Re: Arbeiten mit Merkzeichen G
Zitat: sabivo73
Es gibt auch Ausnahmeregelungen. Denn es gibt auch User im Forum die trotz Defi noch als Berufskraftfahrer tätig sind.Berufskraftfahrer mit Defi?
Ich war der Meinung das eine schließt das andere aus.
Zitat: sabivo73
Es gibt auch Ausnahmeregelungen. Denn es gibt auch User im Forum die trotz Defi noch als Berufskraftfahrer tätig sind.Berufskraftfahrer mit Defi?
Ich war der Meinung das eine schließt das andere aus.
Und weil die Wahrscheinlichkeit bei einem Menschen, der NICHT BERUFSKRAFTFAHRER ist gegen Null geht ist das Fahren für uns alle erlaubt, solange kein Schock abgegeben wurde. Im Falle eines Schocks wird ein Fahrverbot von bis zu sechs Monaten ausgesprochen (auch nur bei berechtigten Schocks - nach Fehlschock darf man direkt wieder fahren).
Warum ist die Wahrscheinlichkeit so niedrig?
Die überwiegende Mehrzahl der Defiträger bekommt diesen, ebenso wie Du, VORSORGLICH implantiert. Bei den allermeisten hier hat der Defi noch nie ausgelöst. Nun ist es bei einem Berufskraftfahrer so, dass er in der Regel 8-10 Stunden am Tag hinter dem Steuer sitzt, evtl Gefahrgut oder eine Schulklasse voller Kinder transportiert. Um jede mögliche Gefährdung auszuschliessen darf man als Defiträger in einem solchen Beruf nicht mehr arbeiten.
Der Gesetzgeber erlaubt allen anderen ausdrücklich das Führen von Kraftfahrzeugen mit eben der Einschränkung nach einem berechtigten Schock.
Gehen wir jetzt schlimmstenfalls von einem Schock pro Jahr aus (der Durchschnitt der Defiträger hat deutlich weniger. So ist das Risiko bei einem Berufskraftfahrer 52 Wochen mal 5 Tage mal 8 Stunden geteilt durch 365 Tage/Jahr a 24h: (52 x 5 x 8) : (365 x 24) = 0,237 (Einfach als Kenngrösse)
Bei jemanden der auch in seinem Beruf ca 2 Stunden am Tag fährt:
(52 x 5 x 2) : (365 x 24) = 0,059
Das heist, die Wahrscheinlichkeit einen Schock während der Fahrt zu bekommen liegt im Promillebereich.
Das heist: 5 von 1000 berechtigten Schocks bekommst Du im Auto, 995 ausserhalb davon. Bei einem erwarteten Schock pro Jahr bekommst Du einen Schock im Auto alle 200 Jahre. Dieses Risiko wird vom Gesetzgeber als für so gering erachtet, dass das Fahren erlaubt ist.
Das Risiko, während der Fahrt einen Herzinfarkt zu bekommen, einen Schlaganfall oder aus sonst einem Grund in einen Unfall verwickelt zu werden ist ähnlich hoch.
Aber wie gesagt - bei Dir ist das ja anders, lieber Rick. Wäre dem so, wie Du Dir das zusammenbastelst, was die Fähigkeit und Möglichkeit angeht, fahren zu dürfen.... dann müssten alle hier im Forum arbeitslos oder Rentner sein wenn sie nicht in einer Großstadt mit ordentlicher Infrastruktur leben.
Sind sie aber nicht.
@ Reiner
Taxifahrer z.B. können relativ einfach eine Ausnahmegenhmigung erreichen, warum weiss ich auch nicht.
Der Betroffene ist aber LKW Fahrer. Auch da gab es eine Ausnahmegenehmigung.
Schau in die Augen deiner Kinder und du weißt für wen du kämpfst und lebst!(von mir;-) )
Freut mich für den Kollegen!
Zitat: sabivo73
Der Betroffene ist aber LKW Fahrer. Auch da gab es eine Ausnahmegenehmigung.
Schau in die Augen deiner Kinder und du weißt für wen du kämpfst und lebst!(von mir;-) )Wieder etwas gelernt.
Wußte nicht das es da Ausnahmegenehmigungen gibt.
Bei mir hat sich das gewerbliche LKW fahren erledigt,so gesund bin und werde ich auch nicht mehr.Vorgestern hat man mir zum zweitenmal eine Reha abgelehnt :-(
Zitat: enigmo
Freut mich für den Kollegen! meines Wissens nach hat er eine diesbezügliche amtsärztliche Untersuchung angestrebt, da er den Defi nur prophylaktisch implantiert bekommen hat und der Amtsarzt bestätigt und festgestellt hat, das eine Defiauslösung bei ihm extrem unwahrscheinlich (nicht unmöglich) ist.
Im Übrigen nochmals: Nur die Herzkrankheit ist die Ursache für das Fahrverbot! Nicht der Defi! Der Defi ist der Garant dafür - dass die meisten von uns privat Auto fahren dürfen - wenn man alle halbe Jahr zur Kontrolle geht und es ausgelesen wird, dass das Herz keine Fehlfunktionen hatte, darf man wieder ein halbes Jahr fahren
Gruß
Thorsten
Zitat: Thorsten
Zitat: enigmo
Freut mich für den Kollegen! meines Wissens nach hat er eine diesbezügliche amtsärztliche Untersuchung angestrebt, da er den Defi nur prophylaktisch implantiert bekommen hat und der Amtsarzt bestätigt und festgestellt hat, das eine Defiauslösung bei ihm extrem unwahrscheinlich (nicht unmöglich) ist.
Zählt denn auch Erfahrung beim erlangen so einer Ausnahmegenehmigung?
Ich hätte da fast monatlich auftretende inadäquate Schocks vorzuweisen... ;-)
Zitat: sabivo73
Rick, wann bist Du eigentlich zu der Erkenntnis gekommen kein Fahrzeug mehr zu führen, auch privat nicht? Vor oder nach deinem Rehabericht?
Wenn Du bis jetzt gefahren bist, hast Du auch nicht über Folgen nachgedacht.
Schau in die Augen deiner Kinder und du weißt für wen du kämpfst und lebst!(von mir;-) )Man versteht nur das was man von sich versteht und nicht das was andere meinen.
Ich bin seit meiner Defi OP kein einziges mal Auto gefahren,da mein Auto abgemeldet ist.Und das aus dem Grund weil ich mir gesagt habe das ich es für zu Riskant halte mit dem Auto zu fahren wo ich nicht weis wann und ob ich einen Schock bekomme.Ich habe ne Frau und ihre Tochte.
Ich kann und will nicht dafür Verantwortlich sein wenn etwas passiert nur weil viele meinen man kann Autofahren und man es selber für sicherer hält erst mal damit klar zu kommen das die OP Narbe verheilt und der Arm in seiner beweglichkeit wieder hergestellt wird.Alles andere empfinde ich als fahrlässig und hat mit Sicherheit nichts zu tun.
2 Monate nach der OP hatte ich einen Auslese Termin.
2 Sachen standen dabei im Auslesebericht.
Einmal war etwas,das nicht anhaltent war.
Einmal war etwas,wo es keine Therapie gab.
Das es nicht anhalten war bzw das es keine Therapie gab ist ein Grund vorsichtig zu sein.
Und da ich beim Autofahren diesen Druck im Kopf bekomme,ALS BEIFAHRER, ist mir das als Fahrer zu unsicher um damit ein Auto zu fahren,vor allem nicht im Beruf,da es dort mehr anforderungen an mich gibt als Privat.
Und sofern das nicht besser wird bzw das es nicht schlimmer wird und vieleicht mehr als nur Schwindel auftritt werde ich auch solange kein Autofahren bis ich wirklich sicher bin das mir und anderen keine Gefahr droht.
Wer das nun nicht erkennt und weiter mit irgendwelchen gründen und Regeln daher kommt,dann weis ich auch nicht mehr.
Wenn ihr so leichtsinnig seit und eine mögliche Gefahr,ich wiederhohle MÖGLICHE GEFAHR nicht wahrnehmt,bitte.Ich nehme sie war und das hat mit Angst nichts zu tun sondern mit Vorsicht um die eigene Gesundheit und deren die man Liebt.
Wenn ihr eure Familie so leichtfertig einer sollch möglichen Situation aussetzt,bitte,ist eure Familie,nicht meine.
Ich habe dieses jahr schon genug erlebt,und das hat nicht nur mit meiner Gesundheit zu tun.Da kann ich es wahrlich nicht gebrauchen wenn du meine eigene Verschuldung etwas passiert nur weil eine handvoll Menschen in deinem Forum meinen das alles garnicht so schlimm ist und die sich keine Gedanken machen.
FERTIG.
Hallo Rick,
Deine Haltung dem Autofahren gegenüber kann ich nur Befürworten und denke, wir haben Deine Argumentation jetzt verstanden und können das Thema mit Deinem Schlusswort auch beenden.
Gruß
Thorsten