Pinol - im Rausch der Stille
Ich lese gerade momentan von Pinol (das passende Sonderzeichen für die Welle über dem "n" finde ich grad nicht...)
"im Rausch der Stille"
hier bei Perlentaucher: "Im Rausch der Stille", Pinol
vielleicht sprachlich nicht ganz so "dicht" wie sonst meine Lieblingsbücher, aber was mich daran speziell fasziniert: Dieses Buch ist inhaltlich eigentlich vollkommen absurd bzw. man würde meinen eine Arzt Science Fiction, die keiner braucht (mit sowas hab ichs nämlich gar nicht!)
Im Wesentlichen: Ein flüchtiger Ire soll auf einer kleinen Insel das Wetter beobachten und wird dort abgesetzt und es gibt da nur ihn und einen Leuchtturm sowie einen wahnsinnigen Leuchtturmwärter. Der vorherige Wetterbeobachter ist verschwunden. Es stellt sich dann raus, daß im Meer seltsame Wesen hause ("Die Froschkerle"), die allnächtliche Angriffe auf den Leuchtturm unternehmen, weil sie die beiden Männer fressen möchten. Es wird dann noch skurriler, sowohl der Leuchtturmwärter als auch der Wetterbeobachter "paaren sich" unabhängig voneinander mit einem Froschkerl-Weibchen, das als "Maskottchen" im Leuchtturm lebt und es geht ihnen dann langsam die Munition aus, mit der sie die Angreifer allnächtlich abwehren.
Rein von der Handlung her gesehen eigentlich eher flach und wenig lesenswert aber das ganze hat mich schon vollkommen in seinem Bann, weil es tatsächlich so "dada" ist, so stumpf und gleichzeitig voller Hoffnung, eine Art Traumsequenz, die sich aber ganz real anfühlt, ein ganz fesselndes Buch, wie ich finde...