Defibrillator-Forum - Allgemein

Aktualisiert-Papa war beim Kardiologen

Re: Wasser auf der Lunge

Hi safa,
Wasser in der Lunge ist heftig!
Für mich war es das Schlimmste was ich erlebt habe.
Aber wie Carmen schon schrieb, Wasser Tabletten schaffen Abhilfe.
Noch wichtiger ist es das Herz zu regenerieren.

Gruß Mike


Ich habe vor, ewig zu leben - so weit, so gut

Re: Wasser auf der Lunge

hallo safa,

ich hatte nach meinem herzinfarkt mehrfach wasser in der lunge (750 ml, 900ml) ziemlich mies wenn man keine luft bekommt. im sitzen schlafen, kenne ich nur zu gut.
bei mir wurde die lunge 3 mal punktiert. nichts angenehmes muß ich sagen, wobei es auf den arzt ankommt. aber danach hat man schlagartig das gefühl der erleichterung und des "endlich-wieder-tief-durchatmen-können".

wie gesagt, angenehm ist es nicht, aber auch nichts wirklich schlimmes.

liebe grüße silvia

Re: Wasser auf der Lunge

hallo ihr lieben
danke für eure antworten.

hab jetzt heute noch nichts von ihm gehört aber stand gestern war folgender:

definitiv wasser auf lunge, lungenvolumen war dienstag bei 58%. dann bekam er wassertabletten und irgendwas gespritzt sodass schon die nacht auf mittwoch wohl recht gut war. lungenvolumen gestern dann schon bei 70% und man hat es auch deutlich gehört dass er nicht mehr so kurzatmig war. das alles hat sein hausarzt mit ihm mit absprache mit einem kardiologen gemacht. gestern wurde auch zur zusätzlichen sicherheit noch seine lunge geröntgt aber da war wohl alles ok. heut muss er wieder zum hausarzt, wohl auch morgen. finde ich gut dass er da jetzt engmaschig kontrolliert wird. wurde wohl auch infarkttest, EKG gemacht wobei das leicht verändert war aber der hausarzt eben meinte das läge an dem wasser. in 2 wochen hat er wieder defi-auslesung, denke da wird das dann eh auch nochmals thematisiert. ich hoffe das wars jetzt erst mal mit aufregung für die nächste zeit *aufholzklopf*

LG

Re: Wasser auf der Lunge

Hallo safa

Ich habe immer mal wieder Wasser auf der Lunge, aber wenn man das früh genug erkennt, ist das kein Problem und auch nicht schmerzhaft. Dann halt wieder Wassertabletten oder wenn's schlimmer ist, sogar Infusion. Das hatte ich auch schon. Punktieren muss wohl schrecklich schmerzhaft sein, aber das braucht dein Vater hoffentlich nicht. Das meiste Wasser ist wohl auch schon weg.
Was hat dein Vater für einen Defi. Sorry, aber ich habe nicht alles genau mitverfolgt. Ich frage, weil mein Defi mir Alarm gibt, wenn ich wieder Wasser auf der Lunge habe. Meistens so früh, wenn ich es selbst noch gar nicht merke. Habe einen Medtronic und der gibt dann immer zur selben Zeit einen Piepton ab. Dann weiss ich wieder: Wassertabletten raufsetzen. Mittlerweile kann ich das schon sogar ohne Arzt. Da ich noch Homemonitoring überwacht bin, lässt er nur noch die Arzthelferin anrufen, die dann fragt, ob ich es gehört habe. Aber wie bereits erwähnt, weiss ich selbst was zu tun ist. Nach ein paar Tagen, wenn das Wasser auch wieder weg ist, gibt auch der Defi wieder Ruhe. Für mich Alltag und harmlos.
Kann dich gut verstehen, dass du dich sehr sorgst um deinen Vater, aber denke zwischendurch auch einfach mal an dich und lass ein wenig los. Das wird euch beiden gut tun.
Alles Gute
Denise


Re: Wasser auf der Lunge

huhu
danke für deine antwort!!! muss das meinem papa mal sagen mit dem warnton, er hat eh anfang august wieder auslesung und da kann er dann ja fragen ;)

lg

Re: Wasser auf der Lunge

hallo
ich melde mich auch mal wieder zu wort....

irgendwie reisst das hier nicht ab. neustes problem ist, dass mein papa mit NIEDRIGEM blutdruck und puls zu kämpfen hat weswegen er vor knapp 4 wochen mit einem kreislaufkollaps ins krankenhaus eingeliefert wurde. dort haben sie ihn dann auf den kopf gestellt und nach einer woche wieder ohne gross was getan zu haben entlassen.

nun geht es ihm aber weiterhin eher bescheiden und sein blutdruck liegt bei 90/60 und ein puls war unterster wert bei 43! klar dass es ihm da nicht wirklich gut geht. wasser hatte er auch wieder gehabt. soweit ich das beurteilen kann bekommt er da nach wie vor halt wassertabletten aber nicht die worüber ich hier nur gutes lese.

was ich als laie so gar nicht nachvollziehen kann ist, dass er immer noch blutdrucksenkende mittel bekommen sollte. diese hat er nun allerdings mal ganz weg gelassen (in absprache mit dem hausarzt) und nach 2 tagen ohne einnahme ging es ihm heute zum ersten mal besser und auch sein blutdruck war ok. wie das morgen aussieht weiss natürlich niemand.

ich habe mittlerweile so das gefühl dass sein hausarzt völlig ratlos ist was er mit ihm machen soll und irgendwie bekommen sie ihn in der klinik ja immer wieder aufgepäppelt aber halt nicht mehr auf dauer. freunde und bekannte plädieren mittlerweile mal dafür einen spezialisten aufzusuchen für eine zweite meinung. für ein spenderherz ist seine herzleistung ja noch zu gut aber mit dem blutdruck geht es ihm halt wirklich schlecht.

was meint ihr? 2. meinung einholen? wo ist eine gute klinik im raum karlsruhe, gerne natürlich auch freiburg oder heidelberg, egal, wir fahren natürlich auch gerne ein wenig weiter wenn es ihm nur hilft. im moment ist er immer im städtischen klinikum in karlsruhe wo wir auch wirklich zufrieden sind- eigentlich.

lg

Re: Wasser auf der Lunge

Ich würde mal zu einem Kardiologen gehen - ohne der Qualifikation der meisten Haus- und Allgemeinarzte zu Nahe treten zu wollen. Die Komplexität einer Herzerkrankung und der begleitenden bzw. ursächlichen Symptome sollte ein Facharzt beurteilen.

Lass Deinen Vater zum Kardiologen überweisen und den Termin soll die Praxis des Hausarztes machen - damit kommt er sicher schneller dran.

Bisherige Medikamentenliste und am Besten die Krankenhausberichte und Arztbriefe die es bisher zu dem Thema gibt mitnehmen.

In den Kliniken hat man in der Regel für Maßnahmen, die akute Zustände betreffen ein gutes Händchen, aber für die langfristige Behandlung sind sie sicher der falsche Ort.

zauberhaft

Oliver

Re: Wasser auf der Lunge

Hallo Safa -

ich geb' da Oliver vollkommen recht: Ansprechpartner sollte bei Herzerkrankungen der Kardiologe sein. Der Kardiologe hat hierfür ja die spezelle Ausbildung und in der Regel auch die besseren Untersuchungsmöglichkeiten, als der Hausarzt. Als Herzkranker gehört Dein Vater da hin.
Bei meiner Herzerkrankung legte mein Kardiologe z.B. meine Medikamente fest, die Untersuchungen mit EKG, Echo usw. nahm er vor, ich war aber z.B. alle zwei Wochen wegen meiner Marcumareinnahme bei meinem Hausarzt und auch ansonsten war mein Hausarzt für die "kleineren" Krankheiten zuständig. Aber nicht, weil er sich mit Herzerkrankungen nicht auskannte, sondern weil er meine "Herzensangelegenheiten" auch lieber in den Händen eines speziell dafür ausgebildeten Kollegen wußte.

Und was den niedrigen Blutdruck Deines Vaters betrifft: ein niedriger Blutdruck ist für ihn viel besser, als ein hoher. Bei allen Herzkranken wird der Blutdruck runtergefahren, um das Herz zu entlasten, was natürlich schon eine Umstellung für jeden bedeutet. Ich lief auch mit 90 zu 60 rum, aber ich gewöhnte mich dann so sehr daran, daß ich mich mit 110 zu 90 als Hochdruckpatientin fühlte. Aber durch den niedrigen Blutdruck hat das Herz Deines Vaters viel eher die Chance, sich zu erholen. Wenn er sich mal daran gewöhnt hat - und er wird sich daran gewöhnen - wird er sich viel wohler fühlen, Ihr werdet sehen.

Fragt doch evtl. in Eurem Krankenhaus, mit dem Ihr ja zufrieden seid, nach, an wen ihr euch evtl. wenden könnt. Vielleicht gibt es da ja auch Sprechstunden?
Ich drück' euch die Daumen, daß es bald besser wird.

Liebe Grüße von Carmen


Re: Wasser auf der Lunge

hallo ihr lieben,
ich danke euch vielmals für eure lieben und ausführlichen antworten.

mein vater hat nun nächste woche montag einen termin bei einem kardiologen, der hausarzt hat ihn weiterüberwiesen.bin gespannt was dabei herauskommt. blutdrucksenkende mittel hat er jetzt zuerst mal weggelassen und seitdem geht es ihm besser und sein bltudruck hat sich bei 110/75 eingependelt. ich glaube der blutdruck an sich hat ihm nicht so zu schaffen gemacht, vielmehr der puls unter 50 war glaube ich sein problem. er hat mir auch erzählt als es ihm ganz schlecht ging und der blurtdruch bei 80/50 war hat er in der nacht einganz leichtes surren in der brust gemerkt, ich schätze dass da sein puls unter 40 gefallen war und der defi seinen ersten dienst getan hat. mensch so ein gerät ist doch schon beruhigend.

jetzt bekommt er auch nächste woche noch eine magenspiegelung weil ihm oftmals so übel ist aber ich denke da kommt nix dabei raus. tippe eher auf seine vielen medikamente dass die auf den magen schlagen....

ich danke euch, ihr seid toll!!!

lg

Re: Wasser auf der Lunge

Hallo Safa

Ich Vermute was dein Vater verspührt hat war der Schritmacher der Bei einem zu Niedrigem Puls das Herz sagen wir mal "wieder Schneller" Schlagen lässt.

Villeicht ist der Schritmacher auf eine zu Niedrige Herzfrequenz eingestellt.
Wenn der Kardiologe diese Erhöt könnte es deinen Vater wieder besser gehen.

Ist natürlich nur ne Vermutung keiner kann ja was genaues dazu sagen.

LG Martin