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Organspende - Transplantation

Re: Organspende - Transplantation

Faul oder zu beschäftigt, ich denke, das Thema macht Angst und ist perfekt zur Verdrängung geeignet....🙈

Widersprechen kann man, wenn man nicht gerade hirntot in einer Klinik liegt....aber, warum sollte man widersprechen? Es wird so geworben und an die Nächstenliebe appelliert, dass es, für jemanden, der sich eben nicht weiter informieren will, gar keinen Grund gibt, zu widersprechen. Wer widerspricht einer guten Tat?

Vielleicht würde eine Widerspruchslösung da helfen. Die wenigsten wissen, dass es diese in den Nachbarländern gibt und dass sie auch da gilt, wenn man als Ausländer dort ist. Wir können zum Beispiel in die Niederlande laufen....beim Sonntagsspaziergang zum Beispiel. Was passiert, wenn ich da von einem Auto angefahren werde?

LG
Majo


3 x TakoTsubo, 07.2014, 04.2015 und 02.2017
Biotronik ICD Implantation 03.2017
EF 35%

Re: Organspende - Transplantation

Solche Stimmen oder Aussagen, wie die von Carmen, höre und sehe ich bei jedem Termin in der HTx Ambluanz in Oeynhausen.

So viele fröhliche, positive Menschen, die alle von einem neuen Leben sprechen.
Alle genießen die neuen Aktivitäten, die wieder möglich sind.

Alleine das bestärkt mich schon, wenn die HTx ansteht, sie auch zuzulassen.

Natürlich treffen ich auf der HTx Ambulanz nicht die andere Seite. Die, die es nciht geschafft haben. Die, bei denen es dramatische Probleme gibt.

Aber, wenn meine Alternative Tod bedeutet, dann will ich lieber ein neues Organ.

Ich bin eher in dem Zustand, dass ich mich ja für eine neues Herz qualifizieren muss. Ich muss mich also anstrengen überhaupt ein neues Herz bekommen zu dürfen. (nicht rauchen, BMI unter 30 usw...)

Das ist für mich die schwierigere Kopfsache als das Thema "Herz eine anderen Menschen" oder "Gefahr von OP Folgen"

Natürlich soll das jeder für sich selber ausmachen.

Gruß
Dieter

Re: Organspende - Transplantation

Hallo zusammen,

Ich war jüngst auf Reha und dort gab es auch einige frisch Herztransplantierte.
Ich war immer wieder überrascht, wie schnell sie dort Fortschritte bei der körperlichen Belastbarkeit machten.
Alle schilderten sie, welch langer Leidensweg hinter ihnen ist.
Soweit ich es gehört habe, waren alle für ihre neue (Lebens-)Chance und Lebensqualität sehr dankbar.

Für mich kann ich mir wohl auch vorstellen, dass ich es mit einem fremden Organ probieren würde, wenn die Alternative der nahe Tod oder ein künstliches Herz wäre. (letztere Pat gab es auch in der Klinik).
Ebenso würde ich vielleicht auch für meine Kinder entscheiden.

Was die Spende der eigenen Organe angeht. Ich besitzte schon viele Jahrzehnte einen Organspendeausweis.

Schlußendlich ist es aber, wie mit allen großen Entscheidungen.
Ich kann jetzt nur vermuten, was ich tun würde. z.B, wenn einem meiner Kinder etwas passiert. Würde ich ihre Organe zur Spende freigeben? Ihnen ein Organ transplantieren lassen?
Vermutlich ja. Ich hoffe, ich muss mich in diesen Fragen niemals entscheiden.

Gruß,
Silke

Re: Organspende - Transplantation

Silke,
genau wie Du habe ich schon immer - seit es überhaupt den organspendeausweis gibt, diesen in meiner Brieftasche.
Und ich hätte n i e gezögert, falls einem meiner Kinder was passiert wäre, deren Organe freizugeben.