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VCO-Selbstbau - der zweite Versuch

VCO-Selbstbau - der zweite Versuch

Hallo, es sind Semesterferien, da hat man mal wieder Zeit für ein paar konstruktiv-destruktive Experimente :-)

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ELV hat ja schöne ausgefallene Bausätze, darunter einen Sat-ZF-Generator zum Testen von Satellitenreceivern (siehe Schaltplan). Die Schaltung macht 1-1,5 GHz, ein Testbild ist auch einspeisbar (verblüffend einfach per FM-Modulation).

Der Oszillator ist wirklich einfach gehalten, ähnlich wie meine andere Oszillatorschaltung. Auffällig und beeindruckend ist für mich bei diesen HF-Oszillatoren immer wieder das Prinzip "Eingang sieht Ausgang über frequenzbestimmendes Glied". Bei niederfrequenteren Oszillatorschaltungen wird das eigentlich nie (?) so gemacht... .

Ich habe den VCO auf Platine nachgebaut, jedoch ohne die Bauteile D1 und R6 (wer braucht schon 500MHz Hub :-) ). Für die Kapazitätsdiode D2 und den Transistor habe ich genommen was gerade verfügbar war (nicht so kritisch).

Das Ergebnis ist vielversprechend. Mit einem Satellitenreceiver als Empfänger, z.B. auf ZDF stehend (1214MHz), kann man das Poti verstellen, irgendwann wird das Bild schwarz, der Träger ist da. :-)
Die frequenzbestimmende Spule L3 habe ich vorerst als Drahtschleife ausgelegt. Im Gegensatz zur vorherigen Schaltung, bei der ich die Resonanzfrequenz nicht zuverlässig einstellen konnte, kann man hier durch Vergrößerung die Resonanzfrequenz verkleinern, funktioniert sehr schön, so muss es ja auch sein.

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Ich habe mir bei ELV einen kleinen Frequenzzählerbausatz bestellt.
Es geht einfach nicht mehr ohne.

...wird natürlich fortgeführt....

@Chris: Wie siehts aus mit deinen MAR-8 Experimenten?

MfG Richard

Re: VCO-Selbstbau - der zweite Versuch

komme gerade von der Arbeit ... morgen mehr....

Chris

Re: VCO-Selbstbau - der zweite Versuch

hy @ all

war überrascht wie gut der MAR-8 bzw. MSA0885 arbeitet ... jedoch würde mich ein
Ausdruck von einem Spectrum Analizer interessieren.
Deine Schaltung sieht nett aus,,,beim BA7004 habe ich kurz Grübeln müssen... aber nach ein paar
Klicks habe ich den Lump (/test pattern generator/) auch gefunden.

Bin kein TV Profi ... habe jedoch mal gelesen das der Ton FM ist (logisch) jedoch das Bild
AM moduliert ist...? wie das zusammenpasst kann ich mir auch nicht erklären... wie bekommt man
bei 8Mhz bandbreite ein AM Signal hin ????

aber egal ,,, R3 scheint der VCO Eingang zu sein ... welcher dann mit einem zweiten Signal sprich
Generator oder sonstigem gemischt wird.

Die Kapazitätsdioden scheinen einen Reihenschwingkreis zu bilden. Eindeutig ist mir
das nicht ... jedoch gibt es bei dieser frequenz duzende imaginäre Anteile ,,, beim Transistor
angefangen bis zu Leiterplatte. Laut Postforschriften muss ein Prüfgenerator über eine
geschirmte Leitung mit dem Testobjekt verbunden werden ... aber wo wird hier ausgekoppelt.

Möglich wäre bestimmt bei ca. 10 bis 15 % der Leiterschleife bzw. im 75 Ohm Punkt.(vom T weg)

Eine Rückkopplung wie meinem alten 3m Band Prüfsender braucht es hier oben nicht.

Die Sperrschicht ist Kapazität genug....

Ohne den Restlichen Schrott (Spule , Kondi...) schwingt das Ding irgendwo und wird wohl durch den
Reihenschwingkreit auf frequenz gehalten. Solche Schaltungen für 3 meter habe ich bereits mit
12 Jahren gebaut ... nur mit mehr Leistung. Bei mehreren hundert mW bekommt man jedoch
todes Trift ...(erwärmung vom T) was bei dieser Schaltung wohl bestimmt schon schwierig ist.
Ich denke das nach einer kurzen Kaffeepause der Träger einige Khz wandert,
was jedoch bei der hohen Bandbreite nicht so wild ist. Beim Jammer ist der Drift natürlich s***iss egal.


Der Generator moduliert natürlich in FM ...

Jetzt muss man nur noch auf 17 Ghz ? (bin mir nicht sicher) hochmischen und
über Schüssel mit power zurücksenden. (;->)

Frequenzzähler brauch ich auch noch ,, wollte mir jedoch gleich nen guten Kaufen.
Da gibts ein der auch Digitale Signal macht ... aber kostet auch ca. 160 Eurodollar.

Früher oder Später muss das aber auch her.

Ich glaube ich weiss welchen du dir ausgesucht hasst. Schreib mir gleich wie der so ist.


Mfg


Chris

P.S. Du wirst bestimmt mal sehr Erfolgreich ,,,, es gibt nicht viele , die neben ihrem Studium noch so ihr Hobbie ausleben.

Re: VCO-Selbstbau - der zweite Versuch

Hallo,

>>Bin kein TV Profi ... habe jedoch mal gelesen das der Ton FM ist (logisch) jedoch das Bild
AM moduliert ist...? wie das zusammenpasst kann ich mir auch nicht erklären... wie bekommt man
bei 8Mhz bandbreite ein AM Signal hin ????

Das, was du beschreibst, ist die normale Fernsehübertragung über terrestischer Antenne oder Kabelanschluss.
Bild AM, Ton FM.

Bei Satellitenübertragung ist die Modulationsart anders.
Bild FM, Ton FM (versetzt).

Von dieser Tatsache wusste ich bisher auch noch nichts... ich war sehr überrascht. :-)
Man sollte mal überlegen, welche neuen Möglichkeiten diese Erkenntnis bringt, z.B.:
Man nehme:
-Eine CCD CMOS-Kamera, die neuen die nur 10-20mA aufnehmen,
die sind auch schön billig.
-einen FM-modulierten GHz-Oszillator (z.B. obrigen oder einen aus einer Handystörer-Schaltung),
-eine GSM-Endstufe+Antenne.

Alles zusammenbauen und in ein Modelllflugzeug einbauen. :-)
Als Empfänger dient ein Satellitenreceiver mit einer evtl. selbstkonstruierten Dipol- oder Yagiantenne auf 950MHz...

Die Grundidee ist natürlich nicht neu.
Wäre aber verdammt unkonventionell. Nicht auszudenken, was man z.B. mit 1 Watt Sendeleistung überbrücken könnte... viel besser als diese bescheidenen 2,4GHz-Systeme.
Na gut, man hat keine Tonübertragung. :-)

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Eine Anzapfung der Leiterschleife ist nicht nötig. Der angeschlossene Receiver ist empfindlich genug, um das Signal "über die Luft" einzufangen. (Von der Leiterschleife bis zur F-Buchse). Eine Ankopplung an die Leiterschleife würde den Receivertuner womöglich zustopfen.

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Driften wird der Oszillator sicherlich... aber selbst mehrere MHz ist bei einem Satreceiver noch vertretbar, bis das Bild schlecht wird.

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Ich habe mir den kleinen Frequenzzählerbausatz FC 500 geleistet.
Der geht zwar nur bis 1,3 GHz (vielleicht hätte man ja noch mal E-Netz-Versuche machen wollen), aber die 68€ sind unschlagbar.
Zur Bedienung brauch ich nicht viel sagen. Das Teil ist genau so, wie man sich einen Frequenzähler vorstellt.
[Das Display finde ich schon sehr imposant ;-) , obwohl so viele Nachkommastellen irrelevant sind, solange ich das Teil nicht abgeglichen habe. :-) ]

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Danke für die Blumen :-)
Ich bin aber nicht besonders gut in Mathe, ich muss mir jeden Schein mit mehreren Versuchen erarbeiten.
Man kann halt nicht alles können. :-)

Dafür haben die Kollegen, die problemlos durch die Mathefächer durchmarschieren, nicht mal ein Digitalmultimeter zu Hause...

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Wieder zurück zum Thema:

Das mit dem MAR-8 hört sich gut an.
Was wird dir ein Spektrum-Analyser liefern, alles ein bischen größer und rauschiger...?

Mich würde speziell interessieren, ob du bei deiner Störschaltung mir dem MAR-8 jetzt echten B-Betrieb fahren kannst (Ohne HF einzuspeisen, Vorspannung so klein einstellen, dass noch so gut wie kein Ruhestrom in die Endstufe fließt, dann HF drauflegen, wie groß ist jetzt die Stromaufnahme der Endstufe?)

Und noch eine Frage:
Ich komme mit dem 470Ohm-10-Ohm-470Ohm-Glied in deinem neuen Schaltplan noch nicht klar. Übersteuert sonst der MMIC?


MfG Richard

Re: VCO-Selbstbau - der zweite Versuch

@ Richy_64

das mit der CCD Kamera ist ne lustige idee .... 1 W macht bei sicht
mind. 100km ... ich mache von mir z.H. ein Relais das 20km entfernt
ist aus dem Keller mit 50mW auf (frequenz 438.750 Ausgabe / 7.6Mhz shift Esslingen)

Ich muss mir jetzt auch mal nen billigen Sat receiver holen....

kann man ja auch mit der Videoquelle z.B. von einem DVD Player testen.

zum Jammer .... bei vielen Schaltungen ist es von Vorteil viele
abschwächer einzubauen.

Auszug von Joseph J. Carr (( Häufig werden Abschwächer am Eingang
oder Ausgang von Mikrowellenschaltungen verwendet, um Impedanzänderungen zu überdecken ,die solche negativ beeinflussen können, die entweder eine angepasste oder konstante Impedanz benötigen. Insbesondere beim Umgang mit Bauteilen wie LC-Filtern, VHF,UHF Verstärkern, Anpassungsnetzwerken und MIC Bauellementen
ist es nützlich 1-dB bis 3-dB Abschwächer aus Widerständen in die Ein- und Ausgangsleitung einzufügen.
Die Abschwächermethode ist auch manchmal nützlich wenn man mit
scheinbar unstabilen Verstärkern hoher Bandbreite konfrontiert ist......hierdurch verlieren sie zwar etwa 2dB ,jedoch werden hierdurch
häufig Instabilitäten behoben , DIE AUS FREQUENZABHÄNGIGEN ÄNDERUNGEN DER QUELL UND LASTIMPEDANZ RESULTIERT....usw.))

(Geheimnisse des HF-Schaltungsentwurfs Teil.2)

den MSA / MAR werde ich bis Fr. mal ausmessen.

Chris


P.S. bin auch kein Held in Mathe ... wir könnten Verwand sein ...
kenne viele die in Mathe besser sind wie ich... jedoch nur das können
was im Buch steht ,, wenn man jedoch praktisch etwas anwenden muss
keine Ahnung haben... wie (Fachidiot / Hobbieelektroniker)

Re: VCO-Selbstbau - der zweite Versuch

Hallo,
noch ein ganz interessantes pdf-Dokument.