Evangelische Schule in Dilldorf
Bis 1881 gab es für die evangelischen Kinder keine eigene Schule im Ort. Auf der Suche nach einem geeigneten Gebäude war die erste Unterbringung der Kinder eine Notlösung: Gaststätte Bender, direkt neben der Talburg und somit sehr zentral gelegen.
Die zentrale Lage änderte sich 1886, als die Schule gegen den Protest des Schulvorstandes auf den Priemberg verlegt wurde - weit weg und mit beschwerlichem Schulweg. Sie kam nie über 2 Klassen hinaus und wurde 1930 geschlossen. Das alte Schulgebäude steht noch (Einmündung Sollwiesenbusch - Priembergweg).
Seit 1902 gab es für die evangelischen Kinder aus dem Bereich Kupferdreh eine weitere Schule. Bis dahin mussten sie zur evang. Hinsbeckschule in Kupferdreh (nicht identisch mit der heutigen Hinsbeckschule), die aber schließlich mit über 500 Kindern überfüllt war. Auf dem Grundstück neben dem Deilbach wurde die evangelische Deilbachschule erbaut. Bis zur Schulreform 1968 blieb sie erhalten; das Gebäude diente bis 1985 als Sonderschule für Lernbehinderte (damals: Hilfsschule).
Zwischen 1988 und 2006 wurden dort zunächst deutschstämmige Polen, später Migranten untergebracht. Seitdem nutzt die Stadt Essen das ehemalige Schulgebäude für unterschiedliche, nicht-öffentliche Zwecke.
Fotos
Priembergschule 1: Quelle: Kupferdreh auf Kohle und Stein
Priembergschule 2: Quelle: Kupferdreh und seine Geschichte
Fotos der Deilbachschule: privat (Reuter)
Diese Fotos stammen aus dem Jahr 2007