"unhygienischer" 12jähriger, wohl längster Beitrag überhaupt.
Ich will keinen in Schutz nehmen, aaaaber... ( "unhygienischer" 12jähriger, wohl längster Beitrag überhaupt.)
Ihr Lieben... ich sage nur ein Wort zum Interesse der Ämter an unseren Kindern:
Subsidiaritätsprinzip, ob passives oder aktives, Hilfe gibt es oft nur dann, wenn es zu spät ist. "Googlet" mal mit dem Begriff. Dieses Prinzip besagt ja leider gottes, dass der Staat in letzer Instanz eingreifen soll, wenn die vorhergehende Institution ein Problem (soziale, finanzieller, familiärer, usw- Natur) nicht alleine bewältigen kann. Als oberste und sich selbst zu helfende Institution steht die Familie, aber wenn es da schon nicht klappt... es ist fatal, was hier im Staat vor Urzeiten mal festgelegt wurde. Das fatalste meiner Meinung nach ist, dass mit der Kindschaftsrechtsreform 1998 der automatische Amtsvormund für ledige oder geschiedene Eltern(teile) weggefallen ist. Den gibt es nur noch auf Antrag, nur wer macht das freiwillig von diesen Verdrehten? Weiter angerete Diskussion Gruß Pia
----- Original Message ----- From: zirpende Grille To: Zweitfrauen, Zweitmänner und Zweitfamilien - Probleme mit seinen, meinen, unseren Kindern Sent: Wednesday, March 08, 2006 2:58 PM Subject: [Zweitfamilienforum] Re: "unhygienischer" 12jähriger, wohl längster Beitrag überhaupt.
Zitat: Ganz erhlich, daß ist kein Zustand in dem Kinder groß werden sollten. Da muß ein ernstes Wort mit der Mutter gesprochen werden und wenn keine Raktion kommt, dann über den ASD! Oder ihr holt Euch Hilfe über Pädagogen, wie man an den 4 Tagen positven Einfluß auf die Kinder nehmen kann. LG Amanda
Du beliebst zu scherzen ! Alles schon schriftlich dem JA mitgeteilt.
Es interessiert niemanden wirklich, wie es Kindern hier in Bananarepublic geht!
Meine Güte, bist Du noch naiv ! Ein ernstes Wort mit der KM ! Köstlich! Wohlgemerkt, unseren geht es noch relativ "gut", wenn man vom Untergewicht mal absieht, auch das interessiert nicht.
Gruss Grille
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Re: "unhygienischer" 12jähriger, wohl längster Beitrag überhaupt.
Zum Thema Jugendamt muß ich leider sagen, daß ich die Reaktion auf gemeldeten V.a. Kindesmißhandlung nur allzugut kennenlernen mußte!
Zum Thema Hygiene: Es ist ja fast alles schon intensiv besprochen worden, eine kleine "Lücke" fiel mir dennoch auf. Und zwar schreibst du, Änky, daß der Junge wohl immer hinter seiner Schwester zurückstehen muß. Kann doch sein,daß er sich mit seinem Verhalten Aufmerksamkeit sichert, auch wenn es negative ist. Wenn dem so sein sollte könnten Anmerkungen wie "Mädchen interessieren sich nur für saubere Jungs" etc. eher das Gegenteil bewirken. Vielleicht versuchst du mal seine Stärken zu entdecken und hervorzuheben - und machst dir damit vielleicht einen Verbündeten fürs Leben!
Ansonsten: mobiliere den Vater, wenn er nicht reagiert ist ER wohl das größere Ferkel, denn er ist erwachsen!! Vielleicht spürt er aber auch die Unsicherheit seines Sohnes und versucht ihn deshalb vor dir und deinen "MÄkeleien" zu "schützen", allerdings meines Erachtens der nicht so hilfreiche Weg!
Gruß, Schildi
Lebe wild und gefährlich!
Re: Ich will keinen in Schutz nehmen, aaaaber... (
Zitat: Ihr Lieben... ich sage nur ein Wort zum Interesse der Ämter an unseren Kindern:
Subsidiaritätsprinzip, ob passives oder aktives, Hilfe gibt es oft nur dann, wenn es zu spät ist. "Googlet" mal mit dem Begriff. Dieses Prinzip besagt ja leider gottes, dass der Staat in letzer Instanz eingreifen soll, wenn die vorhergehende Institution ein Problem (soziale, finanzieller, familiärer, usw- Natur) nicht alleine bewältigen kann. Als oberste und sich selbst zu helfende Institution steht die Familie, aber wenn es da schon nicht klappt... es ist fatal, was hier im Staat vor Urzeiten mal festgelegt wurde. Das fatalste meiner Meinung nach ist, dass mit der Kindschaftsrechtsreform 1998 der automatische Amtsvormund für ledige oder geschiedene Eltern(teile) weggefallen ist. Den gibt es nur noch auf Antrag, nur wer macht das freiwillig von diesen Verdrehten? Weiter angerete DiskussionDas fehlt mir noch - ein Amtsfuzzi, dumm und in Sachen Kindererziehung völlig ahnungslos darf nach Gusto in die Familien regieren. Schau Dir doch diese JA-Hanseln an. Die meisten sind Frauen in der ersten Hälfte der 20er. Diese Hühner kommen - teilweise mit einem SozPäd-Studium ausgestattet - mit Bücherwissen in die Familien wie Kfz-Mechaniker und erzählen den Eltern, wie man Kinder erzieht. Mag in Einzelfällen auch richtig sein, aber ich würde solche Typen gleich mit der Keule wieder vor die Tür expedieren. Theorie und Praxis sind zweierlei, und ich kenne kein Kind, das lehrbuchmäßig "funktioniert".
Da gilt es aber auch noch, einen anderen Denkfehler aus der Welt zu schaffen: der Staat sollte sich als letzter in familiäre Dinge einmischen. Doch, warum sind diese zitierten Kinder verwahrlost? Weil der Staat als allererstes die Väter aus den Familien entsorgt. Den Müttern wird zuvor suggeriert, daß man ihnen schon helfen werde und daß sie es allein besser wuppen, als mit dem Partner und Vater der Kinder. Später merken die so aufs Kreuz gelegten Mütter dann, daß dem ganz und gar nicht so ist. Und um nicht selbst zusammenzubrechen, werden die Rangen dann vor dem Computer oder Fernseher geparkt, bis sie 18 sind.
Gruß GastRitis
Re: Ich will keinen in Schutz nehmen, aaaaber... (
Ne, naiv bin ich sicher nicht! Aus eigener Erfahrung vor vielen Jahren mit dem JA kann ich das "NICHTSTUN" bestätigen. Das hat mich aber im zweiten Anlauf nicht gehindert, den zuständigen Mitarbeitern zu erläutern, daß ich jetzt groß bin und nicht mehr so einfach alles hinnehme, was mir gesagt wird. Da die Herrschaften auf den Ämtern nun mal ihr Geld kassieren unabhängig von Auftägen, Mandanten, Kunden oder gar vernachlässigten Kindern, muß man mit dem nötigen Nachdruck plausibel machen, wie die Prioritäten zu setzen sind.
Das wiederum bedingt, daß man sich auf den Weg zum Amt macht und so lange nervt, bis man Gehör findet. Wir haben damit positive Erfahrungen gemacht. Das kann sogar klappen! (hat es bei uns jedenfalls) 2 Jahre schriftlich und per Telefonanruf hinterher. Dazu die Fürsorge. Gleiches Spiel. Man findet Gehör und Zustimmung bei den Mißständen.
Nun geht es auf das Amtsgericht. Richterin sagt hura, Stellungnahme Fürsorge und JA waren eindeutig Urteil auch. KM zum OLG gleiche Spiel Richter sagen aber neee, wir machen das mal anders, wie KM will.
Wo war unser Fehler???? Ganz klar in der Auswahl des Anwaltes. Die Anwälte, die sich kümmern und bemühen und mit der nötigen Erfahrung, kennen leider keine Gebührenordnungen da spricht man von Honorarvereinbarungen! Im ersten Verfahren war der Anwalt ein persönlicher Freund meines LG, der wollte aber nicht zum OLG. Neuer Anwalt mußte her! 2 Anwälte haben gleich abgewunken, der Dritte war es dann.
Wie so vieles im Leben ist es eine Frage des Geldes. Unterhalt KM, Unterhalt Kinder, eigener Unterhalt, alles muß bezahlt werden. Wer bitteschön hat denn schon das Geld mal eben vor den EU-Gerichtshof zu gehen und zu klagen, weil da Unrecht geschieht und dann das Durchhaltevermögen was dafür erforderlich ist. Oder den Ämtern mal ordentlich mit einem RA auf den Kopf zu hauen wenn es nicht klappt. Sammelklagen sind hier schlecht möglich (unterschiedliche Fälle, unterschiedliche Behandlungen) Stellt Euch mal vor, nur jeder zweite oder dritte oder gar sechste Fall würde vorm Gericht landen wo Unrecht an den Kindern geschieht.
Da gestehe ich mir jetzt die Naivität zu, zu glauben, daß der große Deckel der über die deutsche Gesellschaft im Umgang mit ihren Kindern wohl behütet von Ämtern und Gerichten mal richtig ins Wackeln kommt.
Gruß Amanda
Re: "unhygienischer" 12jähriger, wohl längster Beitrag überhaupt.
Hallo, guten Abend und wirklich vielen vielen Dank für die zahlreichen Antworten, damit hatte ich nicht gerechnet. Im Sommer, als das mit dem Körpergeruch noch viel ausgeprägter war, war unsere Beziehung noch frisch und ich habe mich nur diskret getraut, den Vater auf die Hygiene des Sohnes aufmerksam zu machen. Ich habe mich quasi dafür entschuldigt, dass ich so empfindlich bin, erkenne ich im Rückblick. Aber ich habe ihn mehrfach angesprochen. Und nach diesem Wochenende sowieso. Mein Freund selber ist sauber - auch wenn ich den Eindruck erweckt habe, dass es auch mit seiner Hygiene nicht weit her ist. Er mag nur nichts sagen mit immer der gleichen Begründung: "dann kommen die Kinder vielleicht nicht mehr so oft oder so gerne." Er sagt aber, ihn selber stört es auch. Das werde ich jedoch noch mal ansprechen. Und aus den Erzählungen des Jungen habe ich ansatzweise, so zwischen den Zeilen, entnehmen können, dass er in der Schule in der Tat nicht viele Freunde hat. Ich hatte auch noch nicht erwähnt, dass die Mutter ihm die Haare selber schneidet - und so siehts auch aus. Ich habe schon daran gedacht, ihn zu einem Friseur zu schleppen, aber dann könnte man sich evtl. Ärger mit der Mutter einhandeln. Fragen kann ich sie nicht, Mutter und Vater kommunizierten nach der Scheidung nur über Anwälte und jetzt überhaupt nicht mehr. Auch die Besuchsabsprachen für die Wochenenden bzw. Ferien laufen nur zwischen Vater und Kindern. Wenn die Kinder da sind, wird die Mutter nicht erwähnt, der Vater versucht also nicht, sie schlechtzumachen. Was umgekehrt nicht der Fall ist. Mit den Klamotten kontrollieren: morgens suchen sich die Kinder selber raus, was sie anziehen. Es ist ein guter Tip (es lebe die alte Rechtschreibunk), dass der Vater gleich am Freitag nachsieht, was nicht sauber ist und es gleich zu waschen. Dass der Sohn auch dreckige Unterwäsche tragen könnte, auf den Gedanken bin ich Naivling noch gar nicht gekommen. Und da ich auch noch nicht bei meinem Freund wohne, selber nur am Wochenende und im Sommer noch an ein bis zwei weiteren Tagen/Abenden da bin, fühle ich mich irgendwie nicht berechtigt, in die Privatsphäre des Sohnes zu dringen und seine Klamotten zu kontrollieren. Zum Thema "Helfen in der Küche": Weihnachten wollten sie von sich aus helfen, denn ich hatte viele in ihren Augen exotische Garniersachen wie kleine Maiskölbchen, Radieschen (beide Kinder wußten nicht, was Radieschen sind!), Kirschtomaten, Kiwis, Perlzwiebeln.... und das sah wohl sehr interessant aus. Normalerweise helfen sie nicht beim Kochen, sie decken nur mal den Tisch. Die ewigen Streitereien nerven mich auch nicht sooo, ich misch mich auch nicht ein. Aber mir fiel schon am Anfang auf (und nicht nur mir), dass beide Kinder wirklich bei jedem Streit versuchen, den Vater auf ihre Seite zu ziehen. Die schreien sich eigentlich nur in der Frühphase des Streits gegenseitig an, später schreien sie nach dem Vater. "Papa, meine Schwester hat das und das gemacht". "Ja, aber nur, weil mein Bruder dies getan hat." "Aber Papa, das habe ich doch nur gemacht, weil meine Schwester...." "Papa, sag, dass er/sie das nicht darf", "sag ihr/ihm doch endlich..." und ich merke die Zwickmühle, in der er steckt. Ich habe schon mal auf ihn eingewirkt und gesagt, er soll sie das unter sich ausmachen lassen und verkünden, dass er sich raushält. Das fällt ihm auch schwer, findet aber, dass das eine ganz gute Idee ist. Zumal auch andere aus seiner Familie das sagten. Mal sehen, wie es sich weiterentwickelt. Letztendlich glaube ich, das mich noch nie jemand so geliebt hat wie der Vater dieser Kinder. Ich habe früher immer die Paare belächelt, die oft zusammen sein wollten, habe immer gesagt, eine Wochenendbeziehung ist für mich optimal. Tja, da wußte ich noch nicht, wie Liebe zuschlagen kann. Davor war ich eine andere Art von Zweitfrau, nämlich für 11 Jahre die Geliebte eines Verheirateten, und wir haben uns im Durchschnitt alle zwei Wochen gesehen, manchmal öfter, mal weniger, er wohnt ebenfalls weit weg. Jaja, verdammt mich ruhig alle. Ich wußte anfangs nicht, dass er verheiratet ist, als er es mir sagte, hatte ich mich in ihn verliebt. Ich weiss, ich war doof. Damit hatte ich mich arrangiert, ich habe es für Liebe gehalten. Jetzt weiss ich es besser. Damit wollte ich eigentlich sagen, dass ich noch nie mit einem Mann richtig zusammengelebt habe. Und je älter man wird, desto mehr Macken entwickelt man ja bekanntlich. Das Zusammenziehen ist also ein großer Schritt für mich. Mich nervt es, dass ich ihn in der dunklen Jahreszeit nur am Wochenende sehen kann, aber bald kann ich ja auch wieder in der Woche fahren. Ich bin nämlich im Dunkeln total unsicher im Straßenverkehr, extrem bei Regen. Und er kann schlecht zu mir kommen, er fängt morgens um 6.30 Uhr mit der Arbeit an und hat abends noch einen Nebenjob. Denn neben den Unterhaltszahlungen zahlt er noch einen Kredit ab, den er aufs Haus aufgenommen hat, um seine Ex auszuzahlen. Lange Rede, kurzer Sinn - ich möchte dorthin ziehen, wenn sich ein geeigneter Job anbietet, was ja auch nicht so einfach ist. Und dann muss es auch mit den Kindern klappen. Und ich danke nochmals Euch allen, ihr habt mir wirklich teilweise neue Sichtweisen eröffnet und ich werde ganz bestimmt versuchen, einige Anregungen umzusetzen. Gute Nacht zusammen Änky.
Re: "unhygienischer" 12jähriger, wohl längster Beitrag überhaupt.
Zitat: Ach, Grille, Du bringst es kurz und knackig auf den Punkt... Wäre das schön, wenn es anders wäre, aber: Stimmt leider alles!!! Hierzulande interessieren sich Ämter und Behörden doch nur dann für die Kinder, wenn es darum geht, dem Staat Ausgaben zu ersparen, oder wenn die Kinder bereits verhungert sind oder ermordet worden. Bis zu dem Zeitpunkt gibt es doch angeblich keinerlei Handhabe gegen die ach so fürsorglichen Mütter. Wer in diesem Staat ein Kind zur Welt bringt, hat doch damit in den Augen der Ämter, Behörden und der großen Allgemeinheit automatisch die Fähigkeit zur Erziehung von Menschenjungen erworben. Phh, dass ich nicht lache! Für jeden Mist braucht man ein Zeugnis oder sonstwelche Nachweise, aber Kinder erziehen darf jede(r)!!!
Sorry für den scharfen Ton. Bin grad etwas angefressen wegen unserer dummen Ex.
Grüßle,
Kleine KrabbeHi Kleine Krabbe !
Die Realität ist nunmal "scharf" und weichgespülte Worte treffen es auch nicht mehr. Kann ich sehr gut nachvollziehen, wer von uns denn nicht ? ;-)
Sag ich doch : Kinder und Tiere darf sich jede / jeder Perverse, Kranke, völlig Verblödete anschaffen ohne Nachweis auf Eignung.
Aber fahr mal ein Mofa ohne Führerschein !
Gruss Grille
Re: "unhygienischer" 12jähriger, wohl längster Beitrag überhaupt.
Zitat: Hallo, guten Abend und wirklich vielen vielen Dank für die zahlreichen Antworten, damit hatte ich nicht gerechnet. Im Sommer, als das mit dem Körpergeruch noch viel ausgeprägter war, war unsere Beziehung noch frisch und ich habe mich nur diskret getraut, den Vater auf die Hygiene des Sohnes aufmerksam zu machen. Ich habe mich quasi dafür entschuldigt, dass ich so empfindlich bin, erkenne ich im Rückblick. Aber ich habe ihn mehrfach angesprochen. Und nach diesem Wochenende sowieso. Mein Freund selber ist sauber - auch wenn ich den Eindruck erweckt habe, dass es auch mit seiner Hygiene nicht weit her ist. Er mag nur nichts sagen mit immer der gleichen Begründung: "dann kommen die Kinder vielleicht nicht mehr so oft oder so gerne." Er sagt aber, ihn selber stört es auch. Das werde ich jedoch noch mal ansprechen. Und aus den Erzählungen des Jungen habe ich ansatzweise, so zwischen den Zeilen, entnehmen können, dass er in der Schule in der Tat nicht viele Freunde hat. Ich hatte auch noch nicht erwähnt, dass die Mutter ihm die Haare selber schneidet - und so siehts auch aus. Ich habe schon daran gedacht, ihn zu einem Friseur zu schleppen, aber dann könnte man sich evtl. Ärger mit der Mutter einhandeln. Fragen kann ich sie nicht, Mutter und Vater kommunizierten nach der Scheidung nur über Anwälte und jetzt überhaupt nicht mehr. Auch die Besuchsabsprachen für die Wochenenden bzw. Ferien laufen nur zwischen Vater und Kindern. Wenn die Kinder da sind, wird die Mutter nicht erwähnt, der Vater versucht also nicht, sie schlechtzumachen. Was umgekehrt nicht der Fall ist. Mit den Klamotten kontrollieren: morgens suchen sich die Kinder selber raus, was sie anziehen. Es ist ein guter Tip (es lebe die alte Rechtschreibunk), dass der Vater gleich am Freitag nachsieht, was nicht sauber ist und es gleich zu waschen. Dass der Sohn auch dreckige Unterwäsche tragen könnte, auf den Gedanken bin ich Naivling noch gar nicht gekommen. Und da ich auch noch nicht bei meinem Freund wohne, selber nur am Wochenende und im Sommer noch an ein bis zwei weiteren Tagen/Abenden da bin, fühle ich mich irgendwie nicht berechtigt, in die Privatsphäre des Sohnes zu dringen und seine Klamotten zu kontrollieren. Zum Thema "Helfen in der Küche": Weihnachten wollten sie von sich aus helfen, denn ich hatte viele in ihren Augen exotische Garniersachen wie kleine Maiskölbchen, Radieschen (beide Kinder wußten nicht, was Radieschen sind!), Kirschtomaten, Kiwis, Perlzwiebeln.... und das sah wohl sehr interessant aus. Normalerweise helfen sie nicht beim Kochen, sie decken nur mal den Tisch. Die ewigen Streitereien nerven mich auch nicht sooo, ich misch mich auch nicht ein. Aber mir fiel schon am Anfang auf (und nicht nur mir), dass beide Kinder wirklich bei jedem Streit versuchen, den Vater auf ihre Seite zu ziehen. Die schreien sich eigentlich nur in der Frühphase des Streits gegenseitig an, später schreien sie nach dem Vater. "Papa, meine Schwester hat das und das gemacht". "Ja, aber nur, weil mein Bruder dies getan hat." "Aber Papa, das habe ich doch nur gemacht, weil meine Schwester...." "Papa, sag, dass er/sie das nicht darf", "sag ihr/ihm doch endlich..." und ich merke die Zwickmühle, in der er steckt. Ich habe schon mal auf ihn eingewirkt und gesagt, er soll sie das unter sich ausmachen lassen und verkünden, dass er sich raushält. Das fällt ihm auch schwer, findet aber, dass das eine ganz gute Idee ist. Zumal auch andere aus seiner Familie das sagten. Mal sehen, wie es sich weiterentwickelt. Letztendlich glaube ich, das mich noch nie jemand so geliebt hat wie der Vater dieser Kinder. Ich habe früher immer die Paare belächelt, die oft zusammen sein wollten, habe immer gesagt, eine Wochenendbeziehung ist für mich optimal. Tja, da wußte ich noch nicht, wie Liebe zuschlagen kann. Davor war ich eine andere Art von Zweitfrau, nämlich für 11 Jahre die Geliebte eines Verheirateten, und wir haben uns im Durchschnitt alle zwei Wochen gesehen, manchmal öfter, mal weniger, er wohnt ebenfalls weit weg. Jaja, verdammt mich ruhig alle. Ich wußte anfangs nicht, dass er verheiratet ist, als er es mir sagte, hatte ich mich in ihn verliebt. Ich weiss, ich war doof. Damit hatte ich mich arrangiert, ich habe es für Liebe gehalten. Jetzt weiss ich es besser. Damit wollte ich eigentlich sagen, dass ich noch nie mit einem Mann richtig zusammengelebt habe. Und je älter man wird, desto mehr Macken entwickelt man ja bekanntlich. Das Zusammenziehen ist also ein großer Schritt für mich. Mich nervt es, dass ich ihn in der dunklen Jahreszeit nur am Wochenende sehen kann, aber bald kann ich ja auch wieder in der Woche fahren. Ich bin nämlich im Dunkeln total unsicher im Straßenverkehr, extrem bei Regen. Und er kann schlecht zu mir kommen, er fängt morgens um 6.30 Uhr mit der Arbeit an und hat abends noch einen Nebenjob. Denn neben den Unterhaltszahlungen zahlt er noch einen Kredit ab, den er aufs Haus aufgenommen hat, um seine Ex auszuzahlen. Lange Rede, kurzer Sinn - ich möchte dorthin ziehen, wenn sich ein geeigneter Job anbietet, was ja auch nicht so einfach ist. Und dann muss es auch mit den Kindern klappen. Und ich danke nochmals Euch allen, ihr habt mir wirklich teilweise neue Sichtweisen eröffnet und ich werde ganz bestimmt versuchen, einige Anregungen umzusetzen. Gute Nacht zusammen Änky.Hallo Änky,
warum sollten wir Dich verdammen ?
Dein Partner sollte den Kids klipp und klar sagen: ich halte mich da raus ! Wenn einer von den Plagegeistern angetrabt kommt und diese Show abziehen will - wegschicken. Ganz konsequent, dann hört dieses Spielchen auf. Denn das sind keine Kleinkinder mehr! Hier ist Dein Partner als Vater gefordert. Es scheint mir, dass die Kids seine Aufmerksamkeit wollen, egal wie.
So, und was sich im Laufe des Lebens entwickelt sind keine Macken, sondern die eigene Persönlichkeit. Sichtweiten und Wertigkeiten verschieben sich. Das nennt man Entwicklung - wer die nicht hat, tut mir leid.
Auch wenn man zusammenlebt, muss man sich nicht in alle Richtungen verbiegen, nur damit es irgendwie klappt. Natürlich muss man Kompromisse schliessen, aber nicht um jeden Preis.
Du musst Dir sicher sein, denn in der heutigen Zeit einen Job zu kündigen, ist ein großes Risiko.
Gruss Grille
Therie und Praxis...
Moin Amanda,
warum ich aufgegeben habe? Weil die Kurzen von zu Hause aus offenbar keine Grenzen kennen. Nach mittlerweile 2 Jahren habe ich gemerkt, welcher Teil der wunderbaren Theorien, die frau so in Bezug auf ein Familienleben hat, sich in die Praxis umsetzen lassen - es sind verdammt nochmal nicht viele. Schwierig auch die Tatsache, dass die Kids schon in der Pubertät waren, als ich in ihr Leben platzte, da ist nicht mehr viel mit Erziehen. Stattdessen genieße ich den Luxus, eine recht gute Beziehung zu den Kindern zu haben, vor allem zu dem Mädchen. Die greift auch immer mal freiwillig mit an und nimmt sich meine Kritik auch zu Herzen.
Hach was wär das schön, am Kinder- Wochenende mal gemeinsam morgens loszufahren und den ganzen Tag unterwegs zu sein, Picknick einpacken, was erleben, rumtoben... Spieleabende... aber ich weiß ich bin hoffnungslos nostalgisch. Stattdessen stehe ich da, die Kids vorm PC, der Vater frustriert vor der Glotze, da mache ich halt Ordnung (was ich übrigens gerne mache, von daher mache ich keinem einen Vorwurf, ich habs halt gerne schön, zuviel Tine Wittler geguckt). Die ganze Woche nur Fastfood gegessen, da will man am Wochenende mal vernünftig kochen (zuviel Tim Mälzer geguckt *lol* nein mal im Ernst, unter der Woche ist echt nicht viel Zeit), dann gehts los mit dem "Das ess ich nicht" von drei Kindern (jeder etwas anderes), die bei Muttern nur aus der Friteuse ernährt werden, hab ich mich ja schon drüber ausgelassen, und dann gibts Fischstäbchen, Hamburger mit Pommes, Currywurst, Pizza etc. pp. weils keine Arbeit macht und alle sind glücklich. Gemeinsam irgendwas "vernünftiges" kochen - nette Idee, kann man aber bei einem fast 15-jährigen knicken, es interessiert ihn einfach nicht. Dafür hat er halt andere Interessen, mein Gott, wie der beim Umzug angepackt hat, und der Kleine auch, da konnte man echt stolz sein.
Was ich damit sagen will: man hat nicht viel Zeit miteinander, und die reicht auch nicht, um seine Ideen von Familienleben zu realisieren, vor allem, wenn die Grundlagen dafür fehlen bzw. im Mutternhaushalt, wo sie ja die meiste Zeit verbringen, völlig anders sind. Mein Schatz ist voll berufstätig, ich habe ein Geschäft, was auch am Wochenende ein wenig Zeit in Anspruch nimmt, dazu 2 Hunde, Katerchen, einen Haufen Kleintiere (die Sittiche im Kinderzimmer sorgen dafür, dass die Nachteulen morgens beizeiten geweckt werden und nicht bis um Uhr pennen, kleiner Tipp am Rande) und natürlich der Haushalt - da überlegt man sich zweimal, ob man auf Konfrontation geht oder es einfach gut sein lässt, wenn es sich um Kleinigkeiten handelt. Mir kann es doch wurscht sein, ob sie aus dem Hals stinken, auch wenn ich so nicht auf die Straße gehen würde. Mit 4 vernünftigen Mahlzeiten im Monat kann man die anstehende Skorbut mit Sicherheit nicht verhindern. Wir können den Kindern ein anderes Leben vorleben, als sie es kennen, aber wir können nicht in zweimal anderthalb Tagen im Monat erreichen, dass sie es adaptieren.
Die von Änky beschriebenen Zustände habe ich hier zum Glück nicht, da würde ich auch auf die Barrikaden gehen, um jedoch wirklich was zu erreichen müsste sie eine gute Beziehung haben zu dem Kleinen und irgendwie habe ich nicht den Eindruck, dass dem so ist. Der Bub kann einem eigentlich nur leid tun, versifft, pummelig und keine Manieren - liebe Änky, das ist eine Aufgabe! Wenn Du es schaffst, sein Vertrauen zu gewinnen (das dürfte vielleicht sogar leichter sein als es ausschaut, wenn er, wie Du schreibst, in der Familie das Aschenputtelchen ist), kriegst Du es hin. Bestimmt nicht alles und schon gar nicht auf einmal. Aber er wird schon merken, dass seine Mitschüler ihn anders behandeln, wenn er nach dem Papa- Wochenende sauber und gepflegt (Frisör! Egal was die alte Vettel dazu sagt, es wird ein paar Tage dauern, bis sie sich wieder an seinem Schopf vergreifen kann, um ihn zu verstümmeln) und mit Taschentüchern in der Hose in der Schule aufkreuzt. Was ich gerne mache mit den Kurzen ist eine gemeinsame Klamottenschnäppchenjagd bei Ebay, da gibts coole Markensachen (für den Gruppenzwang in der Schule) nicht gar so teuer. Meine Verbündete in Sachen Klamotten ist übrigens die Oma väterlicherseits, die zu Weihnachten und Geburtstagen etwas Geld für Klamotten beisteuert, die wir gemeinsam kaufen gehen. Vielleicht wird der Junge Dir irgendwann sogar dankbar sein.
Ich hab mich auch immer aufgeregt, dass der Kleine die Klamotten seiner Geschwister aufgetragen hat, obwohl sie schon löchrig waren (ich habe nix gegen Auftragen, aber gegen Lumpen). Als er mal wieder Socken an den Füßen hatte, die nur noch aus Löchern bestanden, habe ich ihn gefragt, ob das irgendwelche besonderen Socken sind, und er sagte nein. Dann fragte ich ihn, ob wir tauschen wollen, seine alten kaputten für den Hund, damit der was zu spielen hat, was nach ihm riecht, gegen ein Paar nagelneue von mir (wir haben die gleiche Schuhgröße), hat er eingewilligt. Anscheinend hat er Mutti gesagt, dass die neuen Socken von mir sind (sie wurden übrigens nie mehr gesehen, sind wohl gleich in der Tonne gelandet), denn seit dem Tag hat er immer vernünftige Socken an - das wollte Frau Flodder wohl nicht auf sich sitzen lassen *lol* Zusätzlich hab ich ja die Oma auf meiner Seite, die nun zu jeder Gelegenheit Socken schenkt. Das wirkt.
Re: "unhygienischer" 12jähriger, wohl längster Beitrag überhaupt.
Hallo änky,
hier ist schon ganz schön viel geschrieben worden, also ich denke das meiste ist gesagt, was mir auch dazu einfallen würde. Nur noch eine Sache vielleicht: Du hast geschrieben ihr führt eine Wochenendbeziehung und da ist es ja normal, dass sich auf das Wochenende sehr viel konzentriert, was man in der Woche gemeinsam nicht hat. Deshalb wünscht man sich ja auch so viel Harmonie wie möglich und möchte nicht auch noch die Zeit mit einem solchen Kampf verbringen, wie Du ihn führen musst. Eine zeitlang habe ich das genauso versucht - obwohl unsere Situation bei Weitem viel viel einfacher ist als Deine. Nur, ich habe auch versucht die Dinge zu richten von denen ich meinte sie laufen nicht so gut und so optimal. Irgendwann habe ich aber festgestellt, dass ich mich nur aufreibe und der ganze Erfolg darin bestand, dass alle sich unter Druck gesetzt fühlten und ich als die Nörgeltante dastand. Mein LG wollte den Kindern einfach gar nicht wirklich Grenzen stecken, weil er wollte dass sie die zweieinhalb Tage möglichst gut haben. Das ist grundsätzlich ja auch richtig so und deshalb habe ich mir vorgenommen die Dinge in kleinen Schritten voranzubringen und habe mich vorher immer vergewissert, ob wir an einem Strang ziehen. Ich handele immer mal wieder etwas aus, was ich gerne verbessern möchte - aber hin und wieder muss ich dann auch akzeptieren dass mein LG mit seinen Kindern manches eben anders anpacken möchte als ich es gut finde. So schwer es mir zuerst gefallen ist, denn ich wollte ja auch Zeit mit meinem liebsten Schatz verbringen, habe ich dann entschieden, den Vater mit seinen Kindern immer mal für einen Tag oder Nachmittag allein zu lassen - sie sollten ihre Ruhe haben und ich meine auch - und ich habe mir einen Stadtbummel oder sowas gegönnt. Zuerst war mich nicht ganz wohl dabei, aber ich habe festgestellt, dass es mir hilft ein bißchen Abstand zu nehmen und entspannt die ganze Situation. Optimal haben wir's auch noch nicht, aber ich merke wie es mir gut tut dann zu denken: na und, ist doch sein Problem. Ich komme ja zurück und dann bringe ich mich wieder ein - aber mir viel weniger "Aufruhr" im Bauch. Das ist natürlich schwierig, wenn man so wie ihr nur das Wochenende hat, aber vielleicht findest Du einen anderen Weg mal eine Auszeit zu nehmen und an was ganz anderes zu denken. Es soll doch schließlich kein "Horror" werden wenn Du Deinen Schatz besuchst aber ein bißchen hört es sich schon so an. Im Übrigen sieht es für mich so aus, als wenn Du zu viel "opferst" - jetzt sogar schon Deinen Urlaub, für den Du schließlich auch hart arbeitest. Gib Dich nicht ganz auf - aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es manche Männer eher extrem belastet, von der Partnerin finanziell unterstützt zu werden. Meinem LG liegt das ganz schwer auf der Seele, dass ich manchmal ein bißchen mehr einbringe. Ihm ist das unangenehm. Versuch doch mal ganz vorsichtig vorzutasten, wie er darüber denkt und vielleicht möchte er gar nicht, dass Du so viel opferst? Aber ich will keine guten Ratschläge geben, die vielleicht auf Deine Situation nicht passen...vielleicht gehe ich zu viel von mir aus. Ich drück Dir die Daumen, dass ihr die Dinge gut in den Griff bekommt.
Gruß beeboo
Re: "unhygienischer" 12jähriger, wohl längster Beitrag überhaupt.
Hallo, insbesondere beeboo, vielen Dank für die Antwort(en). Am letzten Wochenende waren die Kinder nicht da, ich habe vorsichtig meine Probleme angesprochen und mein Schätzchen ist im Prinzip meiner Meinung in puncto Hygiene. Ich konnte ihn davon überzeugen, dass es eher seine Aufgabe ist, auf Tischmanieren und Sauberkeit zu achten. Und er sprach, dass er ein Gespräch mit seinem Sohn hatte, von wegen Wirkung auf Mädchen und in der Schule, wenn er erstmal den Ruf eines Schmutzfinken hätte, blabla. Ha, und das. Und wenn mir bei Tisch was auffallen sollte und ihm nicht, soll ich ihn einfach anstoßen. Ist doch mal ein Fortschritt. Beeboo, das mit der finanziellen Unterstützung muß wohl so sein, damit mein Süßer sein Haus nicht verkaufen muss (Alimente, Abzahlung der Hypothek bzw. des Kredits, den er für die Auszahlung seiner Ex aufgenommen hat - er ist ja damals davon ausgegangen, nur für ein Kind zahlen zu müssen, da der Sohn zunächst bei ihm wohnte. Gab wohl auch Steuervorteile, aber seitdem beide Kinder bei der Mutter sind, naja). Ich möchte ja selber, dass er das Haus mit Garten und Gartenhäuschen behält, es ist quasi "für uns beide". Eine Mietwohnung müßte er ja auch bezahlen. Und ihm ist es unangenehm, dass ich die Lebensmittel bezahle, aber er ist nicht der Typ, der einen ausnutzt. Ha, wie oft liest oder hört man so was und denkt bei sich "die dumme Gans, ich würde so was nie machen." Für sich selber will er gar nicht viel, er denkt halt an das Wohl der Kinder, wenn sie da sind. Aber im nächsten Jahr wird es schon besser, dann zahlt er "nur" noch Alimente. Er tut sonst wirklich alles für mich, was in seiner Macht steht. Teilweise habe ich verwöhnte Göre selber dran schuld, ich könnte es sicher günstiger haben. Ich bin es halt nicht gewöhnt, auf den Preis zu schauen, oder vielleicht doch. Denn gerade bei Lebensmitteln bin ich noch von zu Hause darauf geeicht, eher zu teureren Produkten, sprich Qualität, zu greifen. Obwohl teuer ja auch nicht immer besser ist. Aldi, Lidl und Co habe ich in meinem ganzen Leben wohl nicht öfter als 10 -15 mal besucht, davon exakt 4 mal, seit ich diese Beziehung habe. Das nicht aus Snobismus, sondern weil ich daran gewöhnt bin und weil es in meiner Familie so üblich ist. Ich brauchte ja nur für mich zu sorgen.
Das die Kinder mal was alleine mit dem Vater unternehmen - das finde ich auch in Ordnung. Nur - er will mich überall dabeihaben. Die Kinder aber auch. In der Anfangszeit unserer Beziehung haben mich die Kinder fast aus dem Bett gezerrt, ich sollte unbedingt mit in den Freizeitpark oder sonstwohin. Die Tochter ist auch mal, nachdem ihr Papa aufgestanden war und ich noch im Bett blieb, ins Schlafzimmer gekommen und hat sich zu mir ins Bett gelegt und wir haben geklönt. Das fand ich schön. Sie ist halbwegs Vegetarierin. Halbwegs, weil sie MC Donald ißt, sonst aber keinen Braten oder Aufschnitt oder sonstiges Fleisch. In dem Punkt berücksichtige ich sie wohl besser als der Vater. Er sagt, wenn sie MC Donald isst, kann sie auch Steak oder Braten oder Schinken essen, das ist nur Getue. Ich nehm das halt ernst. Im Moment bin ich ziemlich erkrankt, daher war ich die ganze Woche nicht im Internet. Bin ziemlich erkältet, aber dank Antibiotica auf dem Weg der Besserung. Montag bin ich vorzeitig von der Arbeit abgehauen, habe fast durchgeschlafen bis Mittwoch morgen. Bin Mittwoch zur Arbeit gegangen und habe mir gedacht, wenns nicht geht, kann ich am frühen Nachmittag immer noch nach Hause. Ging aber nicht, weil nicht nur ich krank war. Also habe ich durchgehalten und bestimmt ne Menge Fehler gemacht. Bin immer gleich nach der Arbeit ins Bett. Seit heute Mittag geht es mir wieder gut. Morgen - oder heute, Freitag, muss ich erst Mittags anfangen und wollte nur mal kurz reinschauen, da ich für die nächsten zwei Wochen genug geschlafen habe. Ich habe schon angedeutet, dass ich evtl. erst Samstag morgen komme. Als ich das verkündet hatte, gings mir noch schlecht. Ich habe in meinem Schlafzimmer im Winter die Heizung an, nicht auf volle Pulle, aber eben so, dass ich morgens nicht frieren muss, wenn ich aufstehe. Mein Freund dagegen kann mit Heizung nicht schlafen. Ich häng bei ihm meine Klamotten zwar ins geheizte Badezimmer, aber der Weg dahin... und wenn man sich im Schlaf mal die Decke wegstreift, das käme bei mir jetzt nicht gut. Ich brauch jetzt halt mein warmes Zimmer und meine Ruhe. So, genau das brauch ich jetzt, nachdem ich gesehen habe, wie spät es wieder ist. Gute Nacht.
Re: "unhygienischer" 12jähriger, wohl längster Beitrag überhaupt.
Hallo,
nun wenn der Vater schon einen Anfang mit dem Jungen gemacht hat, kannst das lobend verstärken. Nie meckern über die Fehler, die Nichtfehler lobend (durchaus leicht übertreiben) hervorheben.
Da er bestimmt nicht oft irgendwo gelobt wird, tut ihm das gut und er will dann mehr davon haben strengt sich also an. Bei der AdA (Ausbildung der Ausbilder) habe ich mal vor Jahrzehnten gelernt, dass das positiv verstärken heißt. Funktioniert nicht nur bei Kindern und Jugendlichen recht gut auch mit Partner und Ehemänner.
Wenn Du noch ein paar Euronen über hast (kannst es ja als vorgezogenes Ostergeschenk deklarieren), mache am nächsten Kinderwochenende folgendes Spiel: wenn sie kommen wird, unter den Hinweis auf eine Überraschung, allgemein geduscht (Du rennst schon mit dem Handtuch auf dem Kopf rum). Danach bietest Du den beiden Kindern an, dass ihr in die Stadt zum Shopping geht. Jeder darf für einen bestimmten Endbetrag pro Kind Kleidung (genau vorgeben was: also 1 Hose, 1 T-Shirt, 2 Unterhosen usw.) aussuchen und kaufen. Sie dürfen die Kleidung gleich in der Stadt anbehalten die alte wird eingetütet mitgenommen.
Danach gehen alle (solltest auch Dir und dem Papa mindestens ein T-Shirt kaufen und es anbehalten), schick gekleidet zu McD.
Diese Kleidung bleibt bei Papa, damit sie nicht so viel an den Wochenenden hin- und herschleppen müssen und Mama diese nicht auch noch waschen und bügeln muss. Hauptgrund ist natürlich, dass sie nicht bei der Ex im Niemandsland verschwindet.
Bei McD hast Du dann eine extra Überraschung parat: für den Jungen einen elektrischen Rasierapparat und für die Tochter Haarschmuck oder weitere Kosmetika oder Heißluftfrisierstab. Diese Sachen bleiben auch bei Papa.
Natürlich ist Papa auch stolz auf seine zwei schicken Ableger und hat für Beide auch was dabei. Mir schwebt da Rasierwasser und Parfum vor. Wenn Du dann immer wieder fassungslos und freudig überrascht vor den Kindern stehst und sie bewunderst wie toll sie aussehen, wie gut sie riechen usw. wird er hoffentlich so nach und nach eine Kehrtwendung bezüglich des Äußeren machen.
Rasierapparat wird er vielleicht noch nicht brauchen, aber Jungs in dem Alter wollen gerne erwachsen sein. Suchen im Spiegel jeden Morgen nach einem etwas längerem oder dunklerem Haar über der Oberlippe. Rasieren den nicht vorhandenen Flaum ab, in der Hoffnung dass er dann schneller und kräftiger wächst. Viele kompensieren ihre Kindlichkeit dadurch dass sie rauchend durch die Straßen gehen Rasierapparat halte ich für gesünder.
Wenn er merkt, dass er mehr Erfolg hat mit dem veränderten Auftreten wird er mit der Zeit das generell so haben wollen. Am nächsten Tag nicht meckern, warum er nicht in die Dusche geht, sondern eine Art Wettbewerb veranstalten. Danach wieder loben ohne jede Querbemerkung auf sein vorheriges Äußeres.
Evtl. zu einer Kinderdisco oder ähnlichem gehen mit den Beiden. Auch Freunde oder Verwandte sollten (eingeweiht) loben (aber NIE mit dem Vorherigen vergleichen).Der Erfolg muss für den Jungen fühlbar und messbar sein. Damit die Kleine sich nicht vernachlässigt fühlt, muss sie natürlich alles auch bekommen.
Es wird nicht alles sofort 100%ig funktionieren, aber mit der Zeit klappt das sehr gut.
Ich wünsche Dir noch, aus dem Land der Vogelgrippe, gute Besserung
Ingrid
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: änky K. [mailto:@carookee.com] Gesendet: Freitag, 17. März 2006 08:05 An: Zweitfrauen, Zweitmänner und Zweitfamilien - Probleme mit seinen, meinen, unseren Kindern Betreff: [Zweitfamilienforum] Re: "unhygienischer" 12jähriger, wohl längster Beitrag überhaupt.
Hallo, insbesondere beeboo, vielen Dank für die Antwort(en). Am letzten Wochenende waren die Kinder nicht da, ich habe vorsichtig meine Probleme angesprochen und mein Schätzchen ist im Prinzip meiner Meinung in puncto Hygiene. Ich konnte ihn davon überzeugen, dass es eher seine Aufgabe ist, auf Tischmanieren und Sauberkeit zu achten. Und er sprach, dass er ein Gespräch mit seinem Sohn hatte, von wegen Wirkung auf Mädchen und in der Schule, wenn er erstmal den Ruf eines Schmutzfinken hätte, blabla. Ha, und das. Und wenn mir bei Tisch was auffallen sollte und ihm nicht, soll ich ihn einfach anstoßen. Ist doch mal ein Fortschritt. Beeboo, das mit der finanziellen Unterstützung muß wohl so sein, damit mein Süßer sein Haus nicht verkaufen muss (Alimente, Abzahlung der Hypothek bzw. des Kredits, den er für die Auszahlung seiner Ex aufgenommen hat - er ist ja damals davon ausgegangen, nur für ein Kind zahlen zu müssen, da der Sohn zunächst bei ihm wohnte. Gab wohl auch Steuervorteile, aber seitdem beide Kinder bei der Mutter sind, naja). Ich möchte ja selber, dass er das Haus mit Garten und Gartenhäuschen behält, es ist quasi "für uns beide". Eine Mietwohnung müßte er ja auch bezahlen. Und ihm ist es unangenehm, dass ich die Lebensmittel bezahle, aber er ist nicht der Typ, der einen ausnutzt. Ha, wie oft liest oder hört man so was und denkt bei sich "die dumme Gans, ich würde so was nie machen." Für sich selber will er gar nicht viel, er denkt halt an das Wohl der Kinder, wenn sie da sind. Aber im nächsten Jahr wird es schon besser, dann zahlt er "nur" noch Alimente. Er tut sonst wirklich alles für mich, was in seiner Macht steht. Teilweise habe ich verwöhnte Göre selber dran schuld, ich könnte es sicher günstiger haben. Ich bin es halt nicht gewöhnt, auf den Preis zu schauen, oder vielleicht doch. Denn gerade bei Lebensmitteln bin ich noch von zu Hause darauf geeicht, eher zu teureren Produkten, sprich Qualität, zu greifen. Obwohl teuer ja auch nicht immer besser ist. Aldi, Lidl und Co habe ich in meinem ganzen Leben wohl nicht öfter als 10 -15 mal besucht, davon exakt 4 mal, seit ich diese Beziehung habe. Das nicht aus Snobismus, sondern weil ich daran gewöhnt bin und weil es in meiner Familie so üblich ist. Ich brauchte ja nur für mich zu sorgen.
Das die Kinder mal was alleine mit dem Vater unternehmen - das finde ich auch in Ordnung. Nur - er will mich überall dabeihaben. Die Kinder aber auch. In der Anfangszeit unserer Beziehung haben mich die Kinder fast aus dem Bett gezerrt, ich sollte unbedingt mit in den Freizeitpark oder sonstwohin. Die Tochter ist auch mal, nachdem ihr Papa aufgestanden war und ich noch im Bett blieb, ins Schlafzimmer gekommen und hat sich zu mir ins Bett gelegt und wir haben geklönt. Das fand ich schön. Sie ist halbwegs Vegetarierin. Halbwegs, weil sie MC Donald ißt, sonst aber keinen Braten oder Aufschnitt oder sonstiges Fleisch. In dem Punkt berücksichtige ich sie wohl besser als der Vater. Er sagt, wenn sie MC Donald isst, kann sie auch Steak oder Braten oder Schinken essen, das ist nur Getue. Ich nehm das halt ernst. Im Moment bin ich ziemlich erkrankt, daher war ich die ganze Woche nicht im Internet. Bin ziemlich erkältet, aber dank Antibiotica auf dem Weg der Besserung. Montag bin ich vorzeitig von der Arbeit abgehauen, habe fast durchgeschlafen bis Mittwoch morgen. Bin Mittwoch zur Arbeit gegangen und habe mir gedacht, wenns nicht geht, kann ich am frühen Nachmittag immer noch nach Hause. Ging aber nicht, weil nicht nur ich krank war. Also habe ich durchgehalten und bestimmt ne Menge Fehler gemacht. Bin immer gleich nach der Arbeit ins Bett. Seit heute Mittag geht es mir wieder gut. Morgen - oder heute, Freitag, muss ich erst Mittags anfangen und wollte nur mal kurz reinschauen, da ich für die nächsten zwei Wochen genug geschlafen habe. Ich habe schon angedeutet, dass ich evtl. erst Samstag morgen komme. Als ich das verkündet hatte, gings mir noch schlecht. Ich habe in meinem Schlafzimmer im Winter die Heizung an, nicht auf volle Pulle, aber eben so, dass ich morgens nicht frieren muss, wenn ich aufstehe. Mein Freund dagegen kann mit Heizung nicht schlafen. Ich häng bei ihm meine Klamotten zwar ins geheizte Badezimmer, aber der Weg dahin... und wenn man sich im Schlaf mal die Decke wegstreift, das käme bei mir jetzt nicht gut. Ich brauch jetzt halt mein warmes Zimmer und meine Ruhe. So, genau das brauch ich jetzt, nachdem ich gesehen habe, wie spät es wieder ist. Gute Nacht.
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