Kleine Chronologie der Kirche
Kleine Chronologie der Kirche "St.Mariä-Geburt" in Dilldorf
1873: Rektor Wilhelm Oslender erreicht die Genehmigung zum Neubau. Mit dem Bau wurde der Franziskanerpater und Baumeister Paschalis Gratze beauftragt.
25.10.1877: erster Spatenstich auf dem von Berta Lüttgenbruch geschenkten Grundstück.
8.9.1879: Feierliche Einweihung der Kirche, die zu dieser Zeit noch keinen Turm hatte, durch den Kölner Weihbischof und späteren Kardinal Fischer.
1986: Der Hochaltar und 2 Seitenaltäre werden aufgestellt
1887: Die Hauptarbeiten sind abgeschlossen, die Kirche hat nun auch einen Turm mit 3 Glocken (St. Franziskus 31 Zentner, St. Maria 21 Zentner, St. Josef 16 Zentner).
1900: Die Kirche erhält eine Turmuhr
Auf Grund des Bergbaus und der Bergschäden gab es keine längeren Arbeitspausen an der Kirche. Bis zum Ende des Bergbaus in Dilldorf, also bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein, gehörte die Beseitigung von Bergschäden zum Alltag der Kirche.
Einige Arbeiten in Kurzform:
1906: Innenanstrich ausgebessert, Holzbauten neu lackiert, Fenster gestrichen,, Ausbau der Orgelbühne, Wasserleitung vom Pfarrhaus zur Kirche, Anschluss an das Gasnetz.
1908: Turmabschluss geändert (wegen Windzuges), neue Tür
1909/10: Beseitigung von Feuchtigkeitsschäden, Fugenerneuerung an der ganzen Kirche, Kanal ringsherum, Vorplatz gepflastert, Treppe errichtet
1915: Elektrisches Licht, zunächst nur in Teilbereichen, ehe die Gasbeleuchtung komplett ersetzt wurde
1919, 1922 und 1924: umfangreiche Dachreparaturen
1922: Orgel erhält einen automatischen Antrieb
1925: Risse durch Bergschäden, ein Teil der Bänke muss aus Sicherheitsgründen entfernt werden; Bodensenkung unter der Orgelbühne (repariert auf Kosten der Zeche Adler).
1926: weitere Reparaturmaßnehmen, Ausbesserung des Turmes, Neuanstrich der Uhr
1928: Einbau der Heizung
1932: Reparaturen in der Kirche und am Dach
1936: Dacharbeiten
1938: Bergschäden, beseitigt durch die Zeche Heinrich
1939: neuer Fußboden
1940: Luftschutzraum für Gottesdienstbesucher wird auf Anweisung auf dem gegenüberliegenden Hof Wortberg gebaut
1942: Die Glocken werden für Kriegszwecke eingezogen
1945: Am 2. Februar werden Phosphor- und Brandbomben über Dilldorf abgeworfen. Viele davon fallen auf das steile Kirchendach, rutschen ab und explodieren neben der Kirche. Auch Schule, Pfarrhaus und Marienheim sind betroffen, es entstehen aber nur kleine Schäden.
1945: Am 22. März wird ein Großangriff auf die Kupferdreher Kaserne (heute Dilldorfer Höhe) geflogen. Die Kaserne (mit ihrer Rot-Kreuz-Station) wird völlig zerstört und mehrere Gehöfte an der Hammer Straße schwer getroffen. Die meisten Bomben fallen jedoch auf die Äcker ringsum.
In der Kaserne sind 124 Todesopfer zu beklagen, viele davon Krankenschwestern; sie werden in einem Gemeinschaftsgrab auf dem Dilldorfer Friedhof beigesetzt.
Die Kirche stand, so hieß es damals "wie ein Bollwerk" für viele Dilldorfer ein kleines Wunder.
1946: Ausbesserung von Kriegsschäden, Überholen der Orgel, Erneuerung der Fenster.
1947: Die Glocken werden wieder nach Dilldorf geholt; Erneuerung der Elektrik
Folgejahre: Immer wieder Beseitigung von Bergschäden
1951: Bau des neuen Hochaltares
1958: Erneuerung des Marienaltares
1961: Renovierung des Daches, beide Türme erhalten Kupferblech
1963: Erneuerung der 40jährigen Heizung; Doppelverglasung der Fenster
1964: Neue Turmuhr
1965: Installation einer Lautsprecheranlage
1968: Erweiterung der Sakristei
1970-72: Umgestaltung des Kircheninneren
1973: Anschaffung eines neuen Kreuzwegs; Generalüberholung der Orgel
1979: Ausbesserung von Schäden an Mauerwerk und Turm
1990-91: Sanierung der Kirche von außen und innen, neue Fenster im Chorraum, farbliche Gestaltung des Innenraums nach alten Vorlagen