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Organspende

Re: Organspende

Hallo Thorsten,
wir haben doch fast die gleiche Meinung, ich habe es ja geschrieben, es würde jeder gerne Spenden, wenn......
Ich meine, Mannesmann und andere Korruptionen, für was haben wir Politiker die sich selbst auf die Schulter klopfen in unserer Bananenrepublik. Wie war das mit unserem Kanzler Kohl und den Schwarzkonten in der Schweiz?
Wie gesagt Organspende ist ein sehr, sehr heikles Thema. Vom Gesetz her, das letzte von der Menschenwürde nehmen, ich weiss nicht.
Wie schon geschrieben, warum bekommen die Angehörigen nichts von der Organspende ab, wenn überhaupt.
Gott sei dank sind wir vor dem Herrn ALLE gleich.

Die Forschung geht weiter und da sehe ich das grösste Potential. Villeicht bekommen wir bald ein Schweineorgan.

In Deutschland fehlen pro Jahr etwa 2 000 Spendernieren, 500 Spenderherzen, 500 Spenderlebern und 200 Spenderlungen und trotzdem werden den Reichen die Organe verkauft, so ein Widerspruch!


Re: Organspende

Klar hast Du recht, wir sind nicht soweit auseinander - finden aber auch keinen Nenner ;-)

Du schreibst selbst, dass soundso viele Nieren, Lebern, Herzen fehlen und willst deshalb nicht spenden weil ein "paar" korrupte Halbgötter in Weiss mit den Spenderorganen rumschachern? Es werden ja schliesslich nicht alle verhökert.

Und dass mit den Schweineherzen oder auch der Gentechnik wird noch ein paar Jährchen für eine "Allgemeinversorgung" mit medizinisch gesicherten Erfolgen dauern - wir werden das nicht mehr erleben. Bis dahin brauchen wir die Spender.

Gruß


Re: Organspende

Hallo miteinander,
auch ich finde, trotz aller Korruption, es fehlen Spender ! Ich glaube, das viele Menschen die Organspende verweigern weil sie Angst haben. Gar nicht mal die Angst das ein reicher Mensch das Organ bekommen würde. Sondern hier ist es doch meist der Gedanke "ausgeschlachtet" zu werden nach dem Ableben. Zumindest erfahre ich das so in den Gesprächen in meinem Bekanntenkreis. Sicher wäre es mir lieber, einem "armen" Menschen helfen zu können. Aber egal ob arm oder reich, hauptsache es überlebt irgend jemand. Und wenn mein Sohn plötzlich ein Organ bräuchte, ich weiß nicht zu was ich alles in der Lage wäre... Vielleicht würde ich in meiner Verzweiflung auch versuchen ein Organ zu kaufen ?

Ich habe mich dazu entschieden, nicht nur meine Organe zu spenden (sofern noch brauchbar), sondern meinen Körper der Uniklinik zu vermachen. Nach meinem Tode, merke ich doch eh nix mehr, mein Körper ist doch nur eine Hülle, eine Verpackung. Und so soll meine Verpackung wenigstens noch einigen Studenten zum üben und forschen zur Verfügung stehen. Wer weiß, wem mein verkorkster Körper noch helfen kann ? Vielleicht wäre das Brugada Syndrom viel früher erforscht worden...
Meine Entscheidung können auch viele nicht nachvollziehen. Für mich ist sie aber richtig.


idiophatisches kammerflimmern vielleicht auch brugada. implantiert nov.´05.
wer rechtschreibfehler findet, darf sie behalten

Re: Organspende

Hallo Daggi,
ich kannn mich deinen Gedanken zur Organspende nur vorbehaltlos anschliessen, egal wie letztlich über die Organe entschieden wird. Das merke und weiss ich doch nicht mehr. Im Vordergrund steht die Hilfe und die Rettung anderer Hilfesuchender.
Ich selbst habe seit 4 Jahren einen Organspende-Ausweis bei mir, auch wenn meine Frau immer wieder lästernd meint. "Was will man von dir noch verwenden können bei der Vielzahl deiner Diagnosen?"
Irgendetwas wird sich dabei noch finden lassen.
Mit lieben Grüßen
Heinz


DCM, Mitralklappen-Insuff. Grad II, KHK m. RCA-Verschluss, Hinterwandinfarkt, Pulm. Hypertonie, Diabetes mell. Typ 2, ICD-Implantation 07.08.03 (Guidant Ventak Prizm 2DR Mod. 1861 ), Spondylosis deformans, Gonarthrose bds.,
Katarakt-OP links am 05.12.06. Innenohrschwerhörigkeit ( 2 Hörgeräte ), Coxarthrose bds.

Re: Organspende

Hallo an alle aktiven Schreiber und Leser,
die Diskussion um Spenderorgane in der EU die hier im September abging, hat mich echt geschockt. In diesem Zeitraum war ich leider zur Kur und habe erst jetzt wieder in's Forum geschaut. Andernfalls hätte ich mich sicher schon früher dazu geäußert.
Das überall dort wo Menschen etwas begehren auch Menschen sind, die sich diese Tatsache zunutze machen und Profit daraus ziehen wollen ist Euch doch wohl nicht neu, oder?
Aber muß deshalb das ganze System in Frage gestellt werden?
Ein geldgeiler Verantwortlicher in Kiel kann doch wohl nicht der Auslöser sein einen potentiellen Organspender von seinem Vorhaben abzuhalten.
Wo soll denn das bitte enden??
Thorsten verwies in einem seiner Beiträge auf die Option, das nicht derjenige der für die Organspende ist einen Ausweis bei sich tragen sollte, sondern derjenige, der dagegen ist sollte dieses in einem Ausweis vermerken müssen.Das ist auch meine Meinung, denn ich glaube, dass ein großer Prozentsatz unserer Bevölkerung schlichtweg zu faul ist einen
entsprechenden Ausweis auszufüllen. Wenn nun aber die Gesetzgebung geändert würde und jeder der dagegen ist seine Organe zu spenden diesen Ausweis auszufüllen würden einige Leute endlich mal aus dem Quark kommen.
Ich für meinen Teil kann nur sagen dass ich von unserem Gesundheitswesen in Deutschland profitieren konnte.
Als ich mit einen Fuß in der Holzkiste stand, wurde über Eurotransplant in Leiden innerhalb von 3 !!! Wochen ein Herz für mich zur Verfügung gestellt und ich bin arm wie eine Kirchenmaus. So und jetzt kommt Ihr!
"Herzliche" Grüße aus Münster( oder sollte ich sagen aus Rheinland/Pfalz, denn da kommt mein Austauschmotor her)
Iris Keller