmfresser
Fahre nur so schnell wie Dein Schutzengel fliegen kann und schraube nur minimal, damit Du maximales fahren kannst.
Re: Lebensdauer einer FJ?
grins unser werter herr pfarrer
spricht so große (und richtige) worte derart gelassen aus
das kann wohl kaum ein anderer so gut.
mein kompliment
Gruß aus Berlin Frank der, der mit dem Xenonlicht-Brenn-Schwert unterwegs ist und die vom Trachtenverein interessiert´s bislang nicht die Bohne
Re: Lebensdauer einer FJ?
Zitat: trebron Also...
... die Art und Weise, wie Du auch auf kritische Fragen und Anmerkungen ruhig und souverän antwortest, gefällt mir. Aber mehr noch, es macht die Ausführungen über die Laufleistungen Deiner Motorräder für mich auch zunehmend nachvollziehbarer. Und es ist wohl wahr, dass wilde Beschleunigungsorgien und hohe Drehzahlen noch keinen schnellen Fahrer ausmachen. Ich denke auch, dass manch scheinbar ruhiger (aber dennoch zügiger und flotter) Fahrer auf Dauer manchmal schneller unterwegs ist, als viele andere. Ich habe selbst schon (u.a. bei Sicherheitstrainings und Fahrerlehrgängen auf Rennstrecken) erlebt, dass Youngsters mit Rennsemmeln und Hanging-off-Technik letztlich uns Eisenschweintreiber "ausgebremst" haben.
In diesem Sinne wünsche ich Dir und Deiner Frau weiterhin viele unfallfreie Kilometer und - vor allen Dingen - viel Spaß an unserem schönen Hobby!
Kann mich dem anschließen und zu Geschwindigkeit und Verbrauch:
Wer wird insgesamt schneller sein: der/die, der die Kurve mit richtiger Geschwindigkeit angeht (eventuell sogar etwas verschenkt, weil früher von Gas anstatt Vollbremsung) und sehr früh - kontinuierlich zunehmend - Gas gibt (da wirds dann auch schräg und so stelle ich mir nach seinen Ausführungen die Fahrweise beider km-Fresser vor) oder der, der volle Wäsche auf die Kurve zupresst mit einer wüsten Bremsung gerade noch das Rausfliegen verhindert, viel Fahrt verliert, die Kurve doch noch fertigeiert und dafür dann , wenn der Bock wieder gerade steht, voll "aufreißt" (starker Gaseinsatz ist zu später Gaseinsatz (Spiegel))? Ist mir schon klar, daß es Biker gibt, die das alles optimieren können - aber wie hoch ist der Anteil?
Wer wird mehr Verbrauch haben: der.... (Rest wie oben)
Ich habe mich auch oft gefragt, wie derartige Fahrleistungen zustande kommen können, noch dazu als Wochenendfahrer und habe meine Vermutung was das "Geheimnis" ist (oben in blauer Schrift). Da paßt es eben.
Hast Du nicht gemeint "... von uns Eisenschweintreibern ausgebremst wurden.."
Gruß Alfred
Re: Lebensdauer einer FJ?
Zitat: AFJ
Hast Du nicht gemeint "... von uns Eisenschweintreibern ausgebremst wurden.."
Gruß Alfred
Nee, Alfred, ich habe es so gemeint wie ich es geschrieben habe...
Ich kann mich gut an einen Instruktor in Oschersleben erinnern, der anfangs ziemlich stirnrunzelnd unsere Gruppe mit FJ-lern auf die Strecke brachte. Nach einigen Runden haben wir dann andere Gruppen überholt, die ziemlich "Rossi-mäßig" auf unterschiedlichen Sportlern unterwegs waren. Sah schon wichtig aus wie die da auf ihren Böcken herumturnten, nur wirklich schnell waren sie eben nicht. Zum Schluß sagte unser Instruktor sinngmäß: "Habt ja alle 'was dazugelernt, denke ich, und zackig unterwegs wart ihr auch. Hätte noch flotter gehen können, wenn die hangig-off-Fraktion uns nicht im Weg gestanden hätte."