Pressestimmen »Necla Kelek enthüllt eines der bestgehüteten Tabus: die extrem hohe Anzahl gekaufter Bräute mitten in Deutschland. Und sie erzählt am Beispiel des eigenen Lebens vom weiten Weg der zweiten Generation zu sich selber. Ein mitfühlendens, mutiges, Augen öffnendes Buch.« (Alice Schwarzer )
»Necla Kelek und die Anwältin Seyran Ates kämpfen dafür, die Rechtlosigkeit türkischer Frauen in Deutschland nicht als Minderheitsproblem, sondern als Herausforderung für die Demokratie zu begreifen.« (Jörg Lau in Die ZEIT )
»Keleks Buch hat eine wichtige Diskussion angestoßen.« (3sat Kulturzeit )
Kurzbeschreibung Zwangsheirat ist kein Randphänomen: Jede zweite Türkin in Deutschland gibt an, ihre Eltern hätten den Ehepartner für sie ausgesucht, jede vierte kannte ihren Mann vor der Hochzeit nicht. Jedes Jahr werden Tausende junger Türkinnen durch arrangierte Ehen nach Deutschland gebracht. Necla Kelek hat, auf eigene Erfahrungen gestützt, mit den "Importbräuten" gesprochen und konfrontiert uns mit Verstößen gegen die Grund rechte türkischer Bürgerinnen, die mitten unter uns leben. Die Soziologin deckt die Ursachen dieses Skandals auf und erzählt zugleich von ihrem eigenen Weg in die Freiheit.
Re: Tot unter Lebenden
Auch ohne meine Kinder-Eine Ärztin zwischen 2 Kulturen erlebt die gewaltsame Trennung von ihren Kindern Elisabeth Stahlschmidt
Kurzbeschreibung
Im Missionsdienst in Botswana lernt die junge Zahnärztin den charmanten ägyptischen Arzt Hussein kennen und lieben. Trotz aller Unterschiede ist das junge Paar überzeugt, das Leben gemeinsam meistern zu können. Doch als die beiden in Husseins Heimat zurückgehen, beginnen die Schwierigkeiten. Die katastrophale finanzielle Situation, die strengen gesellschaftlichen Regeln und die Feindseligkeiten der Familie machen Elisabeth das Leben in Ägypten zur Qual. Mit ihren inzwischen vier Kindern siedelt die Familie daraufhin nach Deutschland um. Doch Hussein bekommt wegen seiner mangelnden Deutschkenntnisse nur eine Stelle als Assistensarzt - eine unerträgliche Situation für den hochqualifizierten Facharzt. Schließlich kehrt er nach Ägypten zurück, Elisabeth indes bleibt mit den Kindern in Deutschland. Doch während eines gemeinsamen Urlaubs entführt Hussein die Kinder. Alle Versuche Elisabeths, die Familie wieder zusammenzuführen oder die Kinder wenigstens besuchen zu dürfen, scheitern.
Re: Tot unter Lebenden
Einmal frei sein-Meine 32 Jahre in einem islamischen Dorf Liliane Amri
Liliane Amri wird 1939 in Frankreich geboren und gemeinsam mit ihren Eltern und den Geschwistern 1943 von der Gestapo in verschiedene Konzentrationslager deportiert. Dort wird sie u.a. gezwungen die Verbrennungsöfen von menschlichen Knochen und Asche zu säubern. Sie ist gerade sechs Jahre alt, als sie mit dem Rest der Familie der Exekution ihres Vaters beiwohnen muss. Wieder in Freiheit heiratet ihre Mutter erneut. Der Stiefvater misshandelt seine Stiefkinder, vergewaltigt jahrelang Lilianes Schwester. Es folgt ein Selbstmordversuch mit 15 und schließlich die Flucht ins Waisenhaus. 1958 heiratet sie zum ersten Mal und bekommt zwei Töchter, die nach der Scheidung kurze Zeit später bei der Schwiegermutter bleiben. Liliane leidet außerdem an epileptischen Anfällen, durch die sie ihren Job verliert und nicht mehr für ihren Lebensunterhalt aufkommen kann. 1961 wird sie von dem Algerier Mohammed Amri regelrecht von der Straße aufgelesen. Bald folgen die ersten Kinder und Mohammed schickt sie zu seiner Familie nach Algerien, wo sie 32 Jahre in einem islamischen Bergdorf nach alter Tradition leben und sich unterordnen soll ...
Re: Tot unter Lebenden
Das Schweigen der Unschuld Somaly Mam
Kurzbeschreibung
Als Kind wird sie in die Prostitution verkauft, als junge Frau gelingt ihr die Flucht aus der Hölle der Sex-Mafia in Phnom Penh. Somaly Mam beginnt ein neues Leben und gründet AFESIP, eine internationale Organisation gegen Kinderprostitution und Menschenhandel in Asien.
Somaly Mam, geboren im Osten von Kambodscha, verbringt ihre ersten Lebensjahre in unvorstellbarer Armut. Im Alter von sechs Jahren wird sie von ihrer Familie an einen allein stehenden älteren Mann verkauft, dem sie den Haushalt führen muß. Mit 14 Jahren wird sie an ein Bordell in Phnom Penh weiter verkauft und erlebt als Kinderprostituierte die Abgründe menschlichen Daseins, ein Schicksal, das sie mit vielen anderen Minderjährigen teilt. Die Qualen setzen sich von Jahr zu Jahr fort. Doch mit einem Mal hat der Alptraum ein Ende: Sie lernt Pierre kennen, einen Franzosen, der sich in sie verliebt und sie aus der Hölle befreit. Die unglaubliche Geschichte einer jungen Frau, die von klein an Opfer sexueller Willkür und Demütigung wurde und sich heute für die entrechteten Kinder stark macht eindringlich, aufwühlend und ergreifend.
Re: Tot unter Lebenden
Zitat: Andrea Einmal frei sein-Meine 32 Jahre in einem islamischen Dorf Liliane Amri
Liliane Amri wird 1939 in Frankreich geboren und gemeinsam mit ihren Eltern und den Geschwistern 1943 von der Gestapo in verschiedene Konzentrationslager deportiert. Dort wird sie u.a. gezwungen die Verbrennungsöfen von menschlichen Knochen und Asche zu säubern. Sie ist gerade sechs Jahre alt, als sie mit dem Rest der Familie der Exekution ihres Vaters beiwohnen muss. Wieder in Freiheit heiratet ihre Mutter erneut. Der Stiefvater misshandelt seine Stiefkinder, vergewaltigt jahrelang Lilianes Schwester. Es folgt ein Selbstmordversuch mit 15 und schließlich die Flucht ins Waisenhaus. 1958 heiratet sie zum ersten Mal und bekommt zwei Töchter, die nach der Scheidung kurze Zeit später bei der Schwiegermutter bleiben. Liliane leidet außerdem an epileptischen Anfällen, durch die sie ihren Job verliert und nicht mehr für ihren Lebensunterhalt aufkommen kann. 1961 wird sie von dem Algerier Mohammed Amri regelrecht von der Straße aufgelesen. Bald folgen die ersten Kinder und Mohammed schickt sie zu seiner Familie nach Algerien, wo sie 32 Jahre in einem islamischen Bergdorf nach alter Tradition leben und sich unterordnen soll ...
Das Buch habe ich gelesen. Heftig! Aber super interessant!
Re: Die fremde Braut
ajshe ist dass Buch nach wahrer Begebenheit?
Es hört sich sehr spannend an
Re: Die fremde Braut
Ja, ist alles wirklich passiert.
Re: Tot unter Lebenden
Nilgün Tasman
Ich träume deutsch und wache türkisch auf, so lautet nicht nur der Titel des Buches von Nilgün Tasman, so lässt sich rückblickend auch ihre Kindheit beschreiben. Nilgün Tasman ist heute 41 Jahre alt, gelernte Friseurin, Buchautorin und Managementberaterin. Sie ist mit einem Deutschen verheiratet und sieht sich als Schwäbin mit türkischen Wurzeln als Bosporus-Schwäbin. Der Weg dorthin war nicht leicht. Denn Nilgün Tasman erlebte eine Kindheit, die außen aus einem überwiegend deutschen Umfeld und innen in der Familie aus einer relativ geschlossenen türkischen Welt mit strikten Regeln und Verhaltsmustern bestand. Rückblickend sieht Nilgün Tasman in den plötzlichen Verboten, die ihr schon mit elf Jahren auferlegt wurden, nicht mehr mit Jungen spielen zu dürfen, sie plötzlich als Feind sehen zu sollen, die ihr doch nur an die Wäsche wollen, als eine Sexualisierung ihrer Kindheit an. Sie hält das für einen gravierenden Fehler, den auch andere türkische Eltern- wenn auch unbeabsichtigt- machen, weil sie glauben, ihre Töchter schützen zu müssen.
Die Zerrissenheit zwischen den Kulturen erlebt und empfand Nilgün Tasman auch als Heranwachsende. Sie kritisiert ihre und auch andere türkische Eltern, die ihren Kindern vermitteln, wir Türken sind anders, versuch nie zu sein wie die Deutschen, sie sind anders. Kinder, erklärt sie, kennen von sich aus keine Grenzen, keine kulturellen wie religiösen Schranken. Sie haben den starken Wunsch, einfach dazu zu gehören. Es seien die Eltern, die die Angst vor dem Fremden haben, und diese ihren Kindern weitergäben. Heute entscheidet Nilgün Tasman selbst, welche Werte sie in ihr Leben und damit auch in die Erziehung ihrer Kinder integrieren möchte.
Mit ihrem Buch, ihren Lesungen und auch mit ihrem Theaterstück: Die Kehrwoche am Bosporus versucht Nilgün Tasman heute die Öffentlichkeit über die Probleme der Kinder, insbesondere der Mädchen, türkischer Zuwandererfamilien aufzuklären.
Auch Ayse kritisiert die türkischen Erziehungsmethoden und Wertevorstellungen der türkischen community und deren Familien, vor allem gegenüber Mädchen. Sie war mit einem türkischen Mann verheiratet, der traditionell eingestellt war. Er lehnte die deutsche Lebensart ab und war gewalttätig. Nach ihrer Trennung bekam sie als geschiedene Frau, die ihre Töchter frei erzieht, die Ablehnung ihres türkischen Umfeldes extrem stark zu spüren und zog auch deshalb in eine andere Stadt.
Ayse sieht sich grundsätzlich als gläubiger Mensch, doch für viele der türkischen Wertvorstellungen und Traditionen, die häufig mit der Religion begründet werden, lehnt sie ab. So hängt auch das Kopftuch für sie nicht mit der Religion zusammen. Religion, sagt sie, ist immer im Herzen. Jeder lebt seine Religion auf seine Art. Das ist (was) zwischen Mensch und Gott, das kann kein anderer entscheiden.
Die 43-jährige Hausfrau und Mutter von sieben Kindern unterstützt den Verein Hennamond für muslimische Mädchen und Frauen, die aus ihren Familien fliehen.
Betül S.
Betül ist 23 Jahre alt und studiert Chemie. Als sie fünf Jahre alt war, wurden die Eltern zunehmend streng religiös. Ab dem Zeitpunkt trug auch Betül ein Kopftuch und besuchte eine Koranschule. Erst als sie 19 Jahre alt ist, traut sie sich den Eltern zu sagen, dass sie nicht mehr gläubig ist und das Kopftuch nicht mehr tragen will. Als sie kurze Zeit später mit ihren Eltern in den Sommerurlaub in die Türkei fuhr, nahm man ihr den Pass weg und versuchte, sie gegen ihren Willen bei Verwandten zu lassen. Dank der Vermittlung eines tolerant eingestellten Onkels konnte Betül nach Deutschland zurückkehren. Sie verließ ihr Elternhaus und fand Hilfe und Unterstützung in einer deutschen Familie, die sie aufnahm.
Rückblickend auf ihre Kindheit meint sie: Das Schlimmste ist, dass man so in verschiedenen Welten ist, dass man hin und her gerissen wird. Mein weiß ja nicht, bin ich jetzt Türkin und bin Moslem oder, wenn ich in die Schule gehe, bin ich eher deutsch? Ich spreche deutsch. Ich bin auf einer deutschen Schule, und ich habe ein deutsches Umfeld- und was bin ich jetzt? Dieses Identitätsproblem ist ein ganz großes Problem, als Jugendliche zumindest.
Seitdem Betül ihr Elternhaus verlassen hat, kann sie ihr Leben endlich so gestalten wie sie es sich immer gewünscht hat. Um andere Mädchen und jungen Frauen zu helfen, die ähnliches erleben haben und einen Ausweg suchen, unterstützt sie den Verein peri , ein Verein für Menschenrechte und Integration.
Re: Die fremde Braut
und dieses hier habe ich mir zum Geburtstag gewünscht:
Sand in der Seele/Evelyne Kern
Dieser Roman ist die tragische Geschichte einer Frau, die von einem Unglück in das andere stürzt: Von dem Stress einer kaputten Ehe und dem nervenaufreibendem Job als Journalisten belastet, reist sie, um ein wenig abzuschalten, kurz entschlossen nach Tunesien. Dort trifft sie auf den Mann, der ihr ganzes Leben verändert. Der schöne Araber Amor sieht sie und weiß, sie wird seine Frau. Anfällig für schöne Worte unterliegt sie seinem Charme und verliebt sich in ihn. Ein Jahr später gibt sie ihre sichere Existenz in Deutschland auf, bringt ihre Ersparnisse nach Tunesien, baut dort ein wunderschönes Haus am Meer und heiratet ihre anscheinend große Liebe. Doch Amor hat sie schändlich belogen und betrogen. Er hat sie nur wegen der deutschen Staatsangehörigkeit und anderer Vorteile, die er und seine Familie sich versprochen hatten, geheiratet. Aus purer Angst, zutiefst verletzt und gedemütigt muss sie schließlich ihr Traumhaus verlassen, und ein harter Kampf gegen einen riesigen arabischen Familienclan beginnt... Der Autorin ist es gelungen, einen mitreißenden und spannenden Roman zu schreiben, der voller erschreckender Überraschungen steckt und sowohl stilistisch als auch strukturell gut ist. Der Leser kann die Emotionen der Protagonistin im verzweifelten Kampf um ihre Rechte in einem frauenfeindlichen Land sehr gut mitfühlen. Dieser Roman bietet eine außergewöhnlich anregende Unterhaltung. In den bisherigen Ausgaben wurde er bereits 1000fach verkauft.
Re: Die fremde Braut
und hier noch ein ähnliches:
Der Heuchler aus dem Morgenland/Anita Wasmundt
Die wahre Geschichte einer Ehe mit einem Marokkaner, der nur seine unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung und finanzielle Vorteile im Sinn hatte. Schonungslos uns offen berichtet die Autorin über ihr Leben mit einem Mann, der sie für seine Zwecke jahrelang missbraucht. Mit unglaublichem Charme und meisterhaft vorgetragenen Liebesschwüren bringt er die verliebte Frau immer wieder dazu, ihr ganzes Leben auf seine Bedürfnisse abzustimmen. Dass dabei ihr gewohntes Umfeld, ihre Sicherheit und ihre eignen Familie in den Hintergrund treten, bemerkt sie erst, als es zu spät ist. Längst ist sie in eine gefühlsmäßige Abhängigkeit geraten, die sie für Liebe hält. Rücksichtslos trampelt der Orientale auf den Gefühlen seiner Ehefrau herum bis sie eines Tages nicht mehr kann und aus ihrem jahrelangen Albtraum erwacht...
Re: Die fremde Braut
Sevgili, Grenzenlose Liebe/Sabine SgoninaEine neue Liebe ist wie ein neues Leben ..., vor allem, wenn diese neue Liebe derartig viele Kompromisse erfordert wie die von Fatih und Lisa. Einem zweiten Frühling gleich verliebt sich Lisa in ihrem Türkeiurlaub unsterblich in ihren Traummann Fatih, und auch Fatih ergeht es ähnlich. Doch neben der Entfernung und der nicht unerheblichen kulturellen Differenzen ist es vor allem eines, was ihrem vollkommenen Glück im Wege steht: Fatih ist noch verheiratet. Was das in der Türkei bedeutet, davon versteht die Autorin einen umfassenden Eindruck zu vermitteln. Der Weg zur Zusammenführung zweier Liebender wird zur Zerreißprobe. Doch mit dem Wissen, dass diese Liebe vom Schicksal gewollt ist, stellt sich Lisa der Herausforderung und kämpft für ein gemeinsames Leben mit ihrem Seelenpartner.
Re: Die fremde Braut
Zurück nach ÄgyptenUrsula Buch & Katrin BuschDie wunderbare Ehe von Isabell und ihrem ägyptischen Mann wurde viel zu früh durch den plötzlichen Tod von Mahmoud beendet. Gerade hatte sich das junge Paar eine Existenz in Hurghada aufgebaut, wünschte sich ein Kind und war glücklich. Der Schock saß tief und dennoch wollte Isabell in ihrem geliebten Ägypten bleiben. Mit den elementaren Kräften ihrer Mutter schaffte es Isabell, ihr Reisebüro und die Gästevilla am Laufen zu halten wenn da nicht der beste Freund Mahmouds gewesen wäre, der nicht nur Isabell, sondern auch alles andere auf seine Seite zog und am Ende in einer schrecklichen Weise alle Hoffnungen zerstörte Der Roman erzählt nicht nur die wahre Geschichte von Mutter und Tochter, die vom erfüllten Leben in Ägypten träumten, sondern erlaubt auch einen tiefen Einblick in die Kultur und Schönheit des Landes. Er bringt die Mentalität der Einheimischen, die für uns Deutsche oft schwer zu verstehen ist, ein ganzes Stück weit näher. Die Autorinnen geben in ihrer spannenden Erzählung auch sehr wertvolle Tipps für Frauen, die das Abenteuer Ägypten wagen wollen und sprechen ehrliche und ernstzunehmende Warnungen aus. Dieses Buch wird ganz sicher vielen allein reisenden Frauen, die sich in orientalischen Ländern das Märchen von Tausendundeine Nacht versprechen, die rosarote Brille von den Augen nehmen.