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Der Sohn des Thor

Der Sohn des Thor

[off]Ich habe diese "Entstehungsgeschichte" meines Characters auch so im Community-Forum gestartet... mal sehen wie sie hier weiterläuft... diese Einleitung mag zwar lang sein aber ich finde es lohnt sich die zu lesen! Dies ist eine offene Einladung zur
positiven sowie negativen Kritik als auch zur Teilnahme an dieser Saga! Wie ihr schon erkennt ist jegliche Magie und Fantasy nicht nur erlaubt sondern sogar erwünscht... wer sonstige Fragen dazu hat kann mir ja eine persönliche Message schicken... und ihr dürft Euch auch gerne im Community-Forum in anderer Form beteiligen... ich denke der Ausgangspunkt ist so variabel, dass sich daraus zahlreiche interessante Märchen stricken lassen ;) [/on]

Es begab sich zu der Zeit da in den entlegenen nordischen Provinzen des römischen Reiches das
Chaos spärlich kontrollierbar war. Weiter nördlich hausten Wikingerhorden, die von Zeit zu Zeit
plündernd und brandschatzend durch die ihnen bekannten und auch unbekannten Landstriche zogen.

Wie seit ewigen Zeiten schon so gab es aber auch nach wie vor friedliche Stämme der Nordmänner,
die gegenseitigen Handel und Gastfreundlichkeit bevorzugten und diesem Tun auch ausgiebig fröhnten.
Dennoch hatten auch diese Stämme das Kämpfen perfektioniert denn die Umgebung in der sie zu überleben
gelernt hatten war weit aus weniger freundlich als sie selbst aber sie haben es hervorragend gemeistert.

Eines morgens war Jorbat Wolfe, der erfahrenste Holzfäller eines großen Stammes der friedliebenden
Nordmänner fröhlich pfeifend auf dem Weg in den Wald. Er war guter Dinge, denn er hatte kürzlich in
einiger Entfernung des Dorfes einen riesigen Baum entdeckt. Das Holz dieses einen Baumes wird leicht
für den Bau ein neues Schiff reichen. Er band die vier stärksten Ochsen des Dorfes am Joch zusammen
um diese mit sich zu nehmen. Zur gleichen Zeit grübelte er wie lange er wohl braucht um diesen Baum
zu fällen und ob die Ochsen stark genug sind um den Baum in einem Stück zu transportieren.


In der Mischung aus Euphorie und Nachdenklichkeit verließ er das Dorf und wäre aus lauter Unachtsamkeit
beinahe über den einen Korb gestolpert, der Nahe des Dorfausgangs am Boden lag. Im letzten Moment bemerkte
er das Weidengeflecht. Er runzelte die Stirn. In dem Korb fand er unter zahlreichen Decken ein Baby, das
-offenbar zufrieden- schlief.
Neben dem Baby fand er ein Pergament auf dem in verzierten Runen geschrieben stand.


"Wer immer diesen Korb findet,
bitte kümmert Euch gut um Micha"

Der Holzfäller stand einen Moment ratlos da. Er selbst war noch Junggeselle da er die meiste Zeit in den
Wäldern verbracht hatte und wenn er nach getaner Arbeit heim kam war er rechtschaffen müde. Plötzlich
schoß ihm eine Idee durch den Kopf, er band seinen Ochsen fest und brachte den Korb samt Inhalt geschwind
zum Obersten des Dorfes.

"Lasst mich auf der Stelle zum Obersten vor" dröhnte seine Stimme den Wachen entgegen, so laut, das es
der Regent des Stammes in seinem Thronsaal deutlich hörte und die Stimme erkannte. Die Wachen, die einen
gesunden Respekt gegenüber der imposanten Statur des Holzfällers hatten und ansonsten um sein überaus
freidliebendes Wesen wussten wichen erschrocken zurück und der Holzfäller schubste die schwere Tür zum
Palast mit der linken Hand auf als wäre diese nicht aus massivem Eisen sondern federleicht. Unter dem
rechten Arm hielt er behutsam den Korb mit dem Baby.

Der Oberste des Dorfes sah ihn derart übereilt in den Palast stürmen, zog eine Augenbraue hoch und
grinste schelmisch als er sagte
"Guten Morgen, Jorbat! Werden die Bäume im Wald lebendig oder was versetzt Dich in solche Panik?"
Der Holzfäller war leicht ausser Atem und er wußte nicht was er sagen sollte, wortlos hielt er den
Weidenkorb mit beiden ausgestreckten Armen demonstrativ seinem Oberhaupt entgegen.
Die amüsierte Neugier im Gesicht des Obersten Corgan "CoCi I." Cirgansson verstärkte sich sichtlich.
Nun wollte er in der Tat wissen was den doch an sich sehr ruhigen und ausgeglichenen Holzfäller derart
in Aufregung versetzt hatte. Er erhob sich von seinem Thron, blickte in den Korb und erschrak.
Er las den Zettel und sah Jorbat Wolfe nun mit ernster Miene an.
"Ich verstehe. Natürlich kannst Du Dich nicht um ein Findelkind kümmern! Lass den kleinen Burschen
hier bei uns im Palast und mach Dir keine Sorgen" Jorbat atmete erleichtert auf, dankte seinem Dorfregenten und war ebenso schnell wieder auf dem Weg in
die Wälder wie er in den Palast gestürmt war. Die Arbeit ging ihm heute überraschend leicht von der Hand.
Er kam bereits am frühen Abend mit dem Ochsenjoch und dem gefällten Riesenbaum ins Dorf zurück.

Der Knabe Micha wuchs fortan im Palast auf, dort war er gut behütet. Er wurde im Lesen, Schreiben,
Rechnen und den sonstigen bekannten Wissenschaften unterrichtet.
Recht auffälig war ein ziemlich großer dunkler Fleck in Form eines Hammers auf seinem rechten
Schulterblatt welches im Laufe der Zeit mit dem Knaben zu wachsen schien.
Früh bereits erwachte in ihm eine Leidenschaft für Kampftechniken und Beherrschung verschiedener
Waffengattungen. Er beteiligte sich am Training der erfahrenen Kämpfer, die ihm viele Tricks und
Kniffe im Kampf lehrten. Wann immer sein Unterricht und das Kampftraining ihm Zeit ließen verbrachte
er diese bei dem kunstfertigen Waffenschmied des Dorfes. Dort begann er im Alter von 14 eine Ausbildung.
Bereits im zarten Alter von 20 war er sowohl in den Belangen der Wissenschaft als auch in denen des
Kampfes sehr geübt und konnte mit den besten Kämpfern des Dorfes mithalten.

Weitere 5 Jahre später an seinem 25. "Geburtstag" (der aufgrund einer Schätzung 4 Wochen vor dem Datum
seiner Auffindung fixiert worden war) wurde er gemäß der Tradition vollwertiges Mitglied der Sippe.
Die traditionellen Feierlichkeiten wurden bereits seit einer Woche -vor ihm sorgfältig verborgen-
vorbereitet. Da er seine Tage in der Waffenschmiede und in der Übungsarena verbrachte war es für die
übrigen Dorfbewohner nicht schwer es vor ihm verborgen zu halten.
Dementsprechend überrascht war der junge Mann als er am Morgen dieses Tages in der Schmiede erschien
und sein Meister ihm sagte.
"Heute musst Du nicht arbeiten"
Der Geselle sah ihn überrascht an und grinste
"Oh fein, dann kann ich mich ja gleich an mein Kampftraining begeben. Denkt Euch Meister, gestern
habe ich im Training alle Gegner bezwungen" seine Brust schwoll ein wenig vor stolz an.
"Das ist ja sensationell Micha. Aber heute wirst Du auch Deine Kampfübungen unterlassen"
Nun konnte man die Irritation im Gesicht Michas erkennen, die sich mit leichter Enttäuschung mischte
"Warum denn Meister?"
Sein Meister lächelte und sagte nur "Folge mir", drehte sich um und schritt hinten zur Schmiede heraus.
Micha beeilte sich um Schritt zu halten "Wo gehen wir hin, Meister?"
Ohne zu antworten ging der ältere schnurstracks zum hinteren Ausgang des Dorfes.
Micha war ein wenig unzufrieden, dass er keine Antwort erhalten hatte aber ging einfach hinterher.
Sie bogen um die Palisaden, die das Dorf umfriedeten und plötzlich fiel Michas Blick auf die prachtvoll
geschmückte Festwiese des Dorfes, die sich aus Platzgründen ausserhalb der Mauer befand.
In diesem Moment fiel ihm ein, dass ja heute sein Festtag war. Da ihn in letzter Zeit bewußt niemand
erinnert hatte und er nur wenig auf den Kalender gab war es ihm tatsächlich entfallen.

Wie es die Gepflogenheiten vorsehen hatte sich das ganze Dorf versammelt und alle feierten ausgelassen
den ganzen Tag. Bier, Met, Fruchtlikör und Weizenschnaps floß in Strömen... welch ein rauschendes Gelage.
Es wurde musiziert und ausgelassen getanzt... endlich mal wieder ein Tag an dem alle ihre Alltagssorgen
vergessen konnten und eine angemesse Entschädigung für ihren Fleiß erhielten.
Als die Dämmerung hereinbrach wollte noch keiner nach Hause gehen denn es war immer noch warm und
wunderbar an der frischen Luft. So eilten einige zu ihren Hütten und rund um den Festplatz wurden
Pechfackeln platziert, die den ganzen Platz erhellten und die Festivität wurde fortgesetzt.

Kurz vor Mitternacht war nur noch eine Handvoll Leuten über... einige wenige sind heim gegangen, die
meisten sind einfach irgendwo im Umkreis der Festwiese eingeschlafen. Der Regent, Jorbat der Holzfäller,
Michas Lehrmeister Nickolasch, der andere Waffenschmied Mapal, Nepomuk der Rüstungsschmied sowie einige
andere Dorfbewohner saßen noch mit Micha an einer langen Tafel und gestikulierten ausgelassen über
einige der beliebtesten Dorfgeschichten.

Von einem auf den anderen Moment brauste ein orkanartiger Wind auf und alle Pechfackeln erlöschen.
Alle waren mit einem Ruck still. Einen Moment lang lastete eine düstere Stille auf der versammelten
Runde. Der hammerförmige Fleck auf Michas Schulterblatt begann zu leuchten, zunächst kaum sichtlich
aber dann immer stärker, so dass es gut sichtbar durch sein Leinenhemd schien. Der erste, der es
bemerkte war Nickolasch und er wies die anderen daraufhin, die dieses Phänomen fasziniert bestaunten.
Bevor sich die Versammelten einigermaßen gefaßt hatten zuckte Blitze vom Himmel und Donnergrollen
ertönte. Dies steigerte sich rasch in ein infernales Gewitter.

Das einzige was die an sich furchtlosen Nordmännern in Ehrfurcht versetzen konnte waren die Naturgewalten
und angesichts des plötzlichen Auftreten waren alle weiterhin sprachlos und konsterniert.
Die gesamte Runde war mit einem Schlag wieder nüchtern als sich ein gutes Dutzend Blitze begleitet von
einem ohrenbetäubenden Donner an einer Stelle unweit der Festwiese an einer Stelle bündelten und sich aus
dieser Lichtflut eine riesige Gestalt bildete. Keiner wollte seinen Augen trauen. Vor ihnen hatte sich
eine Riesengestalt aus den Blitzen materialisiert, die von einem Lichtkreis umgeben war. Der Fleck auf
Michas Rücken leuchtet nun heller als eine der großen Pechfackeln obwohl sein Hemd davor war.

Nun, da sich die Gestalt der Tafel näherte zuckten keine Blitze mehr vom Himmel und das Grollen des
Donners war zwar nahezu ununterbrochen vorhanden aber es klang so als wäre es ein meilenweit entferntes
Gewitter.

Keiner an der Tafel wagte sich angesichts der leuchtenden Riesengestalt zu rühren. In etwa 10 Schritt
Entfernung blieb der Riese, der mit jedem Schritt den Boden erzittern ließ, stehen.
Er musterte die Gruppe mit einem ernsten Blick und nach einer Minute sprach er folgende Worte mit einer
Stimme, die man einzig mit Donner vergleichen kann.
"Seid gegrüßt tapfere Nordmänner, vor Euch steht Thor, der Gott des Donners"

Bislang einfach starr vor Angst sprangen die Nordmänner von ihrem Platz auf und fielen auf die Knie.
Keiner wagte sich ein Wort zu sprechen.

"Schon gut" dröhnte Thors Stimme "steht auf und hört mir zu"

Nun waren alle ein wenig irritiert, wagten es aber nicht zu widersprechen und setzen sich wieder auf
ihre Plätze. Kaum, das jeder dort saß fing Thor an zu erzählen und es erschien jedem wie ein Wunder,
dass nicht einer der schlafenden rings um die Festwiese angesichts des Gewitters und Thors Stimme
erwachte.

"Vor etwa 25 Jahren habt ihr vor den Toren Eures Dorfes einen Babyknaben gefunden. Ja, es geht um
Micha! Nun, ich bin gekommen um ihm und Euch die Wahrheit zu erzählen. Ich habe mich in einer
schwachen Stunde und etwas anderer Gestalt (bei dieser Bemerkung musste er merklich grinsen) mit einer
Sterblichen eingelassen. Micha war das Ergebnis unserer Wolllust und somit fließt göttliches Blut in
Deinen Adern, ja Micha, DU BIST MEIN SOHN und ich habe bewußt dafür gesorgt, dass Du bei einem
freundlichen Stamm der Nordmänner aufwächst"

Er machte bewußt eine Pause aber bereits nach wenigen Sekunden erkannte er, dass er die Anwesenden heute
nicht mehr schocken konnte aber er war sich sicher, dass die Tragweite seiner Worte noch rechtzeitig
Wirkung erzielt.

"Hhhmmm, ich hab Euch erschreckt, oder!?" Allein seine Stimme war in der Lage einen schreckhaften
Menschen auf der Stelle zu Tode zu erschrecken.

Er schritt auf Micha zu.

"Hör mir gut zu mein Sohn! Die Zeit wird reif, dass Du dieses Dorf bald verlassen musst. Diene Deinem
Volke in der Fremde um es weiter zu bringen! Ich habe drei Dinge, die Dir auf Deinen Reisen helfen
werden."
Er legte eine riesige Barbarenaxt auf den Tisch.
"Diese Axt wurde von Göttern geschmiedet, ihre Fähigkeiten musst Du selbst erforschen"
Er legte einen relativ kleinen aber robusten Hammer auf den Tisch, dessen Kopf tiefschwarz schimmerte,
der Stiel bestand aus massivem Eichenholz. Der Griff war mit gegerbtem Leder umfasst und eine
Lederschlaufe befand sich unterhalb des Griffs
"Dies ist ein Ebenbild meines göttlichen Hammers. Er vermag den Boden zu erzittern aber noch einiges mehr"
zu guter letzt legte er eine goldene Kette mit einem Hammeramulett dazu.
"Als mein Sohn bist Du von Geburt an gegen Magie nahezu immun. Dieser Taliman verstärkt das und kann jeglichen negativen
Magieeinfluß und jeglichen Fluch von Dir abwenden oder gar auf Deine Feinde reflektieren"

Er legte eine Hand auf Michas Kopf "Ich kann mich fortan wie in der Vergangenheit nicht weiter um Dich
kümmern und ich hoffe Odin merkt nicht, dass ich hier war aber ich habe Gefahr in Deiner zukunft
gesehen und ich musste herkommen um Dir die Wahrheit zu sagen und Dir zu helfen. Fortan sollst Du
Dich 'Warlord Micha' nennen und stets Deinem Staasoberhaupt dienen. Bleibt immer freundlich und
zuvorkommend, kümmert Euch um die Schwachen aber wenn ihr von jemandem angegriffen werdet, dann
zeigt ihm Eure Macht!"
Kaum, dass er den letzten Satz zu Ende gesprochen hatte drehte Thor sich um und schritt zügig zurück
zum Rand der Festwiese. Dort angekommen drehte er sich um und sah Micha nochmal fest in die Augen.

In einer unglaublich schnellen und fließenden Bewegung zog Thor seinen Hammer vom Gürtel, kniete sich
hin und stieß den Stiel des Hammers auf den Boden. Innerhalb eines Sekundenbruchteils schoß ein
Blitz aus dem Himmel genau auf Thor und er war umgehend verschwunden. Exakt da dieser Blitz erloschen
war sind alle an der Tafel eingeschlafen.

Kaum, dass der Hahn krähte am nächsten Morgen wachte Micha auf der Festwiese auf. Rings um ihn schliefen
noch alle!
"Oh Mann... nie wieder Alkohol" dachte er bei sich "was hast Du für einen Unsinn geträumt"
Er rappelte sich langsam auf. Vor sich sah er etwas in der Morgensonne glitzern, er griff danach und es fühlte
sich warm an. Er hatte eine goldene Kette mit einem Hammeramulett in der Hand.

Er schaute hektisch um sich, dort unter der Bank, ein schwarzer kleiner Hammer mit Ledergriff. Er
blickte auf die Tafel und dort lag eine riesige Barbarenaxt, die das Sonnenlicht reflektierte und ihn
blendete. Er nahm die drei Teile an sich und fühlte wie ihn eine übermenschlische Kraft durchströmte.
"Bei Thor" dachte er nun "ich habe nicht geträumt"

Er brachte die Waffen rasch auf sein Zimmer und platzierte die Kette mit dem Amulett unter seinem
Hemd, so dass diese niemand sehen konnte.

Innerhalb der nächsten zwei Stunden wurden auch die übrigen Dorfbewohner wieder wach und diejenigen,
die nicht arbeiten mussten begonnen damit die Festwiese aufzuräumen. Micha stand wieder in der Schmiede
und arbeitete an einem Breitschwert. Gegen Mittag jedoch kam eine Bote aus dem Palast und er wurde zum
Obersten zitiert. Einer solchen Aufforderung kam jeder im Dorf umgehend und mit Vergnügen nach.

Im Thronsaal angekommen musste er feststellen, dass der Raum ein wenig abgedunkelt war und der
Regent ein wenig zerknittert da saß. Er blieb zunächst dort stehen. CoCi I. sah auf und machte nicht
einen ganz so frischen Eindruck. "Ich hatte letzte Nacht einen sehr seltsamen Traum" sagte CoCi I.
mit belegter Stimme.

"Das dachte ich auch zuerst" entgegnete Micha, öffnete sein Hemd und legte sein Amulett frei
welches selbst im Halbdunkel des Thronsaals noch hell aufleuchtete.

Der Herrscher war sprachlos. Nach zwei Minuten stotterte er "und... und, und nun?"

Micha sah melancholisch zu ihm auf "Ich werde Thors Worten folgen und das Dorf in Richtung
Hauptstadt verlassen. Ich weiß nicht auf welche Mission er mich schickt aber ich werde seinen
Worten folge leisten". Dem konnte CoCi I. nichts entgegensetzen.

Nach 2 Tagen der Vorbereitung war Warlord Micha soweit. CoCi hatte ihn offiziell zum Außen- und
Handelsminister ernannt. Ein Wagenladung Waren stand bereit, ein Pferd davor gespannt. Das beste
Pferd des Dorfes wurde Micha selbst zur Verfügung gestellt. Alle wünschten ihm Glück und so machte
er sich auf die Reise.

Er war voller Erwartung welche Abenteuer, Weggefährten und Kontrahenten ihm über den Weg laufen werden.

Re: Der Sohn des Thor

Und so fuhr Warlord Micha den ganzen Tag seinem unbekannten Ziel entgegen. Nicht einmal hielt er an um etwas zu essen oder zu trinken.
Auf seinem Weg begegnete er niemandem.
Als es anfing dunkel zu werden machte er sich auf die Suche nach einem geeigneten Lager für die Nacht.

Er befand sich gerade am Rande eines großen Waldes. Einen Schlafplatz hatte er noch immer nicht gefunden und die Nacht brach herein. Warlod Micha wollte sich gerade ein notdürftiges Nachtlager unter seinem Handelswagen bereiten, da sah er plötzlich in nicht allzuweiter Entfernung einen kleinen Lichtschein.

Neugierig geworden setzte er sich wieder auf seinen Wagen und fuhr vorsichtig auf die Lichtquelle zu. Beim Näherkommen erkannte er ein kleines Lagerfeuer, an dem eine schlanke Gestalt saß.
Unweit des Feuers war, fast verschluckt von der Dunkelheit, ein schwarzes Pferd an einen Baum gebunden.

"Ich komme in Frieden, darf ich mich zu euch setzten ?" Warlord Micha's Stimme klang in der Stille der Nacht sehr laut.

Die Gestalt am Feuer blickte auf und Warlord Micha erkannte das Gesicht einer Frau. Die Frau blickte ihn an und lächelte.
"Edler Fremder, bitte setzt euch doch zu mir"
Warold Micha setzte sich mit ans Feuer, nachdem er sein Pferd versorgt hatte.
Die Frau reichte ihm ein Stück frischen Brotes und bot ihm auch ein Stück gerade fertig gebratenes Wild an.

Mein Name ist Warlod Micha, ich bin Händler und wer seid ihr ?"

Wieder lächelte die Frau:
Mein Name ist Leelou. Ich war eine Freundin besuchen, die einige Tagesritte von hier entfernt wohnt und befinde mich auf dem Heimweg. Seid nicht böse, doch der Tag war lang und ich bin sehr müde. Wir können uns morgen noch ein wenig unterhalten."

Scheinbar sorglos drehte sich Leelou auf die Seite und zog ihre Decken fester um sich.

Warlod Micha hatte nun die Gelegenheit Leelou im Schein des Feuers zu betrachten.
Ihre Kapuze war ihr vom Kopf gerutscht und enthüllte Haare, die so golden wie die Sonne strahlten. Leelou's Augen hatte er vorher schon gesehen, sie waren schwarz wie die Nacht und man konnte sich ihrem Blick schwerlich entziehen. Ihre Wangenknochen waren hoch, die Nase gerade und der Mund hatte volle Lippen.
Neben Leelou lag ein Schwert. Obwohl es einfach dort abgelegt zus ein schien, sah der erfahrene Kämpfer, daß es in Reichweite ihrer Hand lag.

Auch Warlord Micha wurde er sehr müde und bereitete sich aus seinen Fellen und Decken ein gemütliches Lager. Er legte ebenfalls sein Schwert neben sich. Irgendwie hatte er das Gefühl, daß müßte so sein. Bald darauf schlief auch er ein.

Doch des Nachts blieb alles ruhig und als Warlord Micha am nächsten Morgen erwachte, sah er Leelou, die ihm gegenüber saß.

Sie schaute ihn an und grinste.

"Nun Warlod Micha. Du erscheinst mir sehr interessant und wir scheinen den gleichen Weg zu haben. Darf ich mich dir eine Weile anschließen ?"

...frei wie der Wind ...

Re: Der Sohn des Thor

Nach einem guten Tagesritt, der sehr eintönig erschien war ich überrascht am späten Abend noch ein Lagerfeuer entdeckte.

Die Kriegerin an diesem Lagerfeuer war sehr nett und sorgte auch für mein leibliches Wohl.

Ich war alles in allem sehr überrascht, so dass ich nicht viel dazu sagen konnte. Sie schlief auch nach kurzer Zeit ein.

Nachdem ich meine beiden Pferde versorgt hatte bin ich auch rasch eingeschlafen.

Als ich am nächsten Morgen wach wurde saß sie bereits mir gegenüber. Sie war wunderschön. Der junge Krieger hatte sein Zeit bisher nur mit dem Kampftraining, seinen Studien der Wissenschaft und den Künsten der Waffenschmiede verbracht aber diese Unbekannte konnte bei einem Mann Leidenschaften erwecken um deren Existenz er selbst nicht mal wusste.

"Wie kommt es, dass Ihr mir derart vertraut habt? Ein übler Zeitgenosse hätte Euch in der letzten Nacht ohne weiteres um Euer gesamtes Hab und Gut berauben können oder schlimmeres!"

Ich sah der wunderschönen Fremden fest in die Augen

Im selben Moment fragte sie
"Nun Warlod Micha. Du erscheinst mir sehr interessant und wir scheinen den gleichen Weg zu haben. Darf ich mich dir eine Weile anschließen ?"

Ich grinste "Mit Vergnügen, doch beantwortet mir bitte meine Frage, stolze Amazone"

Re: Der Sohn des Thor

In der Ferne sah ich einen Karren auf dem ein groß gewachsener, junger Mann saß! Neben dem Wagen erkannte ich eine, zu mindest für menschliche Verhältnise, schöne Reiterin, die auf ihrem schwarzen Ross saß!!
Das ist doch eine klasse Mitfahrgelegenheit!! dachte ich bei mir!
Und so entschloss ich mich, mich mitten auf die Straße zu stellen und die Reisenden anzuhalten!!
Halt!! Ich bin ein Reisender Zwerg wie man wohl unschwer erkennen kann und ich suche eine Mitfahrgelegenheit in die nächste Stadt!!
Bedenklich wurde ich von den Beiden gemustert und es hatte den anschein als wunderten sie sich über meine, für einen Zwerg recht komische, Ausrüstung!!
Als sie an mir herunter schauten viel ihnen erstmal auf das ich kaum geschützt war, ich hatte lediglich einen Lederwamps, Schulterplatten, einen schwarze Lederhose und feste Lederstiefel an!! Dann bemerkten sie meine Waffen! Als erstes fiehl ihnen meine Doppelklingenaxt mit Dorn auf, die neben meinem Schlagendolch am Gürtel hing, dann bemerkten sie an meiner Seite das recht kurze Breitschwert, welches ich in einem Schultergurt trug, schließlich deutete die Frau noch auf meine Stiefel um dem Krieger auf meine Wurfdolche hinzuweisen, die ich an meinen Stiefeln befestigt hatte!!

Nach dem sie mich gemustert hatten wartete ich nun auf eine Antwort!!

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Coredeon Alias Dealer
Dealer für Alles

Psychokinder dieser Welt ich grüsse euch!!

Re: Der Sohn des Thor

Warlord Micha und ich beschlossen unsere Reise gemeinsam fortzusetzen.
Ich ritt auf meinem treuen Roß neben seinem Handelskarren her.

Auf einmal fragte er mich erneut, warum ich ihm in der Nacht vorher so vertraut hatte.

Für einen Moment zögerte ich mit meiner Antwort doch dann entschied ich mich für die Wahrheit.

Warlord Micha, ihr seht aus also ob ihr ein ehrlicher Mann seid.
Deshalb vertraute ich euch. Doch habt ihr sicher auch mein Schwert bemerkt. Ich vermag durchaus damit umzugehen

Ich wunderte mich über mich selbst. Gerade wollte ich ihm mein Geheimnis anvertrauen. Ein Ereignis, welches ich seit meiner Geburt verheimliche.

Doch ich kam nicht mehr dazu. Plötzlich stand mitten auf unserem Weg ein Zwerg.

Erschrocken zügelte ich mein Pferd und auch Warlord Micha hielt seinen Handelskarren an.

Halt !! Ich bin ein Reisender Zwerg wie man wohl unschwer erkennen kann und ich suche eine Mitfahrgelegenheit in die nächste Stadt""

Mein erster Gedanke war, ein Zwerg kann uns ja nicht gefährlich werden. Doch dann fiel mein Blick auf seine Axt und an seinen Stiefeln erkannte ich Wurfdolche.
Leise machte ich Warlord Micha darauf aufmerksam.

Für eine Weile herrschte Stille. Dann erkannte ich, daß der Zwerg auf Antwort wartete.

Wie lautet euer Name fragte ich freundlich um die Stille zu unterbrechen.

Im selben Moment entschied ich für mich, daß der Zwerg, im Moment jedenfalls, harmlos war. Er würde einen guten Weggefährten abgeben.

Doch wollte ich diese Entscheidung nicht alleine fällen und beugte mich leicht zu Warlord Micha hinüber. Einen Augenblick lang atmete ich seinen Duft ein und mir wurde leicht schwindelig.
Etwas irritiert schüttelte ich den Kopf und flüsterte dann Warlord Micha zu

"Ich halte den Zwerg für harmlos. Er würde ein guter Reisegefährte sein. Ich bin dafür wir nehmen ihn mit. Doch die Entscheidung überlasse ich euch"

Nach diesen Worten lehnte ich mich im Sattel zurück und wartete auf Warlod Micha's Entscheidung....

...frei wie der Wind ...

Re: Der Sohn des Thor

Mein Name ist Coredeon vertretter der Zwerge in der Ausenwelt und ich stehe im Totem des Wolfes, dass bedeute das ich zu den Schamanen gehöhre!! Ich bin reißender Abenteurer und mir wurde gesagt das es in der Hauptstadt immer ein Abenteuer gibt!!

Nun wartete ich auf antwort!!

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Coredeon Alias Dealer
Dealer für Alles

Psychokinder dieser Welt ich grüsse euch!!